ADAC e. V. (München)
Unfallgegner wird mehr geholfen als Versicherungsnehmer!
vor ca. 6 Monaten hatte ich einen Unfall, ein Motorradfahrer ist mir an die Fahrertüre gefahren, sie war etwa 15 cm offen ich war im Begriff auszusteigen und wartete bis er vorbeifuhr. Der Motorradfahrer kam mittig in der Straße gefahren, ich sah ihn im Seitenspiegel, deswegen hab ich die Tür nur nen Spalt aufgemacht, der Motorradfahrer jedoch hielt keinen Sicherheitsabstand ein, seine Wade blieb an der Tür hängen und zog sie fast aus der Angel, ich konnte sie gerade noch festhalten, hab mir aber dabei eine massive Zerrung des Arms zugezogen. Der Motorradfahrer ist weitergefahren, hat am Straßenrand geparkt und sein Bein also die Wade hatt eine etwa 10 cm lange wunde, genau da wo er am Eck der Türe hängenblieb.
So weit so gut.
Jeder hat seiner eigenen Versicherung den Schaden gemeldet. Bei ihm passierte nix! Bei mir schoss der Vers. Betrag fast 200€ mehr an, und mein SF ist bei 4! Seine Versicherung machte gleich ein Unfallanalytisches Gutachten, und tut natürlich alles, um auch ja nix zu zahlen und seinen Versicherungsnehmer ins reine zu sprechen. Aber meine Super ADAC Versicherung machte kein Unfallanalytisches Gutachten für meine Anwältin und für mich, und ist fast frohen Mutes dazu bereit auch noch Schmerzensgeld zu zahlen. Meine eigene Versicherung ist nicht zustande mich ins Recht zu rücken, und alle meinen ich hätte die Türe aufgerissen! Wenn ich die Türe wirklich ganz aufgerissen hätte wäre der gute alte Herr in die Türe gefahren und hätte doch keine Schnittartige Wunde an der Wade! Das ist doch total unlogisch! Dann müsste doch auch das Motorrad Schaden haben und er sogar gefallen sein, aber er ist an die Spaltoffene Türe gedonnert und dadurch kam der Riss in seiner Wade vom Türrahmen! Es ist wirklich unglaublich wie meine eigene Versicherung mich derart hochstuft, und mir nicht glaubt, und dem Gegner sogar in gewisserweise hilft. Der Mann hat keinen Schaden am Motorrad, nur die Wunde am Bein, doch mein Auto ist TOTALSCHADEN! Und keiner zahlt mir den Schaden! Nun steh ich mit einer Provisorisch angebrachten Türe am Auto da, es zieht überall rein, schließen lässt sie sich auch nicht richtig und meine drei Kinder frieren jedesmal wenn die eisige Luft reinströmt. Aber ADAC hat bestimmt ein reines Gewissen.
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Ich versteh das wirklich nicht. und bin total enttäuscht von den "gelben Engeln"!
Sie haben eine kaputte Autotür
Der Motorradfahrer hat eine Schnittwunde am Bein
Mal unabhängig wer tatsächlich Schuld ist, denn wir können alle nur vermuten, hat der Motorradfahrer den größeren Schaden und zwar eine Verletzung am Körper.
Oder ab wann ist ihrer Meinung nach eine Verletzung Schlimm genug damit Sie einsehen, dass man Türen nicht einfach aufmacht?
Selbst wenn er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat, haben sie die Tür trotzdem geöffnet und da Sie ja selbst sagen sie konnten den Abstand besser einschätzen und haben gesehen das er nicht richtig fährt, warum nochmal haben Sie die Tür dann nicht geschlossen gehalten?
"Immer mit der Dumm. heit anderer rechnen" sagte meine Mutter immer zu mir. Damit will ich niemanden was böses aber es ist leider wirklich so.
Die Frage ist nur: Was verstehen sie unter einen Spalt? 10 cm? 25 cm?
grundsätzlich gehen wir mal davon aus, dass der Mopedfahrer nicht vorsätzlich in ihre Tür gefahren ist oder nicht vorsätzlich so dicht an ihre Türe rangefahren ist. oder?
sie schreiben, sie hätten den Mopedfahrer schon gesehen, bevor sie die Türe öffneten. haben sie nicht, bzw. wieso haben sie nicht berücksichtigt, wie dicht er an den parkenden Autos vorbeifährt?
totschlagfrage: wieso zur Hölle haben sie nicht gewartet, bis er vorbei war?
ich gehe mal davon aus, dass jeder von uns es schon mal erlebt hat, dass irgendein Vollidiot oder ein ungeschicktes Kind aus einem parkenden Auto aussteigen will und die Tür richtig weit aufreisst, ohne auf den Verkehr zu achten. der nachfolgende Verkehr muß sich dann blitzschnell entscheiden, ob er versucht auszuweichen, zu bremsen, - oder was auch immer. man nimmt doch nicht wahr, dass vielleicht ein übereifriger Parker die Türe "nur einen Spalt öffnen will" und noch genügend Platz ist, oder ein Idiot die Tür ganz aufreisst. schon aus Vernunft heraus sollte man als Verkehrsteilnehmer hier Rücksicht nehmen.
wie weit die Türe nun offen war, ist eigentlich nebensächlich. sie war weit genug offen, dass der vorbeifahrende Verkehr hängenblieb.
dann mal noch eine Frage: ich hätte eher gedacht, man bleibt mit dem Lenker hängen, nicht mit der Wade? - das ist jetzt eine unwissende Sache, habe kein Moped.
und jetzt mal noch ein Gedanke: ich würde mir als Mopedfahrer verarscht vorkommen, wenn ich in so einer Situation an eine Gegenversicherung käme, die versucht mich als schuldigen hinzustellen.
beste grüße,
einer, der die Türe erst aufmacht, wenn der nachfolgende/vorbeifahrende Verkehr nicht gefährdet wird.
Ansonsten, Unschuldig, bzw. nur eine Teilschuld hätten Sie nur, wenn der Motorradfahrer Ihr Fahrzeug auch bei ungeöffneter Tür erwischt hätte. Dies dürfte aber nach Ihrer Beschreibung aber unwahrscheinlich sein. Somit war allein das öffnen der Fahrzeugtür für den Unfall verantwortlich. Und somit Sie, der Sie, wenn auch vorsichtig, geöffnet hat.
Ansonsten bleibt, sofern Sie eine haben, Ihre Kaskoversicherung für Ihren Schaden zuständig. Was allerdings auch hier zur Rückstufung führt.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Beschwerde ist gelöst