Durch voxenergie gelöste Beschwerde. | 343 Views | 02.01.2017 | 18:44 Uhr
geschrieben von Sibyl Westphal

voxenergie GmbH (Berlin)

Vertragsabschluss mdl. ohne Einwilligung/Rechtsbelehrung

Bestell-/Kundennummer: 8790119740

Ich kann mich vielen meiner Vorredner nur anschließen und finde es sehr erstaunlich, dass komischer Weise immer die Angerufenen die Dummen sind und Voxenergie die Guten!

SCHLAGWORTE

Alle verstehen Voxenergie falsch und nur aus Kulanzgründen kommen sie den Angerufenen entgegen. Vielleicht sollte Voxenergie ganz dringend an seiner Kommunikation arbeiten, denn so ist der Ruf ruiniert. Aber der Reihe nach: Auch wir bekamen Anfang Oktober mehrere unerlaubte Werbeanrufe, die dann zur Umfrage und schließlich zum Angebot führten. Eine sehr gewandte Mitarbeiterin, Frau C…. Sch……. von Voxenergie, erzählte mir, das Voxenergie einer der preiswertesten Stromanbieter in unserem Gebiet sei und unterbreitete ein mögliches Angebot über einen Stromtarif mit folgenden Konditionen, dass es natürlich nur so günstig hier am Telefon gibt: Arbeitspreis (brutto) : 26,89 Cent/kWh; Grundpreis (brutto) : 6,99 EUR/Monat. (Ich brauche sicherlich nicht zu erwähnen, dass nach einigen Recherchen das so absolut nicht stimmt!) Ich musste meine bereits vorhandenen Daten mit „ja“ bestätigen. Woher Voxenergie meine Daten für das Angebot hatte, wurde mir nicht erklärt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt einen fernmündlichen Auftrag erteilt, ganz im Gegenteil, ich hatte meine alten Unterlagen gar nicht parat und wusste nicht unseren alten Anbieter. Ich stimmte der Zusendung eines Angebotes zu, nicht mehr. Das schriftliche Angebot liegt mir bis heute nicht vor. Trotzdem kündigte Voxenergie in unserem Namen unseren derzeitigen Stromlieferanten. Ich bin weder am Telefon noch anderweitig in schriftlicher Form bis heute über die AGB’s oder mein Widerrufs- bzw. Kündigungsrecht aufgeklärt worden. Wir haben bis heute kein schriftliches Auftragsschreiben bzw. Angebot erhalten! Es liegt also weder eine schriftliche Einverständniserklärung noch eine eigenhändige Unterschrift vor, dass ich das mündl. Angebot annehmen möchte.

Nach diesem Telefonat erhielten wir mehrfach sms mit der Mahnung, das „Stammdatenblatt“ unterschrieben zurückzusenden, weil man nur so uns günstig beliefern könne. Selbiges erfolgte dann auch in schriftlicher Form. Wir erhielten ein Schreiben von Voxenergie, bei dem ich ein sogenanntes "Stammdatenblatt" ausfüllen sollte und mit meiner Unterschrift der Voxenergie GmbH die Vollmacht erteilen sollte für einen Stromanbieterwechsel und für die Kündigung meines bisherigen Stromlieferanten. Für uns kam das so nicht in Frage, weil wir hatten ja bereits das mündliche Angebot per sms und per Post widerrufen. Insofern habe ich auch nichts unterschrieben und auch nichts zurückgeschickt. Damit war für uns die Sache erledigt, was sich wenige Tage später jedoch als großer Irrtum herausstellen sollte.

Am 07.11.2016 bekam ich Post von meinem bisherigen Stromanbieter "Energy2day" mit der Info über eine Kündigungsbestätigung zum 30.11.2016, veranlasst von dem neuen Lieferanten Voxenergie GmbH.

Nach Telefonaten hatten wir bei unserem Anbieter eine Rückholung erwirkt und haben erneut an Voxenergie ein Schreiben gesendet (22.11.), als Widerruf bzw. Kündigung.

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Zwischendurch erhielten wir wieder die Aufforderung der „Stammdatenblätter“ und der Hammer war eigentlich das Schreiben vom 09.11.2016, dass sich zum 01.01.2017 mein Strompreis aufgrund gesetzlicher Umlagen, Abgaben und Netzentgelte erhöhen würde: Arbeitspreis (brutto) : von vorher 26,89 Cent/kWh auf dann 27,99 Cent/kWh; Grundpreis (brutto) : von vorher 6,99 EUR/Monat auf dann 8,49 EUR/Monat.

Da wir auch damit nicht einverstanden waren, machten wir von unserem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch und kündigten erneut am 22.11.2016 den Vertrag per Email, den es wie oben bereits erwähnt, gar nicht geben dürfte.

Am 12.12.2016 bekam ich ein Antwortschreiben von Voxenergie per Email, in dem mir mitgeteilt wurde, dass sie meinen Widerruf zwar erhalten haben, diesen jedoch als nicht fristgerecht zurückweisen müssen. (Wohlgemerkt den Widerruf vom November nicht vom Oktober) Ich hätte Sie am 12.10.2016 beauftragt und es wurden mir sämtliche vertraglichen Leistungen erläutert und ich hätte diesen mündlich zugestimmt. Dies sei in der schriftlichen Auftragsbestätigung mit Widerrufsbelehrung nach zu lesen. Da wir davon keinen Gebrauch gemacht haben, sei entsprechend der Vereinbarung (welcher?) der Tarif für uns eingerichtet worden und kann nicht rückabgewickelt werden, da Voxenergie bereits Kosten entstanden sein. (Es sei angemerkt, dass unser Vertrag mit unserem bisherigen Lieferanten noch bis 11/2017 läuft.)

