Durch Lautsprecher Teufel gelöste Beschwerde. | 1664 Views | 27.12.2012 | 13:53 Uhr
geschrieben von Ralf Glaser

Lautsprecher Teufel GmbH (Berlin)

Reparatur eines einwandf. Gerätes u. Starrsinn beim Kundenservice

Bestell-/Kundennummer: 516653

Ende Dezember 2007 habe ich über den Online-Shop der Firma Teufel Lautsprecher ein 5.1-System (Concept S Set 3, silber, A-Ware) erworben. Schon damals musste der Aktiv-Subwoofer zwei oder sogar dreimal von Teufel ausgetauscht werden, bis ich ein Gerät hatte, dass keine Schäden hatte und nicht so schlimm nach Moder stank, dass man es im Wohnzimmer aufstellen konnte. (Keine Ahnung wie ein angeblich fabrikneues Gerät dermaßen nach Mottenkiste stinken kann!)

SCHLAGWORTE

Anfang Oktober 2012 gab der Subwoofer von heute auf morgen plötzlich keinen Ton mehr von sich, bzw. wie ich bei anschließenden Tests feststellte, war er so leise, dass er in der Praxis nicht mehr zu hören war. Daher vermutete ich, dass die Endstufe des Gerätes hinüber sein. Leider bietet Teufel ja auf die Elektronik (im Gegensatz zum Gehäuse) keine Garantie an, so dass nur die gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren zum Tragen kommt. Es war also klar, ich würde das Gerät auf eigene Kosten reparieren lassen müssen.

Daher rief ich am 15.10. um 8:00 Uhr beim Kundenservice an und sprach mit einem Service-Mitarbeiter (Hr. Raul oder so ähnlich.) Ich schilderte ihm mein Problem mit dem kaum hörbaren Subwoofer ausführlich und er gab mir die Auskunft, dass ich das Gerät einsenden könnte und Teufel dann einen Kostenvoranschlag erstellt. Für mein Gerät beliefe der sich auf höchsten 151,- EUR. Würde man das Gerät dann nicht reparieren lassen wollen, müsste man lediglich die Versandkosten in Höhe von 19,90 EUR zahlen. Erteilt man den Reparaturauftrag, bräuchten die Versandkosten nicht bezahlt zu werden.

Also ließ ich mir von ihm einen Abholauftrag zu senden, verpackte das Gerät aufwendig und schickte es am 16.10. auf die Reise.

Am 22.10. hatte ich immer noch keine Reaktion, geschweige denn einen Kostenvoranschlag (KV) von Teufel erhalten und rief daher wieder beim Kundenservice an. Der Mitarbeiter behauptete, dass bereits ein KV per E-Mail an mich verschickt worden sein. (Da ich meinen Mailserver selbst administriere, kann ich aber mit 99% Sicherheit sagen, dass diese Behauptung falsch ist.) Er versprach, den KV sofort noch einmal an mich zu senden.

Nachdem ich den KV am 29.12. immer noch nicht erhalten hatte, rief ich morgens ein drittes mal beim Kundenservice an und erkundigte mich erneut danach. Wieder wurde mir eine fadenscheinige Ausrede aufgetischt und Kontaktaufnahme per Telefon versprochen. Tatsächlich erhielt ich den KV dann per Mail ca. 4 Std später.

Im KV wurde als Schaden lapidar „elektr. Bauteil defekt“ genannt und für die Reparatur wurden 2 Arbeitsstunden (a 45,22 EUR), Kleinmaterial (15,- EUR) und die Versandkosten (19,90 EUR) veranschlagt. Weil ich ja die Information erhalten hatte, dass diese bei Reparatur nicht zu bezahlen seine, rief am 31.10. meine Frau wegen dieser Sache erneut beim Kundenservice an und sprach mit Fr. Schulz. Nach einigem hin und her bot diese schließlich einen Gutschein im Wert der Versandkosten an. Also erteilte ich am selben Tag noch den Reparaturauftrag und das Gerät kam am 7.11. angeblich repariert zurück (allerdings ohne den vereinbarten Gutschein!)

