E-Plus (Potsdam)
Absoluter Vertrauensbruch nach über 15 Jahren
Aufgrund eines bevorstehenden mehrmonatigen Auslandsaufenthalts bin ich seinerzeit extra in einen E-Plus Shop gegangen, um beraten zu werden. Ich wollte meinen Vertrag stilllegen für fünf Monate. So habe ich mich erkundigt, welche Möglichkeiten es gibt, ob mir Nachteile daraus entstehen etc. Es war schon schwer den Berater von der Unterhaltung mit seinem Freund loszureißen, dann hat er mir versichert, dass alles kein Problem ist und mir (wie ich dachte) zur Vertragsstilllegung geraten. NICHT mündlich mitgeteilt hat er mir Folgendes:
1. Vertrag wird sich um die Zeitspanne der Stilllegung verlängern.
2. Ich verliere dadurch all meine Treuevorteile, die ich in über 15 Jahren erworben hatte.
3. Meine Freiminuten im Monat der Stilllegung und Wiederaufnahme werden gekürzt auf die genutzten Tage des Monats.
4. Der Zahlungsverkehr und die Rechnungshandhabung stellt sich um
5. Ich erhalte in meiner Abwesenheit eine monatliche Rechnung per Post über 0 Euro Nutzung, für die ich natürlich zu bezahlen hatte (Porto).
WEITERES:
Ich hatte zu allen Veränderungen mich über die Jahre anpassen müssen, auch mit durchaus Vorteilen, aber ich werde nachhaltig mit 29Cent/min für den europäischen Auslandseinsatz abgerechnet. Das könnte man bei meinem Vertrag nicht ändern?
Durch die Handhabung, dass der E-Plus Kundenservice neue Vertragskonditionen oder Angebote und Änderungen ausschließlich telefonisch abwickelt, gibt es keinen Schriftverkehr mehr und keine Beweise auf Dokumenten.
Fazit: Der beste Rat des Shop-Beraters wäre gewesen: keine Stilllegung, lassen Sie alles, wie es ist, dass kommt Sie günstiger und ermöglicht ihnen andere und bessere Optionen.
Als Kunde hatte ich mich über 15 Jahre aufgehoben gefühlt. Und so ist es extrem verletzend in diese Verbraucherfalle geraten zu sein. Und so blieb mir nur die Kündigung. Und natürlich, auch wenn ich nicht mehr in Deutschland lebe, konnte ich nicht fristlos kündigen.
(Da ich im Ausland lebe, bekomme ich den Schriftverkehr mit erheblicher Verzögerung.)
Seit Beginn meines Vertrags habe ich zur Zahlung Eplus die Einzugsermaechtigung erteilt. Nun erhalte ich plötzlich ausstehende Rechnungen als Mahnungen. Daraufhin habe ich meine Online Settings überprüft und festgestellt, das die Einzugsermächtigung gelöscht ist. Eplus habe ich daraufhin via Email angefragt, um juristisch irgendetwas in der Hand zu haben, angefragt, wann sich das geändert habe. Rückmeldung von Eplus: mit meiner Kündigung wurde dies von Eplus vorgenommen. Und mal wieder OHNE Mitteilung an den Kunden. Interessant ist, dass bei eigenständiger Überweisung durch den Kunden Eplus eine Gebühr von 1,50 Euro pro Rechnung verlangt! Interessant ist der Wert, wenn man 1,50 Euro umrechnet auf ein paar Millionen Kunden, bei welchen dieses Procedere nach Kündigung uniformiert stattfindet!
Ferner hat Eplus meine langjährige Treue belohnt, indem sie mir im November 2013 einen kleinen Anteil meiner Treuerabatte zurückgegeben haben. Aber natürlich ohne dies rückwirkend anzurechnen, wie die Dame am "Telefon" mir zugesichert hatte. Ich hatte nämlich doch noch ein Schreiben gefunden, in welchem mir Eplus die "gleichen" Vertragskonditionen wie vor der Vertragsstilllegung zugesichert hatte. Erst nachdem ich dieses Schreiben eingescannt an Eplus gemailt habe, hat Eplus zumindest etwas eingestanden.
Eine andere Sache, die ich vergessen hatte:
Mit meiner Heirat vor 8 Jahren habe ich Eplus meinen neuen Familiennamen mitgeteilt und auch eine Kopie der Namensänderung geschickt. Es ist ihnen erst nach 7 Jahren gelungen diese Änderung vorzunehmen.
Ferner habe ich festgestellt, dass ich je nach Kundenbetreuer unterschiedliche Aussagen zu Sachverhalten erhalten habe.
Die Firma hatte mir vor ca 2 Wochen geschrieben, meinen Fall nochmals genau zu prüfen, aber ohne auf die ReclaBox zu verweisen. Seitdem habe ich nichts mehr gehört.