1619 Views | 20.06.2010 | 14:36 Uhr
geschrieben von Thomas Reichert

Blau (Hamburg)

Schikaniert und schädigt BLAU eigene Kunden?

Kleines Malheur, riesiger Schaden. Eine kleine Geschichte über den selbstherrlichen Umgang mit Kunden bei blau.de.

SCHLAGWORTE

Wir verwenden seit Jahren zwei blau-Prepaid-Karten, die wir wenig nutzen, die aber für unsere Erreichbarkeit entscheidend sind. Wir haben - und das hätten wir nie tun dürfen - die "automatische" Aufladung gewählt.

Einstellung: Aufladung um 10,- EUR durch Abbuchung vom Girokonto, wenn Guthaben unter 10,- EUR fällt. Zusätzlich lädt blau.de nach einem Jahr 10,- EUR auf, um die Karte "aktiv" zu halten (praktisch eine Mindestaufladung, Zulässigkeit rechtlich umstritten).

Nun haben wir unsere Bank gewechselt. Mein Fehler, dass ich blau.de darüber nicht benachrichtigt habe. Angemessen wäre nun zunächst eine Information mit der Bitte um Aktualisierung der Kontodaten gewesen. Klar ist auch, dass die entstandenen Rücklastschriftgebühren zu meinen Lasten gehen. Bei strenger Vertragsauslegung könnte man zudem davon ausgehen, dass die jährliche Mindestaufladung nicht erfolgt ist und somit keine ABGEHENDEN Gespräche mehr erfolgen können.

Aber blau.de schwingt ohne Notwendigkeit und ohne Ankündigung die Keule:

Der Anbieter schaltete trotz noch bestehenden Guthabens von mehr als 16 EUR (etwa einem Zweijahresumsatz bei uns) die Rufnummer KOMPLETT ab. Die Firma macht den Kunden damit absichtlich und gezielt unerreichbar. Zeitgleich, also ohne Chance zu reagieren, erhält man eine Email, in der "Sicherheitsgründe" angeführt und im übrigen in schneidigem Tonfall ein sofortiges Mahnverfahren angedroht wird, wenn nicht innerhalb einer Woche die Rücklastschriftgebühren (happige 9,50 EUR) UND EINE AUFLADUNG (mindestens 10,- EUR) überwiesen werden. Ein Mahnverfahren, wenn ich meine prepaid-Karte nicht auflade?

Das bedeutet:

1. Eine Vertragsverletzung durch blau.de. Denn vereinbart ist, dass auch außerhalb eines Aktivitätszeitraumes die Erreichbarkeit zwei Monate gewährleistet ist.

2. Ein völlig unangemessener Schaden für den Kunden: Die Handys mit diesen Karten dienen bei uns als stets erreichbare Notfallanschlüsse.

3. Der Kunde wird zudem um eine erneute Aufladung "erpresst", um sich seine Erreichbarkeit "zurückzukaufen".

4. Eine unzutreffende Begründung: Durch das noch vorhandene Guthaben bestand für den Anbieter eine ausreichende Sicherheit nicht nur für die Rücklastschriftgebühren, sondern auch für weitere Telefonate.

Und blau. de macht weiter:

Ich habe die verlangten 19,50 EUR sofort überwiesen. Was natürlich nicht erfolgte, war die Freischaltung. Damit lässt sich blau.de Zeit - und Zeit - und Zeit. Um dem Kunden so richtig schön vor Augen zu führen, wer hier am längeren Hebel sitzt. Überweisungen zwischen großen Geschäftsbanken dauern in Deutschland einen Tag. Nach fünf Tagen hielt es blau.de noch immer nicht für nötig, zu reagieren.

Eine Aufforderung zur Freischaltung an den Kundenservice wurde allerdings beantwortet: Mit einer Belehrung, dass die Rücklastschriftgebühren in den AGB verankert sind! Toll!

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Meine Forderung an Blau: Sofortige Freischaltung der Karte und aussagefähige Stellungnahme


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