primacall GmbH (Berlin)
Nicht erbrachte Leistung
Ich habe im Dezember 2013 meinen DSL- Vertrag bei primacall abgeschlossen. Über Internetvergleich gefunden und per Telefon bestellt. Bis hier hin war alles super. Mir wurde gesagt, dass ich keine 16000er Leitung haben werde, sondern nur 12000. 3 Wochen gewartet, es kam weder Bestätigung noch sonst etwas.
Also noch mal angerufen, dass sie es so langsam behalten können und ich es nicht mehr haben möchte ohne jegliche Rückmeldung oder sonst etwas. Da wurde mir schon gesagt die Widerrufsfrist wäre vorbei, bekomme die Hardware. Und plötzlich hieß es nur noch 9000er Leitung. Paket kam- Geschwindigkeit getestet- nicht mal 3000 kBit/s. Nach mehreren Telefonaten und Briefen konnte plötzlich niemand mehr nachvollziehen, warum man mir soviel Leistung verspricht, wo doch nur 6000 im Haus anliegen. Aber nicht mal die hatte ich- da lag es plötzlich an der Lage meiner Wohnung. Also habe ich direkt wieder gekündigt zum Januar 2016. Im Mai 2015 bin ich umgezogen, habe dies sofort gemeldet und es hieß kein Problem, wäre verfügbar und wird bearbeitet.
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Gewartet, gewartet, gewartet und immer wieder nachgefragt. Letzter Stand war dann, es wäre alles bearbeitet ich solle jetzt den Freischalttermin erhalten in der kommenden Woche. Natürlich kam nichts- also wieder angerufen. Plötzlich sagte mal mir es wäre gar nicht verfügbar in der neuen Wohnung und die Dame hinterlegte von sich aus eine Sonderkündigung. Nicht mal eine Stunde später erhielt ich einen Anruf, wieder primacall. Wieder eine neue Dame, die mir mitteilte ich könnte nicht einfach kündigen und machen sie auch nicht. Ich habe dann gesagt, dass ich nicht für eine nichterbrachte Leistung zahlen werde. Ich solle dies doch schriftlich mitteilen. Habe ich auch getan- es gibt ja auch einen Paraphen dafür im Telekommunikationsgesetz.
Als Antwort kam wieder wird nicht akzeptiert, ich kann Grundgebühr bis Januar 2016 auf einmal Zahlen aus Kulanz würde man mir 50% erlassen. Sah ich auch nicht ein und schickte Hardware auch zurück. Diese schaffte es bis in das Briefzentrum und kam mit Annahme verweigert zurück. Lastschriften habe ich nun zurück gebucht seit Juli.
09.09.2015 | 10:43
Abteilung: Presseabteilung
Sehr geehrte Frau Goldstein,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da uns zufriedene Kunden sehr am Herzen liegen, haben wir Ihre Beschwerde aufmerksam zur Kenntnis genommen und möchten uns vorab für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Wir bedauern, dass Sie mit der unserer Leistung nicht zufrieden waren. Jedoch war aufgrund der Lage Ihrer Wohnung nur eine maximale Bandbreite von 6.000 kBit/s möglich. Eine Erhöhung der Bandbreite war aus technischen Gründen bedauerlicherweise nicht möglich und auf die Verbesserung der technischen Infrastruktur hat Primacall leider keinen Einfluss. Nunmehr mussten wir zudem feststellen, dass der gewünschte Dienst an Ihrem neuen Wohnort nicht verfügbar ist.
Aufgrund unserer bisherigen guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit sind wir natürlich auf eine für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung interessiert. Daher haben wir uns entschlossen aus Kulanz Ihren Vertrag mit sofortiger Wirkung zu beenden. Alle offenen Forderungen können sie somit als gegenstandslos betrachten.
Wir sind zuversichtlich hiermit alle Unstimmigkeiten gelöst zu haben und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primacall Team!
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Diesen Umstand hatte wohl auch der Gesetzgeber erkannt. Mit Änderung des Telekommunikationsgesetzes zum 10.05.2012 wurden nun die Rechte der Verbraucher gestärkt: Ist der Provider fortan nicht in der Lage, am Wohnort die vertraglich geschuldete Leistung zu erbringen, steht dem Kunden gemäß § 46 Abs. 8 TKG ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende zu.