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in Zeiten der steigenden Spritpreise und Treibhausgas-Emissionen sollte man sich eigentlich gut fühlen, wenn man zur klimaschonenden Alternative, den öffentlichen Verkehrsmitteln, greift.

Besonders Berlin als Metropole sagt man ja eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur nach. Da in meiner Familie keiner ein Auto besitzt, fahre ich daher schon seit jeher mit Bahn und Bus. Allerdings habe ich bis heute Schwierigkeiten, in meinem Alltag ohne Verspätungen, technische Störungen und Umleitungen von A nach B zu kommen.

Wie kann es denn sein, dass Baumaßnahmen, technische Störungen, wetterbedingte Ausfälle und technische Fehler stetig so kurzfristig entstehen? Ich spreche nicht von Einzelfällen, ich spreche von einem Dauerzustand. Besonders schon auf dem kurzen Stück zwischen Grünau und Ostkreuz treten mit unverschämter Häufigkeit Missstände auf, dass ich lieber 30 Minuten länger mit dem Fahrrad fahre, als diese im Stress auf den SEV zu warten. Leid tun mir hier die vielen älteren Mitmenschen und Touristen, die noch weitaus größere Schwierigkeiten haben, sich zurecht zu finden und zeitnah schnell handeln zu können. Daher frage ich mich, wieso man dafür überhaupt bezahlen sollte, wenn man doch nur mit extremer Zeitverzögerung am Ziel ankommt? Hat der Mensch nicht ein natürliches Bedürfnis nach Fortbewegung? Und sollte dieses klimafreundliche Fahren nicht in irgendeiner Weise subventioniert werden?

Und wieso gibt es ständig Fahrkostenerhöhungen, wenn die BVG jährlich mehr Geld verdient? Neulich wurde ich auch Zeuge, dass ein Fahrgast am Bahnhof Adlershof eine Strafe von 40,-- € bekam, weil er nicht wusste, dass man mit einer Zwei-Stunden-Fahrkarte nur in eine Fahrtrichtung fahren darf, aber in diesem Zeitraum nicht in zwei unterschiedliche. Ich frage mich, wie das jemand wissen kann, wenn derjenige nicht aus Berlin kommt und diese Fahrscheingültigkeit auch nirgends vermerkt ist? Wo bleibt da der Service?

Sind die Kontrolleure nicht auch dazu da, Leute besser zu informieren, als narzistisch Bußen zu verteilen und die Menschen durch ihr Auftreten in Angst zu versetzen?

Ich halte dies immer noch für eine Dienstleistungsbrache, frage mich aber, woran ich eine Leistung in solchen Benehmen empfange.

Letztens passierte mir selbst auch eine unangenehme Situation wie diese. Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und bin daher offiziell kein Schüler mehr. Von der BVG besitze ich allerdings noch mein Schüler-Abonnement, welches erst diesen Oktober ausgelaufen ist. Meine Zusatzausweise, der Schülerausweis und das Ticket haben aber früher ihre Gültigkeit verloren, weil ich ja nun kein Schüler mehr bin.

Für November habe ich ein Auszubildenden-Abonnement beantragt, habe dafür auch bereits meinen Ausbildungsausweis. Nun wurde ich aber noch im Oktober kontrolliert und meine gültige Fahrkarte wurde für ungültig empfunden, weil meine Zusatzfahrausweise keine Gültigkeit mehr hatten. 40,-- € Strafe für einen Fehler, der nicht bei mir liegt, sondern einer Verwaltung, die das Enddatum meines Abonnement nicht angeglichen bzw. geprüft hat.

Vielen Dank, lieber Service, aber ich denke, in Zukunft werde ich auf Auto und Rad umsteigen.





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