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Sehr geehrte Damen und Herren

ich habe am 03. April erstmals einen höheren Abschlag durch Stromio GmbH bzw. dem Ableger Grünwelt Energie vom Konto abgebucht bekommen und stellte dies am 25. April mit Entsetzen fest.

Danach schaute ich ins Online-Kundenportal und dort habe ich erstmals die Preisinformation und die Jahresrechnung gelesen. Da ich weniger Strom verbraucht habe, als ich mit meinen Abschlägen bezahlt hatte, fiel mir sofort der Abschlagsplan für die nächste Abrechnungsperiode auf: Statt 142 € soll ich zukünftig nun 178 € an monatlichen Abschlägen bezahlen, was eine Erhöhung von 25% entspricht.

Zustande kommt dies durch einen erhöhten Arbeitspreis, 28,26 ct/kWh statt den damaligen 23,20 ct/kWh; einem erhöhten Grundpreis von 97,01€ statt 83,99€ und dem zu prognostizierten Verbrauch von 6582 kWh.

Zum einen bemerkte ich zeitgleich ein Dokument vom 12.12.2013 in meinem Kundenportal, welches mir die Preiserhöhung bekanntgeben sollte. Aber mit dem nicht ersichtlichen Betreff ("Aktuelle Energiemarktentwicklung und Preisinformation zu Ihrem Stromvertrag"), dem Kleingeschriebenen und verdeckten Angaben konnte dieses Dokument über eben diese immense Preiserhöhung mich NICHT informieren. Von meinem Widerrufsrecht/Sonderkündigungsrecht konnte bzw. kann ich keinen Gebrauch mehr machen, da die Frist abgelaufen ist. Jedoch fühle ich mich nicht ausreichend informiert, da in ihrer E-Mail, die den Hinweis auf ein neues Dokument im Online-Kundenportal enthielt, nie einen Hinweis darauf zu finden bzw. erkenntlich war, dass es sich um eine schwerwiegende und massive Preiserhöhung handelt und eventuell mein Eingriffen von Nöten ist.

Dieses Schreiben kam mir nicht auf dem Postweg zu, was dazu geführt hätte, dass ich eben diese Information relativ zeitnah erhalte, und sofort hätte reagieren können, z. B. in Form eines Widerrufs.

Der nächste Punkt, der mir suspekt erscheint: Schaue ich mir meinen Tarif "Grünstrom classic" auf ihrer Website an, gilt für die gleichen Verbrauchsparameter aktuell (25.04.14, 17.22 Uhr) für Neukunden, nur ein Arbeitspreis von 22,93 ct/kWh statt 28,26 ct/kWh.

Mir stellt sich nun die Frage, wie der exakt gleiche Tarif so unterschiedlich ausfallen kann? Neukunden müssen ebenfalls die vom Gesetzgeber erhöhten Umlagen, Steuern und Abgaben bezahlen, daran kann es also nicht liegen, dass ich einen deutlich höheren Arbeitspreis bezahlen muss.

Ich bitte nun darum, mir entweder die Möglichkeit zu geben, doch noch von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen oder mir zumindest für die nächsten 12 Monate die gleichen Konditionen wie Neukunden zu gewähren.

Mit freundlichen Grüßen