Durch FlexStrom gelöste Beschwerde. | 848 Views | 29.01.2012 | 12:39 Uhr
geschrieben von Michael + Daniela Ludwig

FlexStrom AG (Berlin)

Flexstrom - ein Abzockerverein?

Leider Gottes sind wir seit nunmehr drei Jahren Kunde bei Flexstrom, trotz rechtzeitiger Kündigung entlässt uns dieses Unternehmen erst Ende Februar 2012. Doch nun zu unserem Leidensweg: Das erste Jahr war OK, fristgerechte Zählerstandmeldung unsererseits, Abrechnung (muss ich zu unserer Schande gestehen, nicht nachgeprüft) geringe Nachzahlung.

SCHLAGWORTE

Zweites Jahr, satte Erhöhung der Abschläge, aber alle wurden ja teurer. Fristgerechte Zählerstandmitteilung unsererseits per zugesandter Postkarte. Dann kam die Abrechnung (nachdem unser Konto allerdings schon drei Tage zuvor belastet wurde). Völlig überhöhter Zählerstand mit dem Begleittext: rechnerisch ermittelt. Wie bitte, wieso rechnerisch.

Nach ewig langer Zeit in der telefonischen Warteschleife hatte ich endlich eine sehr kurz angebundene Mitarbeiterin (wahrscheinlich ein Callcenter) am Telefon, die mir mitteilte, abgerechnet ist abgerechnet! OK, Bank angerufen, Geld zurückgeholt! Gefühlte 100 Mails von anfangs freundlich bis schließlich stinksauer an Flexstrom geschickt, bis endlich jemand bereit war, den Zählerstand von uns zu akzeptieren.

Neue Jahresabrechnung, statt guter 500€ nun noch um die 200€ Nachzahlung. Kam mit unserem Zählerstand hin. Tags darauf kam aber eine weitere Jahresabschlussrechnung und zwar für das Jahr davor (war doch bereits seit einem Jahr abgerechnet) über 148€. Wieder diverse Mails, kein Einsehen seitens Flexstrom! Irgendwann waren wir so genervt und haben letztendlich bezahlt. Fehler!

Zwischendurch wurde unsere 1/4 jährliche Abschlagszahlung eingezogen, war OK. Doch dann kam der Dezember. Am 1. 12. 11 hätte Flexstrom 324€ einziehen müssen, haben sie aber nicht. Ehrlich gesagt haben wir das im vorweihnachtlichen Stress übersehen. Es kam eine Mahnung. Erneut telefonische Kontaktaufnahme bzgl. Einzugsermächtigung. OK, Sache war erledigt, dachten wir. Anfang Januar erneute Mahnung, da haben wir uns hingesetzt und überwiesen.

Nun aber, endlich Schluss. Weit gefehlt. Heute im Briefkasten ein Schreiben eines Inkassounternehmens mit einer Forderung über 100€ zzgl. guter 36€ Gebühren. Was bitte war das? Kontoauszüge nachgesehen und tatsächlich, wir hatten 100€ zu wenig überwiesen, kann doch mal passieren. Nicht bei Flexstrom, statt dem Kunden eine kurze E-Mail zu senden oder einen kurzen Brief zu schreiben, wird es gleich an ein Inkassounternehmen weitergegeben. Oder ist das, weil wir am 01.03.12 endlich aus unserem Vertrag sind?

Ich bin mit dieser Firma wirklich am Ende. Sie machen mit uns, was sie wollen. Mir graut schon vor der Jahresabschlussrechnung, wie viele Mails müssen wir da wieder schreiben, wie viel Lehrgeld müssen wir da wieder bezahlen?

Mich wundert es so sehr, dass dieses Unternehmen nicht öffentlich an den Pranger gestellt wird, denn wie man in diesem Forum lesen kann, geht es ja mehreren Flexstromkunden so wie uns. Dieses Unternehmen baut darauf, seine Kunden so mürbe zu machen, dass sie am Ende einfach jede Rechnung bezahlen, damit endlich Ruhe einkehrt.

Ich werde diesen Vorgang jetzt noch weiterleiten an die Bildzeitung, Akte und Wieso. Vielleicht tut sich ja mal etwas, dass andere Kunden nicht auch in diese Falle tappen. Für uns ist es leider zu spät, wir haben bezahlt und zwar reichlich!

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Meine Forderung an FlexStrom AG: Rücknahme der Inkassogebühren etc.


 
Richtet sich diese Beschwerde gegen Ihr Unternehmen?


Kommentare und Trackbacks (5)


29.01.2012 | 19:37
von Strom Robin Hood | Regelverstoß melden
Sie haben Recht: Flexstrom ist ein Abzockerverein. Aber lassen Sie sich nicht klein kriegen!
Übergeben Sie den Fall doch einfach an die Schlichtungsstelle Energie ( www.schlichtungsstelle-energie.de), wenn nach 4 Wochen keine Einigung erfolgt ist.
Das Verfahren ist für den Verbraucher kostenlos, Flexstrom muss jedoch gemäß der Kostenordnung 350 Euro dafür zahlen!

Und Vorsicht! Flexstrom versucht unter neuem Namen "Löwenzahn-Energie" (gleiche Anschrift und AGB wie Flexstrom) auf Kundenfang zu gehen!

29.01.2012 | 22:53
von Maro Ziemer | Regelverstoß melden
Lassen Sie sich nicht mürbe machen! In meinem Beitrag"Neue Machenschaften bei Flexstrom" beschreibe ich meine Erfahrungen.
Wer was will, muss es beweisen.

30.01.2012 | 08:35
von P. | Regelverstoß melden
"Flexstrom elektrisiert Verbraucherschützer"
Zitat:

".. Günter Hörmann, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg, rät von den Flexstrom-Angeboten ab.

Beim Vertragsabschluss stehe das Prinzip der Vorkasse im Vordergrund, in dieser Hinsicht ähnele das Geschäftsmodell dem von Teldafax.

„Die Bonuszahlungen werden nur als Köder für die Kunden ausgelegt“, sagt Hörmann.

Und: „Es ist keine gute Idee, nur auf den vermeintlich günstigen Preis zu schauen. “

Neben Hörmann sieht Aribert Peters, Geschäftsführer des Bundesverbands der Energieverbraucher, mit dem Schlichterspruch die Kritik an Flexstrom untermauert.

Peters hat die Bundesnetzagentur aufgefordert, die „Zuverlässigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit“ von Flexstrom zu durchleuchten. ."

www.derwesten.de/wirtschaft/flexstrom-elektrisiert-verbraucherschuetzer-id6240153.html

30.01.2012 | 08:38
von W. | Regelverstoß melden
Einen sehr, sehr ausführlichen Erfahrungsbericht mit vielen wichtigen Hinweisen und allgemeine Dinge, auf die man beim Schriftverkehr achten sollte, Musterschreiben, Kopien der diversen Flexstrom-Flyer sowie Tips zur Argumentation findet man hier:

www.ciao.de/FlexStrom_GmbH__Test_8678587

05.02.2012 | 18:09
von Michael + Daniela Ludwig gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Zwei Tage nach der Veröffentlichung unserer Beschwerde hat sich eine Mitarbeiterin der Firma Flexstrom bei uns gemeldet und wir haben die noch ausstehende Summe bezahlt und das Inkassobüro wurde von unserer gütlichen Einigung unterrichtet. Somit sollen keine weiteren Kosten für uns entstehen.




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