Beschwerde lesen

Das scheinbar übliche Verfahren.

Man stellt eine berechtigte Beschwere und der Reiseveranstalter lässt einem im Stich und schweigt.

Leider haben wir weder IM Urlaub, noch seit unserer Beschwerestellung eine Unterstützung von Seiten Tjaereborgs erhalten.

Anbei das Schreiben (sowohl mail, als auch in Briefform) :

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir erlauben uns hiermit folgende Mängel einer durch Ihr Unternehmen vermittelten Türkeireise anzuzeigen und bitten um Ihre

umgehende Stellungnahme / Reaktion.

Am 30.06.2012 haben wir bei Ihnen unter der Reservierungsnummer: 30134614 eine Reise nach Side gebucht.

Nach Ankunft im Hotel „Sun Club“ (85% Weiterempehlungsrate) und nach aufgefordert und erfolgtem schriftlichen Hotel-Check-In, wurden wir mit den Worten „Nun müssen Sie uns bei etwas helfen.“ darüber informiert, dass das Hotel vollkommen ausgebucht war. Auf unsere Frage hin, wie so etwas bei bereits erfolgter Buchung ohne jegliche zeitliche Vorwarnung passieren könnte, bekamen wir keinerlei Antwort. Wir wurden stattdessen aufgefordert in das Hotel „Hera Hotels“ (40% Weiterempfehlungsrate) auszuweichen, was laut unserem Reisebüro (XXXXXXXXXXXX) auf deren „schwarze Liste“ zu empfehlender Hotels liegt.

Die zwei jungen Männer an der Rezeption verweigerten es letztendlich vollends mit uns zu sprechen. Nach 15 minütiger stillschweigender Wartezeit im Lobbybereich des Hotels forderte uns einer der jungen Männer auf, in einen alten Lieferwagen einzusteigen, um uns zu dem „Hotel Hera“ zu bringen. Zum Wagen begleitet wurden wir von einem weiteren, äusserst breit gebauten Mann, der uns letztendlich auch aufforderte den Lieferwagen zu besteigen. Da wir auf jegliche andere Fragen keinerlei Antwort erhielten, fügten wir uns dieser ungeplanten Abreise zu dem „Hotel Hera“, da uns die Situation an dieser Stelle nicht nur jegliche Urlaubsstimmung zu Nichte gemacht hatte, sondern uns auch zusehend ängstigte.

Am Hotel angekommen stellten wir fest, dass das Hotel nicht nur keinerlei unmittelbar vergleichbare Nähe zum Strand aufwies als etwa das Hotel „Sun Club“, sondern zudem deutlich baufälliger wirkte. Wir forderten den jungen Mann, der uns auch zum Hotel gefahren hatte auf, doch bei uns zu bleiben und solang zu warten, bis wir Zeit hatten unser aufgezwungenes neues Hotelzimmer zu begutachten. Der junge Mann grinste uns daraufhin an und versicherte uns, dass er warten würde. Kurz nachdem wir allerdings die Lobby des Hotel Hera betraten sprang der junge Mann zurück in den Wagen, fuhr fort ohne uns weitere Informationen darüber zugeben, ob und wenn ja wann wir mit einer nächstmöglichen Abholung und Unterbringung in dem von uns gebuchten „Sun Club“ Hotel rechnen dürften. Widerwillig schrieben wir uns an der Rezeption ein und gingen mit ungewissen Gefühlen hinsichtlich dem restlichen Ablauf unseres Urlaubs zu Bett.

Das uns ohne jegliche Alternative „zugewiesene“ Zimmer im „Hotel Hera“ wies leider deutliche bauliche und hygienische Mängel auf (Wie sie dem angefügten Bildmaterial entnehmen können). Das Mobiliar des Badezimmers war weitestgehend zerfallen und aufgrund des vermeidlich hohen Alters beschädigt. Ecken und Kanten des Fußbodens und der Fliesen sowohl im Badezimmer selbst als auch in der eingebauten Dusche mit Schimmel übers. t. Das einzige Fenster des kleines Zimmers war dem Treppenhaus zugewandt und sorgte dafür, dass man die ganze Nacht hindurch dem Lärm anderer Besucher ausgesetzt war und diese Besucher zudem dank des beschädigten Fenstervorhangs einen direkten Einblick auf unser Hotelbett erhielten. Nach einer weitestgehend schlaflosen Nacht machten wir uns zwangsweise ohne erfolgter Auskunft seitens des Personals des Hotels „Sun Club“ auf den Fußweg zu unserem eigentlich gebuchten Hotel. Erschwert wurde der Fußweg durch unsere mitgeführten Koffer und der nicht erfolgten Auskunft bezüglich der Ortslage des „Hotel Hera“, oder aber einer Abholung mittels eines Wagens. Nach Ankunft am Hotel „Side Club“ wurde uns ohne Entschuldigung endlich ein Zimmer zur Verfügung gestellt.

Am 18.07.2012 erhielten wir die Möglichkeit dem uns zugeteilten Reiseleiter den Ablauf des ersten Abends zu schildern. Er drückte uns sein Mitgefühl aus und gab uns sein Wort sich um eine Entschädigung der aufgetretenen Beeinträchtigungen unseres Urlaubs zu kümmern. Auf Bitte uns die Situation und die daraufhin aufgetretenen Reisemängel schriftlich zu dokumentieren versicherte er uns sich zu allererst mit der Tjaereborg-Zentralstelle und am darauffolgenden Tag mit uns in Verbindung zu setzen. Leider blieb die versprochene Kontaktaufnahme aus und wir erhielten den restlichen Urlaub über keinerlei weitere Auskunft von Seiten unserer Reiseleitung.

Wie wir bereits mehrfach vor Ort deutlich gemacht haben, werden wir diese Zwangsumbuchung nicht akzeptieren und erwarten Schadenersatz wegen schlechterer Qualität und starker Einschränkungen, als auch der fehlenden Unterstützung von Seiten des von Ihnen bestimmten und uns zugewiesenen Reiseleitung in Form einer Teil-Rückerstattung des Reisepreises, als Ausgleich für die zuvor beschriebenen Mängel. Nach Recherchen im Internet und Erkundigungen auf diversen Verbraucherschutzprotalen scheint uns eine Rückerstattung von 10% des Gesamtpreises in einem solchen Fall die Norm und angemessen zu sein. Wir erwarten daher einen Wertausgleich in Höhe von 129,50€ (= 10 % des geleisteten Reisepreises), zu erstatten auf folgende

Bankverbindung:

XXXXXXXXXXXXXXXXXX

Wir möchten Sie bitten, uns nicht auf Ihre AGB’ s aufmerksam zu machen diese wurden unsererseits und vom Verbraucherschutz bereits studiert. Insbesondere Punkt 3.2 haben wir aufmerksam gelesen und stellen fest, dass es sich hierbei weder um einen weitgehend identischen Standard handelte (auch wenn die Anzahl der Sterne dies vermuten lassen könnte) noch, dass wir die Möglichkeit zu einer Umbuchung oder zum Rücktritt hatten! Weiteres Bild- und Videomaterial können wir Ihnen bei Bedarf jederzeit gerne zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen,

Robert E. und XXXXXXXXX

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(Dieses Schreiben wurde via mail und Post versandt)