Seit mehr als 20 Jahren bin ich treuer Telekomkunde. Vor drei Jahren habe ich mit diesem Unternehmen einen Vertrag über ein sogenanntes Komplettpaket Call & urf Comfort (2) /T-Net mit der DSL-Geschwindigkeit von bis zu 6000 kBit/s geschlossen. Tatsächlich erhalte ich aber nur die technisch möglichen 384 kBit/s. Habe ich mich halt mit abgefunden, mir wurde auch mehrfach von Telekom-Mitarbeitern (Telekom-Shop MD) versichert, dass das Netz ausgebaut und dann selbstverständlich die DSL-Geschwindigkeit erhöht wird.
Ende August erzählte mir mein Nachbar (im selben Haus) beiläufig, dass er jetzt von der Telekom statt der 384 kBit/s eine DSL-Geschwindigkeit von 2000 kBit/s erhält. Also bat ich per Kontaktformular bei der Telekom höflich darum, dies bei mir auch zu tun.
Nach einer Woche bekam ich eine völlig nichtssagende Antwort, nur aus Textbausteinen zusammengesetzt. Die Kernaussage war, dass mein Anschluss zu weit vom nächsten Netzknoten entfernt sei, so dass eben nur die 384 kBit/s erreicht werden könnten.
Also schrieb ich am 1.09. zurück, dass dies ja wohl nicht sein könne, da mein Nachbar usw. usw.
Schon am 17.09. bekam ich Antwort, die ich hier mal wörtlich reinstellen möchte:
"Es tut uns leid, dass Sie Anlass zur Beschwerde haben. Wir haben Ihr Anliegen nochmal geprüft und dabei Folgendes festgestellt: An Ihrem Anschluss ist eine Geschwindigkeit von bis zu 2000 kBit/s RAM erreichbar. Wenn Sie wünschen, stellen wir Ihre DSL-Geschwindigkeit auf DSL 2000 RAM um. Informieren Sie uns, wenn eine Umstellung durchgeführt werden soll. Wir freuen uns auf Ihren Auftrag."
Na bitte, geht doch, dachte ich und erteilte natürlich den Auftrag. Nur dann tat sich nichts mehr. Mehrmals schickte ich Mails und fragte nach. Dann, zehn Tage später, erhielt ich einen Brief und der haute mich um:
"Unsere erneut veranlasste Recherche hat ergeben, dass die Umstellung Ihrer Leitung auf DSL 2000 Ram nicht vorgenommen werden kann." Und dann wurde mir weitschweifig erklärt, dass mein Vertrag mit dem o. g. Komplettpaket noch bis 23.01.12 läuft und die "gewünschte Änderung Ihres Vertrages erst dann, zum Ende der Vertragslaufzeit erfolgen kann". Hallo? Also technisch geht's, aber weil mein Vertrag noch läuft, in dem 6000 kBit/s drin stehen, geht's nun doch nicht, sondern erst im Januar 2012? Eigentlich will ich ja gar keine höhere, sondern eine niedrigere DSL-Geschwindigkeit. Sind ja immerhin 4000 weniger als die 6000, die ich bezahle.
Alles weitere will ich gar nicht ausbreiten, es ist dermaßen unerquicklich. Natürlich habe ich mich beschwert, und jetzt bekam ich wortwörtlich seitenlang den Text vom Anfang wieder gemailt, technisch nicht möglich, blabla, Worthülsen ohne Ende. Auf meinen Protest hin erhielt ich dann am 30.09. dieses Schreiben:
"... wir haben Ihren Sachverhalt bereits mehrfach genau geprüft. Abschließend können wir Ihnen nur mitteilen, dass unsere Prüfungen stets zum selben Ergebnis führen. Für Ihren Anschluss können wir aus technischen Gründen (!) leider keinen schnelleren DSL zur Verfügung stellen. Weitere Schreiben Ihrerseits würden nur dazu führen, dass Sie dieselbe Antwort von uns erhalten. Dieser Aufwand ist nicht in unserem und - davon gehen wir aus - auch nicht in Ihrem Interesse.
Uns ist bewusst, dass wir in diesem Fall nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen. Bitte verstehen Sie, dass wir Ihnen zu diesem Sachverhalt auch künftig nichts Neues mitteilen können."
Hallo? Gerade wurde mir doch gesagt, es ginge ab Januar. Ich habe dann als Beweisbild noch ein Screenshot vom DSL-Status meines Nachbarn hingeschickt und nochmal nachgehakt, aber dieser "KUNDENSERVICE" verweigert seither jede Antwort.
Verlange ich denn so etwas Unmögliches? Warum stellen sich diese Mitarbeiter nur so quer? Warum werden die vollmundigen Versprechungen aus den Mails - wir tun alles, um Ihnen die bestmögliche Leistung zur Verfügung zu stellen - nicht in die Tat umgesetzt? Das klingt für mich wie reiner Hohn.
Meine Forderung an Telekom Deutschland GmbH:
DSL 2000 RAM sofort!
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Die Technik, auf die sie umgestellt werden wollen, nennt sich RAM, Rate Adaptive Mode.
Gehen Sie doch mit der Bitte, auf RAM umgestellt zu werden, nochmal zum Telekom Laden und tragen dort ihr Anliegen sachlich vor. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Das erstaunliche an dieser Geschichte ist, wenn Sie den Anbieter wechseln würden, hätten Sie ohne Probleme eine 16000er Leitung.
Diesen Fall habe ich nämlich hier im Haus. Alle, die bei der Telekom sind, haben eine maximale Geschwindigkeit von 2500 (obwohl 6000er Leitung) und alle, die bei anderen Anbietern sind, haben im Schnitt 12000 (bei 16000er Leitung).
Das schlimme ist, dass die Telekom (und auch andere Anbieter) in ihren Verträgen einen Passus drin haben, dass, wenn die angebotene Geschwindigkeit nicht zur Verfügung steht, mit der möglich angeschlossen wird. So hat man nicht einmal die Möglichkeit, vom Vertrag zurückzutreten.
Mein Vorschlag: Daraus lernen, den Vertrag sofort zum Ende der Laufzeit kündigen und Anbieter wechseln. Beim neuen Anbieter den Passus mit der möglichen Geschwindigkeit aus dem neuen Vertrag streichen. Viele Anbieter wie 1&1 oder Vodafone bieten günstigere Tarife mit bis zu 2000 Mbit an.
Noch ein Tipp: versuchen sie mal ein anderes Modem, alte fritz boxen beispielsweise syncen, nicht gut bei Anschlüssen mit erhöhter Leitungslänge zum dslam.
Die geben sich keine Mühe, Hauptsache die Aktie stimmt.
Über Nachkriegskabel und Anlagen geht es Mancherorts zu unstabilen Verbindungen.
Hauptsache die Aktie stimmt bei denen noch irgendwie.
Die Internet-Verbindung geht hier über Funk. Allerdings von einem anderen Anbieter.