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Leider musste ich verstellen, dass sich an der Situation aber nichts geändert hatte. Der Subwoofer war nach wie vor (fast) nicht zu hören. Also keimte bei mir der Verdacht, dass das Problem gar nicht am Subwoofer, sondern an meinem AV-Receiver lag. Ich bestellte bei Amazon einen neuen AV-Receiver und erhielt ihn schon einen Tag später per Post. Als ich den Subwoofer an diesen Receiver anschloss und er in gewohnter Weise zu hören war, war der Fall klar. Der Subwoofer war gar nie kaputt gewesen, es war der Pre-Out meines alten AV-Receivers.

Am 14.11. hat meine Frau wieder beim Kundeservice angerufen und diesen Umstand mitgeteilt. Frau Schulz bestand allerdings darauf, dass durch den Kundendienst ein „Bedienteil“ ausgetauscht worden wäre (wieso ein Bedienteil, wenn mutmaßlich der Verstärker defekt ist?) Sie bot an, dass wir den Subwoofer noch einmal zur Begutachtung durch den Teufel Kundendienst einschicken könnten.

Doch dazu sah ich keine Veranlassung, da das Gerät an meinem neuen AV-Receiver einwandfrei funktionierte. Ich unterbreitete Teufel daher am 19.11. per Mail den Vorschlag, dass ich die Kosten für eine Arbeitsstunde und den Versand übernehmen (etwas mehr als die Hälfte es Rechnungsbetrages). Schließlich hätte der prüfende Mitarbeiter feststellen müssen, dass der Subwoofer einwandfrei funktionierte und mich darauf hinweisen müssen. Also überwies ich gleichzeitig diesen Betrag.

Leider ging die Firma Teufel nicht auf meinen Vorschlag ein, bestritt zunächst sogar, diesen erhalten zu haben. Sie bestand mehrfach darauf, dass ich den gesamten Betrag zu zahlen hätte und droht mir jetzt mit Mahnung. Ich fühle mich vom Kundenservice schlichtweg verarscht (falsche Angaben zu Versandkosten, angeblich Mails, die nie versandt wurden, ein Kostenvoranschlag der absolut nichts aussagt, Reparatur eines funktionsfähigen Gerätes, Starrsinn beim Suchen nach einer einvernehmlichen Lösung, …) und fordere die Firma Teufel Lautsprecher daher dazu auf, von der Mahnung Abstand zu nehmen und die restliche Forderung in Höhe von EUR 60,22 als (kleines) Zeichen des guten Willens fallen zu lassen.

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Meine Forderung an Lautsprecher Teufel GmbH: Fallenlassen der Forderung in Höhe von EUR 60,22


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Kommentare und Trackbacks (4)


27.12.2012 | 16:33
von ReclaBoxler-4019564 | Regelverstoß melden
Und woher wissen Sie, dass das reparierte Gerät tatsächlich funktionsfähig war? Sie vermuten das nur. Beweisen können Sie es nicht. Also wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als zu bezahlen.

27.12.2012 | 17:18
von ReclaBoxler-1713214 | Regelverstoß melden
Aktive Subwoofer gehen öfter kaputt als passive. Es ist durchaus möglich, daß beides, Verstärker und Box, defekt waren.

03.01.2013 | 09:19
von Ralf Glaser gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Teufel ist am 31.12.2012 auf meinen Kompromissvorschlag eingegangen und hat die restliche Forderung fallen lassen.


04.01.2013 | 00:37
von ReclaBoxler-8251061 | Regelverstoß melden
Hallo,
es mag sein, das bei dem Gerät des BF ein normaler
Schaden vorhanden war, und das der Subwoofer des BF
auch völlig anders gebaut ist, als andere Modelle.

Grundsätzlich gab es bei solchen Gerätetypen
schon mal Probleme, siehe;

www.produktrueckrufe.de/elektro-und-elektronik/277-teufel-rueckruf-subwoofer



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