Familienkasse Bad Kreuznach (Bad Kreuznach)
Antrag auf Bearbeitung des Abzweigungsantrages.
Im April 2010 zog meine sich in der Ausbildung befindliche Tochter, also anspruchsberechtigte Tochter, aus und ich trat ihr das Kindergeld ab, da sie ja nun ihren eigenen Haushalt zu managen hatte. Dachte ich.
Dies geschah einfach und problemlos und sehr prompt, denn die Kasse behielt ab sofort das Kindergeld ein und stellte die Zahlung auf meine Tochter um. Dachte ich.
Leider erfuhr ich in einem Telefonat heute, im Dezember 2010, nachdem meine Tochter leider vergeblich auf eine Zahlung wartet, dass man sowohl mir als auch ihrem Vater eine "Anhörung" zugesandt hätte - die wir bis heute beide nicht erhalten haben. Deswegen sei nach sechs Monaten der Anspruch erloschen und das Kindergeld müsse neu beantragt werden. Auf meine Frage nach der Nachzahlung für meine Tochter bekam ich eine sachlich knappe Antwort, dass es ja UNSER Fehler gewesen sei, die Anhörung nicht fristgemäß zurückzusenden - die wir beide nie erhalten haben - und es ist möglich, dass wir KEINE Nachzahlung bekommen, denn das müsse neu aufgerollt und überprüft werden.
Kann das wirklich wahr sein? Wir gehen davon aus, dass alles ordnungsgemäß seinen Gang geht (weil mir das Geld ja sofort eingestellt wurde) und warten noch geduldig Monate, bis wir dann vorsichtig nach der Nachzahlung fragen, und bekommen dann so eine Antwort?
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Nun stellen wir unsere Anträge. Sie den Antrag auf Bearbeitung des Abzweigungsantrages, ich einen neuen Kindergeldantrag für meine Tochter, die schon lange nicht mehr bei mir wohnt. Was soll diese Bürokratie und wie kann so etwas passieren, dass es um die finanzielle Existenz eines jungen Menschen geht und ein Brief - ohne Einschreiben ö. ä. - ausschlaggebend sein soll. Was soll das, uns das Geld SOFORT zu streichen und stattdessen einfach NICHTS zu zahlen, sondern wohl darauf zu vertrauen, dass ein Bürger sich ja selbst darum zu kümmern hat, ob er sein Geld bekommt oder nicht, der nichtsahnend dem Amt eine Bearbeitungszeit einräumt und auf die Auszahlung seines Anspruchs wartet?
Unschwer zu merken - ich bin entsetzt und empört über diese Vorgehensweise und sollten wir unser Geld nicht schnell und unbürokratisch im Januar spätestens incl. Rückzahlung haben, dann wird das Folgen haben.
Von Freunden und Bekannten sind mir ähnliche Geschichten bekannt. Ich würde mir wünschen, dass sich jeder hier outet und seinen Fall schildert, denn so könnte man vielleicht im Sinne aller Bürger noch einiges verbessern, in diesem System. Und sei es nur, dass das Amt solche wichtigen Dokumente mit Einschreiben verschickt.
Danke Ihrem Team!