Ikano Bank GmbH (Wiesbaden)
Seltsame Gebühren und extrem hohe Zinsen
Vor ein paar Jahren habe ich über die IKEA Bezahlkarte einige Einkäufe bezahlt, die somit von der IKANO Bank finanziert wurden. Über die genaue Höhe der Zinsen gab IKANO beim Kartenantrag keine Auskunft. Die monatliche Tilgungsrate durfte ich frei wählen - höchst angenehm, wie ich dachte!
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Inzwischen müssten meine Einkäufe aufgrund der über mehrere Jahre hinweg gezahlten monatlichen Beträge längst bezahlt sein. Trotzdem buchte IKANO jeden Monat fleißig ab. Auf meine Bitte, mir doch mal einen Kontoauszug zukommen zu lassen, reagierte die Bank gar nicht.
Da die Karte bereits vor längerer Zeit abgelaufen war und ich keine neue erhalten hatte, waren auch keine neuen Einkäufe dazugekommen. Als ich einmal bei IKEA war und eine neue Karte anforderte, sagte man mir, ich müsse einen Betrag - ich glaube, es waren um die EUR 25 bezahlen. Unglaublich, für neue Karte so ein hoher Betrag! Wenn Karte abläuft, gibt es eigentlich immer kostenlos eine neue. Ich verzichtete!
Meiner Aufforderung, mir endlich mal einen Kontoauszug zuzusenden, kam man erst nach, als ich die Lastschriften zurück buchen ließ, und dann auch nicht sofort. Nun bat ich um eine zweimonatige Frist (bis Ende Juli 2012), um den Auszug anwaltlich prüfen zu lassen, weil der Verdacht von Zinswucher besteht. IKANO lehnte ab mit der Begründung, es bestehe bereits seit Januar 2012 ein "Zahlungsverzug"! Den gibt es jedoch nur deswegen, weil IKANO Monate gebraucht hat, mir den angeforderten und irgendwann auch mal zugesagten Kontoauszug zu schicken. Dabei würde IKANO - für den Fall, dass der Verdacht unbegründet sein sollte - nur gewinnen, denn dann müsste ich ja mehr Zinsen bezahlen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass IKANO mir seitdem etwa drei- oder viermal den Kredit gekündigt und anschließend die Kündigung wieder zurück genommen hat.
Nun weigert sich IKANO weiterhin, mir diese Frist einzuräumen, und ich habe den Verdacht, dass sich demnächst ein Inkasso-Unternehmen bei mir melden wird.
Dazu erübrigt sich jeder Kommentar!
www.ikanobank.de/media/Preisverzeichnis_Ikano_PLUCL_20120522.pdf
2 Monate. wofür? Waren jetzt 2 Minuten
Wenn man über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder Einkäufe tätigt und monatlich einen bestimmten Betrag bei unterschiedlicher Kredithöhe bezahlt, hierüber aber auch monatlich einen Kontoauszug erhält, dann ist soweit alles in Ordnung. Wenn diese Kontoauszüge dann aber ohne Ankündigung ausbleiben und man auf schriftliche Aufforderungen zur Übersendung eines Kontoauszuges keine Antwort erhält, steht man erst einmal blöd da.
Und wenn die Bank schließlich noch horrende Gebühren für einen Kontoauszug verlangt, gleichzeitig auf den Online-Kontoauszug verweist, hierfür aber die Zugangsdaten verweigert, dann wird das alles schon ziemlich mysteriös und unübersichtlich! Das Preisverzeichnis gibt aber auch nur einen Überblick über die DERZEITIGEN Zinsen, aber nicht über die Zinsen der letzten Jahre. Die AGB verweisen auch nur auf das Preisverzeichnis und nützen somit konkret auch nichts! Soweit mal zu den ausgesprochen "klugen" Sprüchen hier! So schlau bin ich nämlich auch!
Und zwei Monate Frist habe ich nur deshalb eingefordert, weil ich selbst dazwischen einige Zeit verhindert war, außerdem eine Schadensnummer bei der Rechtschutzversicherung anfordern und einen Anwalt suchen musste, der den Kontoauszug auch erst mal in Ruhe durchgehen musste.
Der Fachanwalt für Bankrecht blickte übrigens selbst nicht durch. Die Unverständlichkeit des erhaltenen Kontoauszuges ist somit vorhanden. Wie sollte da also ein Nichtfachmann durchblicken? Wenn eine Bank ihre Infos derart verschleiert und nicht deutlich macht, wann sie für welchen Betrag wieviele Zinsen berechnet hat, dann darf man mit Recht misstrauisch sein!
Wenn die neue Karte von jemandem aus der Post gefischt und eingesetzt wurde schon.