Beschwerde lesen

310 € habe ich durch die schlechte Kommunikation mit billiger-mietwagen.de verloren. Dort buche ich nie wieder.

Es ereignete sich im September 2020. Während des Buchungsvorgangs (erster Versuch) wurde meine Master Card nicht akzeptiert. Diese hatte ich bereits gekündigt, daher konnte ich sie nicht mehr nutzen (mangels Erfahrung hatte ich bei dem Versuch nicht bedacht, dass die Karte noch mindestens sechs Monate gültig sein muss, um sie verwenden zu können). Dass die Karte nicht akzeptiert wird, wurde mir direkt beim Buchen angezeigt. So weit so gut.

Also startete ich einen zweiten Versuch und zwar mir meiner neuen Kreditkarte. Das alte Bankkonto hatte ich erst kürzlich gekündigt, das bei der neuen Bank eingerichtet, und war zu dem Zeitpunkt quasi mitten im Umzug von einem Konto zum anderen. Nahezu mein gesamtes Geld befand sich noch auf dem alten Konto. Ich ging jedoch davon aus, dass ich mit der neuen Kreditkarte bereits bezahlen könne. Dem war letztlich auch so, doch aufgrund einer E-Mail von billiger-mietwagen.de am darauffolgenden Tag schien sie mir doch noch nicht einsatzbereit zu sein. Erklärung folgt nun.

Der zweite Buchungsversuch war also von Erfolg gekrönt. Die Buchung wurde unmittelbar bestätigt.

Am Folgetag, kurz vor der Abholung des Wagens, erhielt ich von billiger-mietwagen.de eine E-Mail, in der stand, dass die Karte (welche, stand darin nicht) nicht belastet werden konnte. Da wusste ich bereits, dass die alte Master Card nicht belastet werden kann, denn das wurde mir, wie gesagt, unmittelbar angezeigt. Aus der genannten E-Mail ging auch nicht hervor, um welche Buchung es sich handelt. Darin stand keine Buchungsnummer. Da der erste Buchungsversuch also direkt beim Buchen abgelehnt wurde, musste ich ja wohl davon ausgehen, dass vom zweiten Buchungsversuch die Rede ist. Woher hätte ich wissen sollen, dass diese um etliche Stunden zeitverzögerte Mail (!) mich auf einen Fehler hinweist, der mir ohnehin direkt angezeigt wurde?

Was also tat ich? Ich holte den Wagen nicht ab. Es war mir sehr unangenehm, anzurufen oder vor Ort zu erscheinen und zu erklären, dass ich eine Kreditkarte verwendet habe, die offenbar noch gar nicht einsatzbereit ist, da das neue Konto noch nicht gedeckt ist (offenbar war sie aber ja doch einsatzbereit). Ich hatte bis dahin mit Kreditkarte immer nur bezahlt, wenn das Konto gedeckt war – daher kam ich wohl überhaupt erst auf einen solchen Gedanken. Mit der E-Mail war für mich klar: es gibt kein Auto. Reisepläne ändern.

Werfe ich mir im Nachhinein vor, mich dort nicht gemeldet zu haben, womit ich das Auto doch erhalten hätte und die Sache geklärt worden wäre? Ja. Im Nachhinein schon.

Wenn jedoch deutlich gewesen wäre, dass die Mail sich auf einen ersten Buchungsversuch bezieht, hätte ich wohl kaum den Wagen mal einfach nicht abgeholt, trotzdem bezahlt, und meinen kompletten Urlaub spontan ungeplant! Denn klar: der Betrag, die 310 €, wurden einige Tage später von meinem Konto abgebucht. Ohne dass ich irgendeine Leistung dafür in Anspruch genommen hätte. Trotz Korrespondenz mit billiger-mietwagen.de gab es da keinerlei Entgegenkommen von deren Seite. Ich war unfassbar sauer.
Diese eine, völlig unspezifische Ablehnungs-E-Mail von billiger-mietwagen.de, der ich Infos entnehmen können sollte, die darin nicht enthalten sind (kein Bezug auf eine konkrete Buchung, auf ein Datum oder auf eine konkrete Kreditkarte – daraus hätte ich sofort schließen können, worauf sie sich bezieht. Eigentlich Standard-Angaben bei geschäftlicher Korrespondenz!), hat mich jetzt auch noch 310 € gekostet! Kundenservice geht anders! Künftig buche ich nach Rat eines Kollegen dort, wo ich erst bei der Abholung des Wagens bezahle. Sicher ist sicher.