TAG Wohnen & Service GmbH (Rostock)
Schikane und rassistische Äußerungen
Absolutes Fremdschämen
Es ist einfach immer noch nicht vollständig bei mir im Kopf angekommen, wie man auf so eine Art und Weise ein Unternehmen führen kann, beziehungsweise mit solchen Mitarbeitern.
Es begann schon beim Einzug. Die Besichtigung erfolgte im Herbst/ Winter. Ab 16 Uhr war kaum noch ein Sonnenstrahl da und in der Wohnung waren keine Lampen angebracht. Bei der Wohnungsübergabe merkte ich dann an, dass die Wände nicht weiß, sondern gelb sind und dies kein renovierter Zustand ist. Die Antwort: "Selber schuld, hätten sie bei der Besichtigung anmerken müssen, nun ist es zu spät!" Teppichklebereste, vergilbte DDR-Lichtschalter, -Steckdosen sowie Türen sind nur das geringste Übel.
Innerhalb 1,5 Jahren hat die Vermietung es nicht geschafft, fehlende Fußleisten anzubringen. Ich habe die gesamte Wohnung auf eigene Kosten renovieren lassen.
Dann brach im gesamten Haus Schimmel aus, das Erdgeschoss war in zwei Zimmern bis aufs Mauerwerk durchgeschimmelt, die Wohnung unter mir hatte die gesamte Fensterfront im Wohnzimmer voller Schimmel, der schon auf die Möbel übergriff und auch meine Wohnung war im Badezimmer befallen.
Eine Reaktion kam nach dem ungefähr 10 Anruf nach 5 Monaten. Uns wurde mangelndes Heizen und Lüften unterstellt. Dass der Schimmel bereits im Sommer ausbrach, wurde nicht beachtet.
Letztlich kündigten vier Parteien im Haus ihre Wohnungen, auch ich.
Meine 1. Kündigung wurde nicht akzeptiert. Nehme ich hin, bin ich auch selber Schuld, wenn ich auf Toleranz bei der Vermietung hoffe, da ich sie per Mail im Rahmen der Frist angekündigt habe, aber keine Möglichkeit zu drucken und zur rechtzeitigen Versendung hatte.
Meine 2. Kündigung wurde erst nach Diskussion angenommen, da angeblich die Unterschrift meines Lebenspartners fehlte. Humbug - die Unterschrift war drauf und endlich kam die Bestätigung.
Mir wurde die Möglichkeit gegeben, einen Nachmieter zu suchen, damit ich nicht 2 Monate lang doppelt Miete zahlen muss. Ich schlug einen Nachmieter vor und erwähnte auch, dass ich der Familie mit jeglichen Anträgen und Gesprächen helfe, da dies eine Familie mit zwei Kindern ist, welche aus der Ukraine geflohen sind und momentan in einem Hotelzimmer leben.
Diese erhielten ein Wohnungsangebot mit der zusätzlichen Aussage ("ach, da können wir die Miete ja erhöhen, zahlt dann ja das Amt), um dieses beim Jobcenter abzugeben und kurze Zeit später erhielt die TAG die Kostenzusicherung.
Ich erwähnte zusätzlich, da die Zeit auch knapp wurde, dass die Familie gerne einige Möbel übernehmen möchte und die Wohnung ebenfalls mit der Wandfarbe übernehmen wolle.
Dann gab es keine Rückmeldung mehr. Nicht ungewöhnlich. Immerhin war ich bis zu dem Zeitpunkt schon fünf Mal im Mieterbüro, um nachzufragen, wie es aussieht.
Nach gefühlten 10 erfolglosen Anrufen bekam ich nun 1 Woche vor meinem Auszug die Meldung, dass der Nachmieter nicht akzeptiert wird.
Erneut wurde das Mieterbüro von der Familie mit einem Dolmetscher aufgesucht. Die Vorwürfe sind ungeheuerlich. "Lernt Deutsch, wenn ihr eine Wohnung wollt" war einer der Aussagen, die mich am meisten geschockt hat.
Die Familie ist jung und dynamisch! Sie sind seit 3 Monaten in Deutschland und sprechen so gut es geht deutsch. Sie sind bereits für Deutschkurse registriert und die Kinder für die Schule angemeldet. Ich bin einfach nur geschockt und untröstlich, dass es sowas in Deutschland überhaupt noch gibt.
Ich werde mich auch zusätzlich an die Zeitung und den Mieterschutzbund wenden und diesen Vorfall schildern. Es ist eine Katastrophe, welche Zustände und Überzeugungen bei dieser Vermietung an den Tag gelegt werden.
Ich spreche hier ausschließlich über die Vermietung in Rostock. Zu anderen Sitzen kann ich nichts sagen.
04.07.2023 | 08:39
Abteilung: Marketing
Zum vorgenannten Sachverhalt haben wir in der vergangenen Woche ein klärendes Gespräch mit Frau Sperber geführt. Den Vorwurf der rassistischen Äußerungen weisen wir entschieden zurück, Aussagen dieser Art wurden von uns nicht getätigt. Wir bitten um Löschung der Beschwerde.
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst