Stromio GmbH (Düsseldorf)
Nebulöse Endabrechnung mit Inkassobüro-Drohung
Bestell-/Kundennummer: 10096707
Von Juni 2010 bis Mai 2011 war ich Kunde bei Stromio:
Nun gibt es Probleme mit der Endabrechnung, die ich hier vorbringen möchte.
Zuvor aber eine Anmerkung: Auch mir wurde vorneweg mit dem ersten Schreiben gleich mit einem Inkassobüro gedroht.
Was war passiert?
Im o. g. Zeitraum bezog ich ca. 4.000 KWh Strom.
Der mtl. Grundpreis betrug bis zum 30. Nov. 2010 EUR 7,21; der Arbeitspreis pro KWh 18,77ct. Am 1.12.10 wurde dann der mtl. Grundpreis auf EUR 7,71 und der Arbeitspreis pro kWh auf 19,97ct erhöht. Ohne grosse Mathematik lässt sich der Preis relativ einfach hieraus ermitteln, denkt man. Aber es kam ganz anders.
Die Abrechnung von Stromio wartet mit all diesen Zahlen aber gar nicht erst auf, sondern bringt Posten wie "EEG-Umlage" und "Stromsteuer" mit separaten Gebühren. Diese Stromio-Berechnung führt natürlich (wie sollte man es anders vermuten) zu einer höheren Gesamtforderung als meine Berechnung mit den o.g. Tarif-Gebühren. Zudem wurden die ersten sechs Monate (mit dem etwas günstigeren Gebühren) mit 45% des Gesamtverbrauchs, die zweiten sechs Monate (mit den am 1.12.10 vorgenommenen Erhöhungen) mit 55% des Gesamtverbrauchs zugrunde gelegt.
Ich hatte Stromio auf all diese Punkte hingewiesen. Die Antwort lautete aber kurz und knapp: "Unsere Berechnung ist richtig".
Den, (nach meiner Berechnung ermittelten), Gesamtbetrag habe ich längst an Stomio überwiesen. Die Differenz aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden beläuft sich auf EUR 35,- plus zwischenzeitlich EUR 5,- Mahngebühr für die erste Mahnung. Stromio droht bereits mit dieser ersten Mahnung, sollte ich diesen nicht binnen sieben Tagen bezahlen, mit der Übergabe an ein Inkassobüro.
Ich will am Ende auf einen Kommentar verzichten, weil hier jeder lesen und sehen kann mit welchen "Geschäftsmodell" diese Firma arbeitet und der Vorgang für sich selber spricht.
21.07.2011 | 13:59
Abteilung: Kundenservice / Reklamationsbearbeitung
Sehr geehrter Kunde,
vielen Dank für Ihren Eintrag.
Unsere Rechnungen weisen Ihnen transparent die im Strompreis enthaltenen Gebühren, darunter die EEG-Umlage und die Stromsteuer aus. Zu dieser Darstellung sind wir teilweise auch gesetzlich verpflichtet.
Der Stromverbrauch von Haushaltskunden wird nach einem sog. "Standardlastprofil" ermittelt und ist bei jedem Energieversorger die Grundlage der Abrechnung von Verbrauchszeiträumen. Hierdurch werden die für Haushaltskunden typischen Schwankungen im Energieverbrauch (im Winter und Sommer ist dieser z. B. unterschiedlich hoch) berücksichtigt.
Daher ist die von Ihnen genannte Abgrenzung korrekt ermittelt. Ihr Anliegen möchten wir gerne persönlich mit Ihnen besprechen und werden Sie in Kürze kontaktieren.
Nochmals vielen Dank für Ihre Geduld und entschuldigen Sie bitte die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Freundliche Grüße
Ihr Stromio Kundenservice
Die Rechnung für den am 31.5.2011 ausgelaufenen Vertrag erhielt ich mit Datum vom 6.6.2011. Den (berechtigten) Teil der Nachforderung an Stromio bezahlte ich umgehend.
Am 10.7.2011 kam dann die erste Mahnung mit Drohung Inkassobüro für den nicht bezahlten, unberechtigten Teil der Nachforderung.
Habe den Eindruck, dass das "systembedingte" Einfordern von Nachzahlungen bei Stromio einwandfrei und sehr zeitnah funktioniert.
Mein Eindruck, dass hier "mit der Lotterietrommel" abgerechnet wird hart, sich leider nicht zerstreut.
Ich kann nur hoffen, dass viele Stromio-Kunden, die nicht mit Stromio einig werden, diese Plattform bei ReclaBox nutzen. Die Sprache der Öffentlichkeit erst scheint ein Einlenken bei Stomio auszulösen.
Bei der Gelegenheit möchte ich mich ausdrücklich bei den Machern von "ReclaBox" für diese tolle Internetplattform bedanken.
Die offizielle Begründung zum Einleken von Stromio auf meinen Einwand lautet übrigens: "Aufgrund eines falschen Tarifs erhalten Sie eine korrigierte Schlussabrechnung".
Ich werde diesen Vorgang dann als "gelöst" kennzeichnen.
Aber, NIE WIEDER STROMIO