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Am 17.12.19 habe ich ein Hermes-Päckchen nach Sizilien aufgegeben und mich auf die Angabe von Hermes von einer Zustellung ins Ausland innerhalb von "2 bis 10 Tagen (je nach Land) " verlassen - großer Fehler!

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Theoretisch hätte also das Päckchen - Feiertage eingerechnet - noch Ende des Jahres ankommen müssen.

Ich hatte eigens den kostpieligeren Versand via Hermes gewählt, weil ich die Deutsche Post (vor allem in Zusammenarbeit mit der Italienischen Post) für nicht ausreichend zuverlässig hielt.

Am 2.1. schaute ich in der Hermes-Sendungsverfolgung nach, ob das Päckchen eingetroffen ist, und mußte feststellen, daß es am 23.12. bei der zentralen Verteilstelle in Italien angekommen ist, von da aber nicht weitergegangen war. Nachdem ich ohne Ergebnis auf der deutschen Hotline versucht hatte, etwas herauszufinden, rief ich dort (in Italien) an, wo man mir ebenfalls den aktuellen Stand nicht mitteilen konnte und bat, Mitte der folgenden Woche. am 8. oder 9.1. nochmal anzurufen - also ziemlich genau 3 Wochen nach Versand!
Stattdessen habe ich am 8.1. nochmal online die Sendung abgefragt, wo verzeichnet war, daß das Päckchen am 7.1. in der Verteilstelle Catania angekommen war.

Das heißt, daß die Sendung 15 Tage schon allein in der Zentrale bei Mailand liegengeblieben ist. Feiertage in allen Ehren, aber es waren 8 Arbeitstage (inkl. Samstagen, an denen ja normalerweise transportiert bzw. zugestellt wird) dazwischen.!

Und von dort aus hat es wieder bis zum 11.1. gebraucht, bis es dem Empfänger zugestellt wurde (stattliche 4 Tage für 160 km!).

Ich hatte 2 Weihnachtsstollen geschickt - und zwar keine günstigen Supermarkt-Stollen, sondern teure handwerkliche Bäckerstollen -, von denen mir der Empfänger bei Empfang Fotos geschickt hat: völlig verschimmelt!
Wenn Hermes die zugesagte Lieferzeit wenigstens annähernd eingehalten hätte, wären die Stollen noch intakt angekommen!
Dagegen ist die Sendung in der Zentralstelle länger herumgelegen als für die gesamte Lieferzeit angegeben war (theoretisch hätte sie nach Weihnachten am 27.12. schon weitergeschickt werden können).

Als ich bei der Hermes Deutschland-Hotline meine Reklamation vorbrachte, hat die Dame keinerlei Entschuldigung oder Bedauern geäußert, sondern auf meine Frage nach dem Beschwerde-/Erstattungs-Prozedere lediglich ganz trocken auf die AGB verwiesen, laut denen man keine Lebensmittel versenden dürfe. Daher hätte ich keinen Anspruch auf Erstattung.

Aber im Ernst: AGB! Wer liest vor Versand die AGB Wort für Wort (auf die noch dazu der Kunde nicht etwa deutlich auf der Webseite hingewiesen wird: man findet sie nur, wenn man sie explizit sucht!).
Die Post dagegen weist auf ihrer Webseite groß und deutlich und unübersehbar darauf hin, was man nicht per Päckchen/Paket versenden kann!

Wo bleibt die "Versicherung bis 50,00 €", mit der Hermes für seinen Päckchenversand wirbt?

Ich bin ganz bestimmt kein Fan der Deutschen Post, aber dort hätte ich 1/3 weniger Porto bezahlt und länger wäre damit die Sendung garantiert auch nicht unterwegs gewesen.

Fazit: Ware im Wert von 24,00 € verdorben, 13,90 € Porto zum Fenster rausgeschmissen - die vollmundigen Versprechungen von Hermes kann man in die Tonne treten, Haftungsausschlüsse werden vor dem Kunden gut versteckt. Alles in allem ist bei Hermes der Kunde der Dumme!

Ich werde in Zukunft Hermes weder für Auslands- noch für innerdeutsche Sendungen hernehmen, und wenn ich in einem Webshop die Auswahl zwischen Zustellung per Post oder Hermes bekomme, wähle ich auf jeden nie Hermes!