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Laut dem "Erneuerbare-Energien-Gesetz", kurz EEG sollte die Netzverträglichkeitsprüfung bei PV-Anlagen unter 10,8 kW innerhalb von vier Wochen abgeschlossen sein. Unsere Anlage hat knapp 7 kW.

Unser Netzbetreiber Bayernwerk hält sich aber nicht ansatzweise an diese Frist.

Der Antrag wurde bereits am 22.06.2023 eingereicht, und am 20.07.2023 als komplett angenommen.

Somit sind jetzt also knapp neun Wochen vergangen, und ich kriege keine Information, zu wann die Prüfung abgeschlossen, und die Anlage ans Netz gehen kann.

Seit dem 30.08.2023 frage ich 1-2 mal wöchentlich beim zuständigen Bayerwerk in Kulmbach an, kriege hier aber immer die Auskunft, dass ich mich gedulden muss.

Die Mitarbeiter von Bayernwerk sind zwar sehr nett, aber anscheinend darauf trainiert, die telefonischen Anfragen unverbindlich abzuwimmeln.

Theoretisch könnte ja laut EEG mein Installateur die Anlage einfach anschließen, da Bayernwerk sich nicht an die Fristen hält.

Aber der Installateur macht das nicht, da zum einen er es sich nicht mit Bayernwerk versauen will hinsichtlich zukünftiger Anlagen, die er installiert.

Zum anderen haben wir auch noch einen alten Stromzähler ohne Rücklaufsperre, und an diesen will der Installateur die Anlage auf keinem Fall anschließen.

Und den notwendigen Wechsel des alten Zählers ohne Rücklaufsperre auf einen modernen Zweirichtungszähler will Bayernwerk laut Aussage der Damen am Telefon erst dann in Angriff nehmen, wenn das Netzanschlussbegehren abgeschlossen ist.

Also kann ich hier wohl auch noch mit einer mehrwöchigen/-monatigen Wartezeit rechnen?

Es ist halt einfach ärgerlich, eine nahezu fertig installierte PV-Anlage zu haben, die aber keinen Strom produzieren kann, weil der Netzbetreiber sich nicht an Fristen hält.

Wenn das die Energiewende sein soll, dann wird das nichts werden. Zumindest scheint Bayernwerk solche Anlagen eher als notwendiges Übel anzusehen.