Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland (Leipzig)
Witwenrenten Angelegenheit
Bestell-/Kundennummer: 12 300844 B 079
Seit mehr als einem Jahr ist mein Mann verstorben und ich bekomme immer noch keine Witwenrente. Ich habe nur eine kleine Rente. Lebe in Ungarn
Ich leben in Ungarn, bin deutsche Staatsbürgerin und seit 3 Jahren Rentnerin. Mein Mann war 8 Jahre Rentner und ebenfalls deutscher Staatsbürger. Er ist am 05.04.2018 in Ungarn verstorben und nach Deutschland überführt und beerdigt worden.
Mein Witwenrentenantrag habe ich in Deutschland gestellt, weil ich noch 6 Wochen in Deutschland bei meinem Sohn war. Jetzt fing das ganze Chaos an.
Ich musste noch einmal einen Antrag in Ungarn stellen, was ich dann auch getan habe. Mittlerweile waren da schon 6 Monate vergangen, bis ich überhaupt den richtigen Antrag bekam. Das Sterbegeld bekam ich nicht, weil ich ja in Ungarn wohne. Einen Vorschuss, um den ich gebeten habe, bekam ich auch nicht. Nach erneuter Nachfrage, wieder per E-Mail (telefonisch ist nie jemand zu erreichen) wurde mir gesagt, dass noch kein ungarischer Antrag eingegangen sei, obwohl ich schon seit Monaten alle erforderlichen, beglaubigten Papiere eingereicht habe.
Außerdem hat die DRV von mir auch noch einmal alle Papiere beglaubigt bekommen. Es ist also alles doppelt und dreifach vorhanden. Man teilte mir mit, man käme unaufgefordert auf mich zu. Das war im November 2018 und ist mittlerweile über 5 Monate her und ich habe von niemand etwas gehört, weder von der ungarischen noch von der deutschen Rentenversicherung. Es fühlt sich keiner richtig verantwortlich.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu einem Sozialanwalt zu gehen, der die Sache für mich regelt.
An die Bildzeitung, "Bild hilft", habe ich mich auch schon gewandt, mal sehen was dort passiert.
Das Konsulat hat sein Bedauern ausgedrückt, man könne mir nicht helfen. Ich sollte mir doch überlegen, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Wenn das mal so einfach wäre.
Jetzt habe ich noch Briefe an die Geschäftsleitung der Rentenversicherung, an das Sächsische Sozialministerium und an den Arbeitsminister Heil geschrieben und meine Situation geschildert.
Ich komme mir vor wie ein Bittsteller. Dabei will ich doch nur, was mir zusteht, nicht mehr und nicht weniger, schließlich war ich 49 Jahre mit meinem Mann verheiratet.
Das ist auch Deutschland!
Jedem, der in unser Land kommt, dem wird geholfen und die eigenen Mitbürger vergisst man.
Beschwerde ist gelöst