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Sehr geehrte Postbank,

wenn Sie wieder einmal einen Kundenbrief verfassen, sollten Sie sich für EINEN Namen entscheiden (im Brief an mich steht in der Kopfzeile Janine Sachs und die Unterschrift lautet auf Susanne Fichtner).

In dem Antwortbrief auf meine Ablehnung begründen Sie die Gebühren

für das Girokonto ab 1. November 2016 mit den zu zahlenden Strafzinsen an die EZB.

Es stimmt, dass die Banken an die EZB Gebühren für die Einlagen zu zahlen haben

(Strafzinsen in Höhe von 0,4 %). Und das finde ich auch richtig so. Denn jede Bank

die bei der heutigen Niedrigzinspolitik weiterhin die Einlagen hamstert

ist dumm und erinnert mich irgendwie an das Beamtentum der Deutschen Post,

wo in den 1980er Jahren im Anhang des Postsparbuchs als letzter Punkt der Bedingungen geschrieben stand: „Reichsmark wird ersetzt durch Deutsche Mark“.

Auch erinnert mich das an eine andere AG (Deutsche Bahn), die vor ein paar Jahren ihren Kunden mitteilte, dass aufgrund der gestiegenen Strompreise die Ticketpreise erhöht werden müssten. Und zur gleichen Zeit bekamen die Aktionäre die Mitteilung, dass weil die Deutsche Bahn ihren Strom größtenteils selbst herstellt, es keine Strompreiserhöhungen gibt, und da der Rest des Stroms direkt an der Strombörse gekauft wird, und dort in letzter Zeit die Strompreise stark gesunken sind, und in Zukunft weiter sinken werden, auch die Gewinne für die Aktionäre weiter steigen werden.

Dass für die EZB-Strafzinsen die Girokontoinhaber verantwortlich sind ist dummes Geschwätz und zukünftig mit höheren Kontoführungsgebühren bluten sollen ist eine falsche Entscheidung und entbehrt jeglicher Grundlage. Denn dann müsste ein Girokonto mit 3000 Euro/Monat Geldeingang 3 x so hohe Gebühren haben wie eines mit 1000 Euro/Monat. Aber für Sie ist ein Girokonto mit 3000 Euro/Monat Geldeingang ab 1.11.2016 kostenlos und bei einem Geldeingang mit 1000 Euro/Monat wollen Sie eine Gebühr von 3,90 Euro/Monat. Wo ist da eine Logik der Kontoführungsgebühren mit den EZB-Strafzinsen?

Außerdem: ein Girokonto ist ein Transferkonto und kein Sparkonto.

Auf einem Girokonto wird nie für lange Zeit viel Geld zu finden sein,

vor allem seit es Online-Banking und Tagesgeldkonten gibt.

Auf meinem Girokonto z. B. werden Sie für max. 3 Werktage/Monat max. 150 Euro finden,

alle Eingänge über 150 Euro gehen grundsätzlich am gleichen Tag wieder raus.

Für die Strafzinsen der EZB sind alleine die Vorstände und leitenden Angestellten verantwortlich, die die Einlagen der Bank so hoch wie möglich halten um höhere Gehälter und Abfindungen und Renten zu erhalten, da diese Zahlungen von der Höhe der Einlagen abhängig sind.

Nur deshalb auch die kürzlichen Zusammenschlüsse örtlicher Sparkassen und anderer Geldinstitute.

Die Bank der Zukunft ist keine AG mehr. Das Online-Banking-Girokonto ist kostenlos.

Die Größe der Bank der Zukunft wird nicht mehr gemessen an der Höhe der Einlagen

und nicht an der Höhe des Verwaltungsgebäudes, sondern an der Anzahl der Kunden

und der Zufriedenheit jedes einzelnen Kunden sowie der Anzahl und der Höhe der Kredite. Um die Girokontoinhaber zum Überziehen des Girokontos (bis zur Höhe des monatlichen Geld- eingangs) zu animieren sind die Dispozinsen sehr niedrig (ca. 3%). Dadurch bleiben die Einlagen der Bank nicht nutzlos liegen und es müssen keine Strafzinsen an die EZB gezahlt werden. Gewinne gibt es trotzdem, da es keine Vorstände, keine Aufsichtsräte und Aktionäre mehr gibt.

Und tschüss, ich geh dann mal zu einer anderen Bank mit kostenlosem Girokonto.

Ihr jahrzehntelanger Kunde Harald Raithel





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