Ich kam eines Freitagabends nach 22 h vom Sport und wollte nach Hause. Ich wohne im letzten Haus in einer Sackgasse. Leider war die Straße durch ein Fahrzeug von Hermes versperrt, so dass die vier freien Parkplätze vor diesem Haus nicht genutzt werden konnten und ich eine andere Parkmöglichkeit finden musste. Am Samstagvormittag war der Hermes-Wagen erst weg.
Der schlimmere Fall ereignete sich Sonntagabend, als der gleiche Wagen wieder dort parken wollte, ich aber schon vor meinem Haus parkte. Ich holte den bereits ausgestiegenen Fahrer ein und bat ihn freundlich, den Lieferwagen woanders abzustellen, weil ich sonst nicht wegfahren könnte. Er antwortete, dass er das ja noch nie gehört hätte (er hatte dort jetzt das 2. mal gestanden). Nach kurzem Wortwechsel willigte er ein und ich stand noch kurz vor meiner Haustür, um mich davon zu überzeugen, ob er sein Versprechen wahr machen würde. Tatsächlich fuhr er weg.
Unglaublicherweise kam er nach ca. 3 Minuten wieder, stellte sich an die gleiche Stelle, nur mit dem Unterschied, dass er jetzt auf dem Bürgersteig parkte! Nicht nur, dass dieser Parkplatz ohnehin im Parkverbot liegt und die Durchfahrt für z. B. einen Rettungswagen nun viel zu eng ist. Nein, jetzt kann ich mit meinem Kind im Kinderwagen auch nicht den Bürgersteig benutzen.
Mir persönlich liegt hier nicht mal die Dreistigkeit einer Einzelperson am Herzen. Bei so was müsste man andere Mittel ergreifen. Es geht vielmehr darum, dass jemand im Namen einer Firma es sich erlauben darf, so ein Verhalten an den Tag zu legen.