4033 Views | 23.04.2008 | 21:33 Uhr
geschrieben von Sadiman A.

Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG (Unterföhring)

Ist Premiere ein Synonym für Abzocke?

Meine Eltern sind Rentner und der Deutschen Sprache nur teilweise mächtig. Damit sind Sie von Haus aus willkommene Opfer für allerlei Betrüger und Abzocker. Zahlreiche Haustürgeschäfte mußten wir über die Jahre erfolgreich zu unseren Gunsten annulieren.

Mir und meinem Bruder ist es immer wieder ein Rätsel, mit welch perfiden Methoden diese Ganoven es immer wieder schaffen, ahnungs- und oft wehrlosen Menschen das ohnehin knappe Geld aus der Tasche zu ziehen.

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Mit den Ganoven, die man als solche vermeintlich sofort erkennt, könnte man ja noch leben. Am schlimmsten sind aber diejenigen, die gut getarnt als Saubermänner daherkommen. Ich hatte vor einiger Zeit das zweifelhafte Vergnügen, dem damaligen Chef von Premiere, Herrn Kofler, anläßlich einer VIP Veranstaltung beizuwohnen. Zwischen den Dingen, die er so von sich gab und dem Verhalten gegenüber meinen Eltern liegen, wie man sich schon denken kann, Welten.

Aber nun zu den Fakten: irgendwann flatterte bei meinen Eltern eine Forderung von Premiere herein. Angeblich hatten Sie irgend ein Paket bestellt, welches aufpreispflichtig sei. Einziges Problem: keiner wußte etwas von dem bestellten Paket. Nach einigem hin und her landete der gesamte Vorgang bei einem Inkassobüro namens Infoscore. Meiner Bitte nach einer exakten Ausformulierung der Anspruchsgrundlagen sowie Übersendung von aussagekräftigen Vertragsunterlagen, Kontodaten etc. zur Rekonstruktion der angeblichen Forderung kam man SEIT 2005 nicht nach. Totale Funkstille.

SCHLAGWORTE

Über dreieinhalb Jahre später setzt Premiere nun einen drauf und startet den nächsten Angriff auf meine Lachmuskeln. Eine Kanzlei Rainer Haas & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH will nun einen Betrag haben, der nicht im geringsten zur Phantasieforderung von Infoscore passen will. Die Forderung, wenn Sie denn je bestanden hätte, wäre natürlich längst verjährt. Also, wieder den gleichen Brief - bitte Ausformulierung der Anspruchsgrundlagen und Übersendung von aussagekräftigen Vertrags- und Kontounterlagen.

Den weiteren Aktionen dieser Vögel sehen wir gelassen entgegen. Trotzdem ist es traurig, daß sich diese Masche offenbar lohnt. Würden nicht ausreichend unbedarfte Menschen einknicken und auf diese Methoden reinfallen, bliebe allen mehr wertvolle Zeit für sinnvolle Dinge.

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Kommentare und Trackbacks (8)


24.04.2008 | 16:59
von Marco Weiss | Regelverstoß melden
Du brauchst nur ins Internet zu schauen - es wimmelt nur so vor Beschwerden über Premiere. Das ist halt ein echter Sch...laden. Wundert mich, warum der Gesetzgeber (wie in vielen anderen Fällen auch) nicht schon viel früher einschreitet und diesem dubiosen Gebaren ein schnelles Ende bereitet. Das Gegenteil ist leider der Fall: man bietet diesen Typen (wie Du es schreibst) auf irgendwelchen VIP Veranstaltungen sogar noch eine Plattform, sich zu produzieren.

24.04.2008 | 23:02
von Meni Tsouros Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Hat Premiere bei mir auch probiert. Schleppt sich schon seit Jahren ohne Ergebnis hin.

25.04.2008 | 08:25
von Detlef Menzel | Regelverstoß melden
Hier habe ich für Dich noch ein paar interessante Links aufgetrieben:

www.lawblog.de/index.php/archives/2006/06/16/premiere-ist-kulant/

Die Fälle gleichen sich wie ein Ei dem anderen :) Du kannst ja alle auffordern, sich Deiner Beschwerde anzuschließen. Ich weiß allerdings nicht, ob das so ohne weiteres klappen wird, da manche Einträge z.T. aus 2006 sind. Ich drücke jedenfalls allen Betroffenen die Daumen - auf daß alle Strolche zur Strecke gebracht werden!

