Beschwerde lesen

Die Bahn – regelmäßige Verspätungen, ausfallende Züge, Ersatzzüge, die aus zusammengewürfelten Waggons bestehen, die aus Ex-DDR-Zeiten zu stammen scheinen, verschlossene oder aus anderen Gründen nicht nutzbare Toiletten usw.

Wie bekannt, finden seit geraumer Zeit Bauarbeiten u. a. an der Strecke Köln-Düsseldorf statt, sodass es Umleitungen bzw. Ausfälle einiger Züge gibt, so auch des mich betreffenden IC Köln-Westerland.

Anfang März hatte ich bereits die Fahrkarte für besagten IC online gekauft. Die Bauarbeiten sollten bis 25.08 beendet sein und mein Zug ab da wieder fahren. Natürlich wird dieser Termin nicht eingehalten, sondern verschiebt sich um weitere 14 Tage bis zum 08.09. – so hieß es bis vor Kurzem…

Am 27.07.2023 habe ich per E-Mail unter reiseportal@bahn angefragt, ob meine IC-Karte – sollte auch dieser Termin nicht eingehalten werden und mein Zug am gebuchten Termin 10.09.2023 noch immer nicht fahren – dann für den kurz darauf fahrenden ICE Gültigkeit besitzt. Es war eine einfache Frage, auf die ich ein „Ja“ oder ein „Nein“ erwartete.

Zuerst sollte ich die Buchungsnummer mitteilen, was ich umgehend tat. Daraufhin erhielt ich dann als Antwort, dass „nach derzeitiger Prüfung keine Änderung des Fahrplanes für die von mir ausgewählte Strecke besteht“.

Damit war meine Frage nicht beantwortet, also bat ich abermals um eine aussagekräftige Beantwortung. Antwort: „Wir können Ihnen keine aussagekräftige Antwort aufgrund von Vermutungen geben.“

Tja, meine „Vermutungen“ haben sich mittlerweile bestätigt – nach heutigem Stand fährt „mein“ Zug erst wieder am 16.09. (wenn es nicht weitere Verzögerungen gibt).

Vor zwei Tagen, am 09.08.2023, habe ich dies mit entsprechenden Screenshots dem „Team Bahn“ per E-Mail mitgeteilt und um abermalige Antwort gebeten. Welche natürlich nicht erfolgte…
Entweder sucht man jetzt verzweifelt nach einer weiteren Ausrede oder man ist ganz einfach zu feige, seinen anfänglichen Fehler (konkrete Antwort auf meine Frage) einzugestehen.

Vielleicht aber hat man auch deshalb nicht geantwortet und lässt den Kunden für den Kauf einer weiteren Fahrkarte bis „kurz vor Toresschluss“ warten, weil man dann gut das Dreifache „verdient“, als wenn die Karte bereits über einen Monat vor Fahrtbeginn erstanden wird…

Ich habe mir bereits zur Sicherheit auch eine Karte für den ICE besorgt. Entweder diese oder die IC-Karte wird am Tag vor Abreise storniert, die dann einbehaltenen 10 Euro „Bearbeitungsgebühr“ werde ich jedoch zurückfordern. Es geht mir hier nicht um diese 10 Euro, sondern ganz einfach ums Prinzip.

Alles in allem ist es eine Blamage hoch drei für dieses Unternehmen, nicht in der Lage zu sein, zu erklären, wie in einem solchen Fall verfahren wird.
(sämtliche E-Mails, u. a. auch an den Verbraucherschutz, liegen vor).