EWE AG (Oldenburg)
Die Oberlandleitung
Bestell-/Kundennummer: 4616628500
Sehr geehrte Damen und Herren.
Wir leben in einer ländlichen Gegend, der Bauernschaft Bargloy bei Wildeshausen.
Wir sind Kunde der EWE Telefongesellschaft.
Wir sind angeschlossen an eine Oberlandleitung, die immer wieder reisst; das Kabel liegt dann durchtrennt mitten auf der Strasse und landwirtschaftliche Maschinen sowie KFZ fahren darüber. Wir haben im letzten Jahr über 12 Mal Störungen melden müssen. Kein Telefon - kein Internet. Da die Oberlandleitung von der Telekom betreut und repariert wird, wird zunächst der Vorgang weitergeleitet, dann erfolgt eine Terminabsprache (wir sollen auf Anweisung des EWE Störungsdienstes immer die Oberlandleitung selbst abfahren und Fotos machen).
Allein die Weiterleitung und die Terminabsprache dauert im Schnitt 7 - 10 Tage. In den meisten Fällen erscheint der Telekom Techniker "zur Besichtigung" des Oberleitungsschadens zum vereinbarten Termin nicht - denn er betreut zunächst die Telekom Kunden und nicht die EWE Kunden, wie uns freundlich mitgeteilt wurde. Aber natürlich. Wir verstehen das. Wir befinden uns nun in der zweiten Woche und warten das xte Mal brav in der Warteschleife, um mitzuteilen das der Telekom Techniker nicht erschienen ist. Meistens benötigen wir 5 - 8 Anrufe oder auch mehr bei der EWE Störungsannahme.
Weihnachten 2014 fiel unser Telefon für 6 Wochen aus. Ostern 2015 fiel unser Telefon, wieder durch einen Riss der Oberlandleitung, für die gesamten Feiertage aus. Mein Mann ist 87 und schwer herzkrank. Wir haben einen Malteser Router an unserer Telefonanlage installiert und mein Mann trägt einen Notrufknopf mit sich. Dieser ist nutzlos, da mindestens 12 Mal im Jahr unser Telefon für mehr als 2 oder sogar 6 Wochen ausfällt. Ich habe im letzten Jahr 4 neue Router gekauft, da der EWE Router den Riss in der Oberlandleitung nicht gerne mitmacht und plötzlich verendet. Natürlich müssen wir dafür selbst aufkommen.
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Unser Handy Empfang in dieser ländlichen Gegend ist sehr schlecht, wir befinden uns in einem Funkloch. Im letzten Jahr geschah ein grosses Unglück auf dem Nachbarhof während eines Telefon Ausfalls auf Grund der Beschädigung der Oberlandleitung. Unser Nachbar hat sich in der Scheune erhängt und wurde von seiner Frau gefunden - die mit Ihrem Handy auf die Kuhweide laufen musste, um Empfang zu haben damit Sie die Polizei rufen konnte.
Die Situation ist haarsträubend und nicht mehr akzeptabel! Die Situation ist nicht mehr zu ertragen! Wir sind hier nicht in Afghanistan - nein - wir sind in Deutschland. Wie kann es sein, dass soetwas von EWE toleriert wird ohne das wir als Härtefall betreut werden? Wie kann das sein? Ich beschreibe jedesmal bei der Störungsstelle unsere Situation. Den Malteser Notrufknopf - das Funkloch. Mittlerweile müsste dies auch einmal im System stehen? Nein? Nicht jeder hat die Möglichkeit sein Hab und Gut zu verkaufen, sein Haus zu verlassen, um wegzuziehen, - in eine Gegend wo Kabel unter der Erde liegen und ein Schaden nicht in 6 Wochen, sondern gleich behoben wird.
Es herrscht eine derartige Gleichgültigkeit, ja geradezu eine Belustigung über unsere Misere. Wir leben hier auf dem Dorf; jeder weiss was los ist und es ist auch immer dasselbe Telekom Team - übrigens arbeitet der Herr gleichzeitig für die EWE. Wenn solche Leute ein klein bisschen Macht verspüren, genau wissen das Sie wichtig sind, dann können Sie wohl nicht anders als diese Wichtigkeit auch auszuüben. Ich hoffe Sie haben sich bei der Beschreibung unseres mitleiderregenden Oberlandleitungszustandes gut amüsiert und können nun erfrischt diesen Ausbruch menschlicher Frustration genüsslich in Ihrem Papierkorb entleeren. Wer den Schaden hat braucht für den Spott ja nicht zu sorgen und wer bei EWE Kunde ist (und von der Telekom abhängig ist), kann nur vollständig aufgeben.
Auf meine Beschwerde bei RECLABOX hat sich niemand gemeldet.