Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft (Berlin)
Verhinderung der Kreditkartenzahlung ohne jegliche Vorwarnung!
Ich besitze seit 2007 ein DKB-Cash-Paket, das aus Girokonto, Kreditkarte und einem Verfügungsrahmen von anfangs 1300 € bestand. Dies ist später auf 1900 € ausgeweitet worden. (Mehr wäre möglich gewesen, wenn ich das Girokonto als Erstkonto benutzt hätte, auf dem also Gehälter etc. unmittelbar ausgezahlt werden. Ich besitze aber schon ein Girokonto bei der Postbank und wollte nur ein Zweites für das Geld, das ich nicht für zu erwartende Zahlungen zurückhalten muss. Außerdem wollte ich gerne die durchaus günstige Kreditkarte nutzen).
Ich war mit dem Angebot fast durchgehend zufrieden! Einmal sollte die Benutzbarkeit der Kreditkarte (Möglichkeit der Überweisung von Geld direkt auf die Karte) eingeschränkt werden, aber das ließ sich mittels angedrohter Kündigung abwenden.
Schwer enttäuscht wurde ich jedoch diesen Monat, als mein Kreditkartenlimit plötzlich ohne jede Vorwarnung gelöscht worden ist, und ich nicht mehr die Anreise an meinen Arbeitsort (Zweitwohnsitz, anderes Bundesland) damit bezahlen konnte! Als Grund wurde die Überziehung meines Dispokredites angegeben, aber das ist Unsinn, weil ich diesen mehrmals überzogen und nach Erinnerung immer wieder in kürzester Zeit ausgeglichen hatte. Auch gilt dieser für das Girokonto und hat mit der Kreditkarte selbst nichts zu tun.
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(Ich konnte nur zur Arbeit fahren, weil ich ja noch mein Konto bei der Postbank hatte und auch mittels Sofortüberweisung bezahlen konnte.)
Eine Kreditkarte, die plötzlich nicht mehr eingesetzt werden kann, ist wertlos! Besonders schlimm ist, dass es nicht die geringste Vorwarnung gab - nicht einmal per E-Mail!
Auch mehrmalige Anfragen beim Kundendienst, der auch noch schwer zu erreichen ist (beim Schreiben der Nachricht auf der Webseite läuft das Timeout aus! Man kann also nicht in Ruhe sein Anliegen formulieren bzw. muss mehrmals ansetzen) haben keine zufriedenstellende Erklärung seitens der DKB zur Folge gehabt sondern ziemlich armselige, teilweise respektlose Erklärungsversuche, in denen auf die wesentlichen Punkte nicht eingegangen worden ist.
Wer also einen seriösen und zuverlässigen Anbieter sucht, sollte sich tunlichst bei den zahlreichen Mitanbietern auf die Suche begeben.
Zwar verdient die Bank an der Nutzung des Dispokredit und möchte deshalb durchaus, dass dieser auch genutzt wird. Aber sie dürfen nicht vegessen, dass der Verfügungsrahmen der Kreditkarte einen weiteren kurzfristigen (maximal halt bis zur nächsten Abrechnung) Kredit darstellt, der sogar komplett kostenlos für sie ist.
Spätestens wenn sie beide Kreditrahmen ausnutzen oder sogar in die geduldete Überziehung rutschen, steigt für die Bank das Risiko an. Dazu kommt, dass sie das DKB-Konto nicht als Gehaltskonto bzw. Hauptkonto mit nachvollziehbarem regelmäßigen Geldeingang zu nutzen scheinen. Das macht es für die Bank zusätzlich schwer, das Risiko richtig einzuschätzen. Haben sie darüber hinaus mal eine kostenlose Selbstauskunft der SCHUFA angefordert.
Ich kann ihre Verärgerung nachvollziehen, sehe aber durchaus auch, warum die Bank so gehandelt haben könnte. Die Kreditkarte können sie durch eine Überweisung weiterhin als Guthabenkarte nutzen.