Beschwerde lesen

Am 05.07.2012 fand ein angeblicher Zustellversuch um 9.59 Uhr bei mir statt, der aufgrund meiner angeblichen Nichtanwesenheit nicht vollzogen werden konnte. Hierzu muss ich anmerken, das ich sehr wohl zu Hause war, aber der Bote überhaupt nicht vor meiner Tür stand. Ganz im Gegenteil. Ich habe bei einer Auto-Tuning Firma KFZ Teile bestellt, was ein weiterer Kunde dieser Tuning-Firma ebenfalls tat (das war mir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch unbekannt). Dieser weitere Kunde wohnt im Nachbarhaus bei mir.

Der GLS Bote behauptete gegenüber dem Inhaber des Paketshops, wo das Paket abgegeben wurde, dass mein Paket und das meines Hausnachbarn angeblich dieselbe Track ID aufwiesen, was eigentlich unmöglich ist. Deshalb ging er davon aus, dass beide Pakete dem Hausnachbarn gehören. Da dieser nicht zu Hause anzutreffen war, wurden die Pakete im nächstgelegenen Shop abgegeben.

Bei der Onlineabfrage meinerseits konnte ich nachlesen, dass es einen Zustellversuch bei mir gab und ich per Karte darüber benachrichtigt wurde. In beiden Fällen entspricht dies nicht der Wahrheit. Es gab weder einen Zustellversuch bei mir, geschweige denn eine Benachrichtigung. Auch auf telefonische Nachfrage bei der GLS Hotline sagte man mir, dass es diesen Zustellversuch gab. Als ich dies verneinte, schenkte man mir keinen Glauben, sondern gab mir nur die Shop-Adresse, wo ich das Paket abholen sollte.

Gegen 17 Uhr fuhr ich auf eigene Kosten zu dem besagten Shop. Und hier traf mich fast der Schlag. Das Paket des Nachbarn wurde von ihm selbst abgeholt. Mein Paket wurde ihm ebenfalls ausgehändigt. Begründung war wie folgt: Das zweite Paket scheint auch dem Herrn "X" zu gehören, der darauf vermerkte Name (welcher meiner war) scheint nur ein Fantasiename zu sein. Deshalb händigte man ihm beide Pakete als sein Eigentum aus.

Hallo? Was soll das bitte? Wo leben wir hier?

Als der Inhaber des Paketshops in meinem Beisein bei der GLS Hotline anrief, bestätigte er der Dame am Telefon, dads es mich wirklich gibt und ich mich gerade in seinem Shop befinde, um mein Paket abzuholen. Dabei stellte sich heraus, dass es eben zu dieser besagten Herausgabe an fremde Personen kam. Obwohl diese Person nachweislich nicht in der Lage war, die Identität des zweiten Paketes und deren Inhaber zu beweisen, wurde ihm dennoch das Paket, das mir gehört, übergeben.

Ich habe im Einverständnis mit dem Shop-Betreiber und der Dame von der GLS Hotline die Daten des Abholers bekommen, da er ja direkt neben mir wohnt.

Mein Paket wurde mir von dieser Person am Abend persönlich gebracht. Gottseidank noch eine ehrliche Person, die es hier zu geben scheint!

Mein Anliegen ist nun wie folgt:

Warum werden persönliche Sachen einfach ohne Identitätsnachweis im Shop an Andere übergeben, nur weil sich die Kartons gleichen und man sich denkt, dass es die eigentliche Person angeblich nicht gibt. Wenn ich meine Pakete bei verschiedenen Versandunternehmen abholen muss im Shop, ist eine Ausweispflicht vorhanden.

Warum werden online Daten bereitgestellt, die nicht der Wahrheit entsprechen?

Warum muss ich auf eigene Kosten meinem Eigentum hinterherfahren?

Ich habe dem Verkäufer, der das Paket verschickt hat, über diese Sache informiert. Wir werden uns rechtliche Schritte gegen GLS vorbehalten, da hier das sogenannte Post/Briefgeheimnis, welches auch für Pakete gilt, nicht eingehalten wurde.

Ich möchte meine Fahrkosten erstattet haben, sowie die Telefonkosten für das Klären des Sachverhalts über die GLS Hotline. Es gibt Leute, für die 14 Cent die Minute keine Kleinigkeiten sind, schon gar nicht, wenn man selbst dort dreist angelogen wird.

Ich werde bei zukünftigen Käufen/Verkäufen auf eine Zusammenarbeit mit GLS verzichten, da mir dieses Unternehmen bewiesen hat, wie unsicher mit meinen Daten und meinem Eigentum umgegangen wird.

Es handelt sich hierbei nicht um einen weit hergeholten Vorwurf, sondern um Tatsachen, die ich mit Zeugen belegen kann. Ich bitte um Klärung!