Hermes Germany GmbH (Hamburg)
Lautsprecher trotz sachgemäßer Verpackung! GEBROCHEN!
Bestell-/Kundennummer: 11297040 und 11296929
Hallo Zusammen,
mir wurden insgesamt 3 Pakete, davon 2 am 15.01. und das 3. am 20.01.2015 mit Hermes zugeschickt. Die ersten beiden Pakete (15.01.2015) enthielten je einen Standlautsprecher und das 3. Paket enthielt 2 Hochtöner.
Alle Pakete waren überdurchschnittlich gut verpackt. Die benutzten Kartone waren dickwandig und robust. Innen wurde der Inhalt großzügig in Luftpolsterfolie eingewickelt. Die Ecken waren zudem noch zusätzlich verstärkt. Die Pakete waren außen auch großzügig getapet. Das wurde von mir auch alles mit Fotos belegt.
Entstandener Schaden:
1. Bei einem Standlautsprecher ist die obere linke Ecke abgebrochen und der gesamte Boden samt Elektronik HERAUSGEBROCHEN!
Die Elektronik hat Schaden davon getragen und der Klangkörper ist beschädigt.
2. Bei einem Hochtöner ist der "Waveguide" (die klanggebenden Nase vorne) abgebrochen. Nicht reparierbar --> Totalschaden.
3. Bei dem anderen Hochtöner ist die GLASFASERVERSTÄRKTE Oberplatte gebrochen. Ebenfals Totalschaden.
Fazit:
Um bei diesen hochwertigen Standlautsprechern den Boden raus zu schlagen, muss man ganz schön Gewalt anwenden. Das Gleiche gilt zumindest für die Glasfaserverstärkte Oberplatte des Hochtöners, aber auch für den Waveguide.
Das heisst für mich der Standlautsprecher wurde mind. einmal auf die obere Kante fallen gelassen und einmal auf den Boden. Der Karton mit den Hochtönern muss mehrfach heftig durch die Gegend geflogen sein. Anders kann so ein Schaden nicht entstehen.
Ich habe darauf hin alle geforderten Unterlagen (Fotos von Verpackung und Schaden, Schadensformular, Rechnungen, etc.) eingeschickt und das Standard-Absageschreiben, das hier auch schon mehrfach gepostet wurde, erhalten.
Fazit:
Hermes übernimmt den Schaden nicht, weil die Außenverpackung keinen Schaden aufweist bzw. der Schaden nicht sofort bei Entgegennahme reklamiert wurde.
Klar, die Pakete sind von einem Nachbarn entgegene genommen worden und wie beschrieben waren alle Pakete so robust, dass von außen nichts zu sehen war.
Ich verstehe nicht wie man allen Ernstes die Schadenübernahme ablehnen kann. Die Fotos sprechen wirklich Bände.
Ich bin über diese automatische Email als Einzige Reaktion wirklich unglaublich sauer und hoffe wirklich sehr, dass Hermes hier etwas Einsicht zeigt.
Wenn nicht werde ich den Fall zum Anwalt tragen. Auch wenn dadurch weitere Kosten entstehen sollten, einfach so hinnehmen werde ich den Schaden nicht.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
ich habe Hermes nach Erhalt der ersten Standard-Email geantwortet und um eine ordentliche Antwort gebeten.
Hier der relevante Teil der beiden Emails:
"Die Ware ist in der Verpackung so zu sichern, dass diese gegen die üblichen Transportbelastungen geschützt ist. Die Sendungen werden im Transport maschinell sortiert (bei Sperrgut manuell), gedreht, gewendet, gestoßen und gestapelt und sind entsprechend durch die Verpackung zu schützen. "
1. Schaden lautsprecher:
"Zwischen dem Inhalt und allen Kartonwänden ist eine ausgepolsterte Dämmungszone (mehrere cm breit) erforderlich. Der Karton muss außerdem vollständig ausgefüllt sein.
In Ihrem Fall war die verwendete Kartonage für die Lautsprecherbox nahezu passgenau, demzufolge konnte nicht genug Innenverpackung verwendet werden, um die Lautsprecherbox ausreichend zu schützen. "
2. Schaden Hochtöner:
"Fragile Inhalte benötigen eine umfangreichere Innenverpackung als Papier. Sie sollte aus mindestens zwei (besser drei) verschiedenen Komponenten bestehen. Neben Luftpolsterfolie bieten sich Formschäume, Styropor etc. an, die den Inhalt fixieren und schützen. Zwischen dem Inhalt und allen Kartonwänden ist eine ausgepolsterte Dämmungszone (mehrere cm breit) erforderlich. Der Karton muss außerdem vollständig ausgefüllt sein. Trotz der verwendeten Luftpolsterfolie wurde das Paket hauptsächlich durch Papier gepolstert. Allerdings ist Papier für die Fixierung und Dämmung ein unzureichendes Material. "
Stellungnahme meinerseits dazu:
Für mich klingt das nach weiteren Ausreden. Die Ware war in meinem Fall mehrfach mit Luftpolsterfolie umwickelt. Als Füllmaterial waren im Fall des Standlautsprechers Styroporeinlagen und Kartoneinlagen eingesetzt. Außerdem bestand die verwendete Kartonbox aus einem Innenteil und einem Außenteil. Somit war der herausgebrochene Lautsprecherboden von 3 Lagen Luftpolsterfolie + 2 cm Styropor + 3x ca. 1 cm stabilem Karton geschützt.
Die Hochtöner waren mehrfach in Luftpolsterfolie gewickelt. Hier wurde feine und grobe Luftpolsterfolie als Füllmaterial eingesetzt sowie das Ganze noch mit Verpackungspapier voll gestopft.
Das Spielchen kann natürlich endlos so weiter gehen. Egal welche Angaben man bei der Verpackung macht, Hermes findet wieder etwas was man hätte einsetzen sollen.
Wenn wir hier von ein paar kleinen Macken am Holz reden würden, würde ich gar keinen Wind um die Sache machen. Aber hier ist der Boden eines Lautsprechers komplett herausgebrochen und 2 glasfaserverstärkte Hochtöner sind komplett zerstört.
Ich hoffe weiterhin auf ein posotives Einlenken des Hermes kundencenters und werde nicht davor zurück schrecken weitere Maßnahmen einzuleiten.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Mit einer derartig respektlosen Haltung hatte ich definitiv nicht gerechnet.