Beschwerde lesen

Am Samstagmorgen waren wir betroffen vom Vorfall im Münchner Flughafen Terminal 2. Wir hatten bereits eingecheckt, Gepäck abgegeben und saßen im Flugzeug um 06:30 Uhr. Geplant sollte der Flug um 06:40 Uhr in Richtung Kopenhagen starten. Eine Durchsage vom Piloten war, dass wir aufgrund eines Problems der Sicherheit nicht starten könnten. Knapp 2 Stunden saßen wir nun im Flugzeug ohne Informationen. Dann eine weitere Durchsage: wir müssten alle das Flugzeug verlassen. Auf Nachfrage wurde gesagt, sie würden hoffen, wir könnten gleich wieder einsteigen. Mit dem Bus wurden wir zurück zum Terminal gefahren. Ab diesem Zeitpunkt waren wir auf uns alleine gestellt. Keiner führte uns zu einem Punkt, wir wurden weiter gezwungen, Kinder, die alleine unterwegs waren, mussten sich anschließen. Auf hartnäckiges Nachfragen wurde gesagt, wir müssten nochmals durch die Sicherheitskontrolle.

Wir kamen in der bereits überfüllten Abfertigungshalle an, Menschen drückten hinterher. Ab diesem Zeitpunkt gab es keine Informationen mehr, außer, dass das Terminal geräumt werden müsse und der Sicherheitsbereich gesperrt sei. Wasser war aufgrund der Menge an Menschen nach kürzester Zeit keines mehr vorhanden bzw. zu kaufen. Erst nach ca. 3-4 Stunden wurde kostenlos Wasser verteilt. Ventilatoren nicht früher aufgestellt.

Mitarbeiter der Lufthansa ignorierten die Passagiere, die Ticketschalter waren aufgrund der Menge an Menschen nicht zu erreichen, Hotlines auch nicht zu erreichen. Mitarbeiter gingen einfach weiter oder entgegneten, sie wären nicht zuständig. Immer weiter wurden Gepäckstücke aufgenommen, Anzeigetafeln nicht aktualisiert.

Ab 12:00 Uhr gab es die ersten Informationen, die nicht der Wahrheit entsprachen. Die Sicherheitskontrollen starteten nach 14:00 Uhr schleppend. Trotz des Vorfalls am Morgen, wurden wir zwar kontrolliert durch die Scanner, aber es fand keine Passkontrolle oder Ticketkontrolle mehr statt. Durch Zufall hatten wir erfahren, dass unser Gepäck ausgeladen wurde, wir es nicht erreichen können und der Flug gestrichen wurde. Online mussten wir umgebucht.

Wir landeten auf der Warteliste, uns wurde gesagt, das Gepäck käme mit, da kein Passagier ohne das zugehörige Gepäck fliegen dürfe. Wir hatten Glück und konnten mitfliegen und erreichten gegen 20:00 Uhr Kopenhagen. Den Anschlussflug schon 8 Stunden verpasst. Das Gepäck kam jedoch nicht mit. Mehrere Stunden mussten wir nun warten, um unser fehlendes Gepäck melden zu können. Den Anschlussflug mussten wir neu kaufen.

Ab diesem Zeitpunkt erhielten wir keine Informationen mehr über unser Gepäck. Wir sind auf den Färöer Inseln, mussten uns mit Unterwäsche, Pullovern und Regenkleidung neu ausstatten. Bis jetzt wissen wir nicht, wann unser Gepäck ankommen wird. Eine Übernachtung umsonst bezahlt, wie das Mietauto und eine Fähre, 2 Tage einer Reise verloren.

Niemand erhält genauere Informationen, obwohl ein Familienmitglied medizinische Dinge aus dem Koffer benötigt, die nicht einfach zu erlangen sind. Die Frage ist, ob der Urlaub abgebrochen werden muss. Allerdings wird das Gepäck verschickt, ob die Personen am Zielort sind oder nicht. Selbst wenn wir zurückkehren würden, könnten wir das Gepäck in München nicht erreichen. Durch fehlende Reports der Lufthansa, sind die Nummern des Gepäcks nicht registriert.

Absolute Frechheit, falsche Berichterstattung, Androhung, dass keine Entschädigung geleistet wird, fehlende Informationen, keine erneuten Passkontrollen, trotz des Fauxpas!

Menschen mussten mehrere Stunden in München am Serviceschalter warten, ohne Informationen zu erhalten. Hotelzimmer wurden nicht zur Verfügung gestellt. Versorgung von Babys und Kleinkindern konnte bei unerträglicher Hitze nicht geleistet werden.