28.04.2008 | 20:42
von Sadiman A. | Regelverstoß melden
Es gibt Neuigkeiten von Premiere. Heute flatterte ein Brief der Kanzlei Rainer Haas & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH herein. Inhalt: wir haben leider keine Vertragsunterlagen, wollen aber trotzdem 199 Euro von Ihnen haben. Bitte Betrag bis zum 2.5. bezahlen, sonst wird das Geld beigetrieben. Hat man da noch Worte? Morgen liegt das Schreiben in unserer Rechtsabteilung. Danach gibt es mehr Infos.

28.04.2008 | 22:36
von Harry Engelbrecht Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Mit dem Laden durfte ich auch schon Bekanntschaft machen. Vermutlich haben Sie einen fertig vorformuliertern Brief bekommen. Seitdem ist bei mir auch Funkstille. Mal sehen, was da noch kommt?

28.04.2008 | 23:29
von Rolf Pajot | Regelverstoß melden
Hier habe ich noch etwas nettes zu dem Thema entdeckt:

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,450644,00.html

daran sollten Sie die Premiere Leute vielleicht einfach mal erinnern. Da steht explizit drin, daß Premiere Kunden sich in großer Anzahl verschaukelt und abgezockt fühlen. Das deckt sich doch 1:1 mit Ihren Erfahrungen, oder?

29.04.2008 | 18:59
von Sadiman A. | Regelverstoß melden
Neues von Premiere: ich habe den Brief von Premiere bzw. Rechtsanwälten Haas & Kollegen heute unserer Rechtsanwältin vorgelegt. Sie ist vor Lachen fast vom Stuhl gefallen! Wörtlich: Premiere gibt zu, keinerlei Vertragsunterlagen zu besitzen, fordert aber nach wie vor Geld von Ihren Eltern? So viel Frechheit hat Sie nach eigenem Bekunden selten erlebt. Also: alles ignorieren, es wird nichts mehr kommen. Und wenn überhaupt, dann lediglich auf Mahnbescheid vom Amtsgericht reagieren. Doch so clever sind die von Premiere dann wohl doch, das fein bleiben zu lassen. Kostet die schließlich auch Geld und ist für die von vornherein zum Scheitern verurteilt. Also liebes Publikum, die Ihr hier diese Zeilen so lest, wenn Ihr ähnliches erlebt habt, könnt Ihr Euch jetzt alles beruhigt zurücklehnen.

18.02.2009 | 17:54
von Sadiman A. | Regelverstoß melden
Es gibt Neuigkeiten von Premiere. Scheinen kurz vor dem Untergang vor nichts mehr zurückzuschrecken. Hier die heutige Email der Rechtsanwältin:

Hallo Herr A....,

Premiere setzt weiter auf die Zermürbungstaktik. Die Anwälte haben uns geschrieben, dass wir die "Vergleichsvereinbarung" nicht eingehalten hätten und geben uns eine letzte (???) Gelegenheit, die "Vergleichssumme" zu überweisen. (nein, einen Vergleich habe ich zwischenzeitig NICHT geschlossen).

Das Schreiben schicke ich Ihnen weiter und bitte um ausgiebigen Breittreten im Beschwerdeforum.

Ich habe mich heute formlos mit folgender E-Mail an die Kanzlei gewendet:

......................................

Ihr Zeichen: 203108 L / Unser Zeichen: 2261/08 KS Premiere ./. Aru

Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen,

in vorbezeichneter Angelegenheit ersparen wir uns den Hinweis, dass eine Vergleichsvereinbarung nicht zustande gekommen ist, denn dies dürfte Ihnen selbst bekannt sein. Bisher haben Sie jegliche Hinweise von uns, dass der von Ihrer Mandantschaft behauptete Vertrag zustande niemals zustande gekommen ist, schlicht und einfach ignoriert. Wir müssen davon ausgehen, dass Sie die tatsächlich nicht bestehende Forderung Ihrer Mandantschaft wider besseres Wissen aufrechterhalten.

Wir werden Ihre Vorgehensweise in dieser Angelegenheit nun der Rechtsanwaltskammer übermitteln, weil Ihr anwaltliches Verhalten aus unserer Sicht nicht mehr tragbar ist.

Mit freundlichen Grüßen
K...... S......
Rechtsanwältin

......................................



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