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Nach Ende des Stromliefervertrages erhielt ich die Jahresrechnung. Hier wurde jedoch der vertraglich vereinbarte Bonus nicht berücksichtigt und somit ergab sich statt einer Erstattung eine Nachzahlung. Eine Begründung hierfür wurde mit der Rechnung nicht geliefert.

Bei einem Anruf wurde mir mitgeteilt, dass im System hinterlegt sei, dass es sich um einen Gewerbeanschluss handelt und der Bonus nur für Privatkunden gewährt wird. Ich erklärte dem Mitarbeiter der Hotline, dass es sich hier um einen Irrtum handeln müsse und er versprach dies zu klären und sagte mir zu, dass der Rechnungsbetrag zunächst nicht von meinem Konto eingezogen würde. Ich informierte den Anbieter außerdem via E-Mail am gleichen Tag (28.03.2019) über diesen Irrtum und forderte eine korrigierte Rechnung bis zum 5. April.

Am Folgetag teilte man mir per E-Mail mit, dass es sich nach Auffassung des Anbieters bei der Abnahmestelle um ein Gewerbe handelt und verwies auf eine Internetseite des örtlichen Spielmannszuges, dessen Vorsitzender ich bin. Am gleichen Tag habe ich dann telefonisch und per E-Mail geantwortet und erklärt, dass es sich hier um kleinen, nicht-eingetragenen Verein mit weniger als 50 Mitgliedern handelt, dessen Zweck in der Brauchtumspflege, der Förderung von Musik und der Jugendarbeit besteht.

Meine Tätigkeit als Vorsitzender dieses Vereins übe ich ehrenamtlich und unentgeltlich aus. Auch wird mir keine Aufwandsentschädigung vom Verein ausgezahlt. Der Verein selbst ist kein Unternehmen. Darüber hinaus handelt es sich bei der Abnahmestelle um mein privates Einfamilienhaus, in welchem ich gemeinsam mit meiner Frau und meinen zwei Kindern wohne. In diesem Haus existieren keinerlei Vereinsräume und es finden dort keine Vereinsveranstaltungen statt.

Daraufhin bot man mir am 30.03.2019 eine Ausgleichzahlung an, welche weit unter der mir zustehenden Summe lag. Bei Annahme würde ich auf alle anderen Ansprüche verzichten. Dies lehnte ich am 01.04.2019 ab und forderte erneut eine korrigierte Rechnung mit Berücksichtigung des Bonus, Außerdem bat ich zum wiederholten Mal um Rückruf der zuständigen Fachabteilung, was im gesamten (auch weiteren) Verlauf stets ignoriert wurde und nie erfolgte.

Im weiteren Verlauf bestand man trotz aller Erklärungen und Verweise auf AGB und Vorschriften/Gesetze meinerseits darauf, dass mir kein Bonus zusteht, hat mir aber ein zweites, etwas höheres Angebot einer Ausgleichzahlung unterbreitet, welches ich ebenfalls nicht angenommen habe, da es weiterhin deutlich unter der mir zustehenden Summe liegt.

Da entgegen der anfänglichen Zusage auch der Rechnungsbetrag von meinem Konto eingezogen wurde, werde ich diesen nun im Zuge einer Rücklastschrift zunächst zurückbuchen lassen und hoffe, vielleicht auf dem Weg über dieses Portal einen Schritt weiter zu kommen. Ansonsten werde ich im nächsten Schritt vermutlich doch mal meinen Anwalt bitten, den Vorgang zu übernehmen und mögliche juristische Schritte zu prüfen.