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Ich habe am 30. Januar 2024 online über die Homepage der Deutschen Bahn ein Ticket von Unterföhring S-Bahnhof nach Wien (Nußstraße) für den 23. Februar und 25. Februar (Rückweg) gekauft für 2 x 26,-- Euro.

Bereits vor 5 1/2 Jahren bin ich mit dem Supersparpreis für jeweils 2 x 29,-- Euro die Strecke mit dem ICE gefahren. Nun scheint es keine ICE-Verbindung zu geben, sondern nur die Westbahn aus Österreich.

Laut Buchungsbestätigung schien es so, dass sogar eine Zugbindung auf genau diesen einen Zug der Westbahn WB-959 (privat) besteht.

Am Tag der Reise musste ich eine böse Überraschung erleben. Laut Schaffner der Westbahn sind Tickets der DB oder ÖBB weder gültig noch über deren Ticketsysteme erwerbbar! Ich wurde gezwungen, in Rosenheim auszusteigen oder 108,-- Euro für die Zugfahrt zu bezahlen. Der Schaffner war so nett und zeigte mir eine alternative Verbindung nach Wien via BRB oder ÖBB Railjet.

Mit dem Anschlusszug der BRB in Rosenheim fuhr ich nach Salzburg. Jedoch war mein Ticket noch nicht mal in diesem Zug gültig. Durfte somit 26,-- Euro extra für das Guten-Tag-Ticket im Zug bezahlen.

Der Schaffner dort erklärte mir, dass ich offensichtlich das Regio-Ticket "Werdenfels" erworben habe, was für die Region München, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck gültig ist. Also völlig andere Richtung als Wien!

In Salzburg habe ich ein Ticket der Westbahn für 55,-- Euro nach Wien erworben, denn das Ticket war auch nicht für den Railjet der ÖBB gültig. Auch ist die ÖBB teurer als die Westbahn.

Die Rückfahrt am 25. Februar 2024 gestaltete sich ähnlich spannend, mit Extrakosten und Zeitverlust. Von Wien nach Salzburg mit der Westbahn (54,-- Euro) und von Salzburg nach München mit der BRB (26,-- Euro). Die Westbahn wäre auch direkt nach München gefahren. Jedoch hatte ich Angst auf den zusätzlichen Kosten sitzen zu bleiben.

Insgesamt habe ich trotzdem den vierfachen Fahrtpreis bezahlt. Zusätzlich viel Stress, Ärger und eine starke Verzögerung durch die alternative Zugwahl.

Tatsächlich bietet auch die Westbahn einen Supersparpreis ab 23,99 Euro zwischen München und Wien an. Diese muss jedoch direkt von ihrer Seite erworben werden und kann nicht von der DB oder ÖBB gekauft werden. Es ist völlig undurchsichtig, welche Privatbahn mit der DB kooperiert. Wenn die DB auf ihrer Homepage die Verbindung der Westbahn vorschlägt, mit einem Button "kaufen" daneben, dann ist doch für mich als Kunde ganz klar, dass ich diese Fahrt erwerbe.

Das ist eine grobe Täuschung des Verbrauchers, vermutlich durch einen groben Softwarefehler im Ticketsystem!

Ich habe bereits das Ticket reklamiert, mit ausführlicher Begründung der Umstände. Die Bahn argumentierte, ich hätte nur eine "Teilstrecke" erworben, und zwar die zwischen Unterföhring und München-Ost. Das sind fünf S-Bahnstationen, welche zwei Streifen von einer Zehnerkarte der MVV wert sind, für umgerechnet 3 Euro irgendwas.

Dieses verkaufte Regio-Ticket für 26,-- Euro war noch nicht mal bis Salzburg gültig, welches dann als "Teilstrecke" argumentierbar gewesen wäre.

Der Kontakt mit der DB ist mühsam und nach regem Hin und Her sind sie gerade einmal bereit, mir eine Gutschrift im Wert von 26,-- Euro auszustellen. Das absolute Minimum wäre mindestens die Auszahlung von 52,-- Euro für die ungültigen Tickets, wobei die grobe Irreführung im Ticketsystem noch offen bliebe.

Sie scheinen das nicht ändern zu wollen! Im Optimalfall gäbe es im Online-Ticketsystem ein Link auf das System der Westbahn, wo man das richtige und einzig gültige Ticket erwerben kann. Die Westbahn hat ja einen Sparpreis für die Strecke von unter 26,-- Euro!

Ich bin über 20 Jahre in der IT-Branche tätig. Grobe Softwarefehler sind keine Seltenheit. Offensichtlich wurde hier beim Online-Ticketsystem der DB massiv geschlampt! Früher ging das mal besser, hatte noch nie solche Probleme mit den Online-Tickets der DB!

Dokumente und Belege kann ich bei Bedarf gerne zukommen lassen.

Die Unzuverlässigkeit der Bahn kann man mit viel Geduld und Ausdauer wettmachen, aber die Abzocke beim Ticketkauf ist eine ganz andere Nummer!

Insgesamt habe ich für die Reise über 200,-- Euro statt 52,-- Euro gezahlt, zuzüglich Ärger mit den Schaffnern und der Suche nach Alternativverbindungen.

Der Vorfall ist wirklich sehr schade, denn ich fahre eigentlich gerne Zug.





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