Dies ist so eine glatte Lüge: haben Sie schon einmal die AGB’s bzw. die Kündigungsrechte am Telefon vorgelesen bekommen? Ferner – uns liegt von Voxenergie bis heute keine schriftliche Auftragsbestätigung vor, weder per Email noch per Post! Laut Verbraucherschutz heißt es: „Das Widerrufsrecht bei am Telefon abgeschlossenen Verträgen beträgt 14 Tage. “ Diese Frist gelte ab dem Moment, wo die Belehrung schriftlich beim Verbrauchen eingeht – und sie müsse eingehen, andernfalls ist die mündlich geschlossene Vereinbarung nicht gültig! “

Da Telefonate zwecklos sind, und am 08.12. erneut unser Stromvertrag gekündigt wurde, schrieben wir erneut per Einschreiben am 13.12.2016 eine Kündigung mit dem Zusatz über unsere Anwältin ein Unterlassungsverlangen zu erwirken. Bis heute liegt uns hierzu keine Stellungnahme von Voxenergie vor. Lediglich eine erneute Kündigung von Voxenergie bei unserem Stromlieferanten.

Nach Rücksprache mit der Rechtsabteilung unseres bisherigen Lieferanten wird es jetzt eine Sammelklage gegen Voxenergie geben, da wir kein Einzelfall sind. Die Bundesnetzagentur interessiert sich auch schon dafür.

Wir fordern Voxenergie hiermit letztmalig auf, diesen angeblichen Vertrag zurückzunehmen und sämtliche Werbeanrufe mit unserem Anschluss einzustellen. Traurig das man solche Wege gehen muss und hier erstens Wettbewerbs-Verzerrung betrieben wir und zweitens mit derart penetranten Mitteln den Kunden auf den Keks gegangen wird. Schade für die, die es ehrlich meinen.

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Meine Forderung an voxenergie GmbH: Kündigung/Rücknahme des angebl. Vertrages


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
06.01.2017 | 14:28
Firmen-Antwort von: voxenergie GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung

Sehr geehrte Frau Westphal,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zufriedene Kunden liegen uns sehr am Herzen. Wir haben Ihre Beschwerde daher mit Bedauern zur Kenntnis genommen und den Sachverhalt erneut geprüft.

Leider mussten wir bei der Überprüfung feststellen, dass Ihre Ausführungen weitestgehend nicht zutreffend sind. Sie haben uns am 12.10.2016 fernmündlich einen verbindlichen Auftrag erteilt, Ihnen einen unserer Tarife mit einem Arbeitspreis in Höhe von 25,74 Cent/kWh und einem Grundpreis von 7,99 EUR/Monat einzurichten. Dieses Gespräch haben wir mit Ihrem ausdrücklichen Einverständnis aufgezeichnet und der entsprechende Mitschnitt liegt uns vor. Aus diesem ergibt sich eindeutig ein wirksamer Vertragsschluss. Entgegen Ihrer Auffassung haben Sie nicht nur der Zusendung eines Angebots zugestimmt. Über die Tatsache, dass Sie fernmündlich einen Auftrag erteilen und nicht nur der Zusendung eines Informationsmaterials zustimmen, wurden Sie in dem fernmündlichen Gespräch ausdrücklich informiert. Sie mussten Ihre Daten auch nicht mit einem "Ja" bestätigen. Dies haben Sie freiwillig getan. Es war Ihnen überlassen, ob Sie uns den verbindlichen Auftrag erteilen und den wesentlichen Vertragsbestandteilen zustimmen wollen.

Im Anschluss an die Auftragserteilung haben wir Ihnen unverzüglich eine schriftliche Auftragsbestätigung mit Datum vom 14.10.2016 und eine Widerrufsbelehrung zukommen lassen. Innerhalb der Widerrufsfrist ist bei uns kein Widerruf eingegangen. Grundsätzlich besteht somit zwischen Ihnen und voxenergie ein wirksamer Vertrag.

Im Rahmen der Auftragserteilung haben Sie uns zudem ermächtigt, den Liefervertrag bei Ihrem bisherigen Anbieter zu kündigen, um einen reibungslosen Lieferwechsel zu ermöglichen.

Voxenergie hat sich somit vollständig vertragskonform verhalten und ein Grund zur Vertragsauflösung oder -rückabwicklung besteht nicht. Dessen ungeachtet haben wir uns aufgrund des bisherigen Schriftwechsels ausnahmsweise und rein aus Kulanz entschlossen, die Schaltung Ihres Vertrags zu stornieren. Eine entsprechende schriftliche Bestätigung wird Ihnen in den nächsten Tagen per Post zugehen.

Ihre Rufnummer haben wir für eventuelle zukünftige Werbeanrufe gesperrt.

Bitte beachten Sie, dass die Kündigung Ihres bisherigen Vertrags dennoch wirksam ist und von uns, mangels entsprechender Vollmacht, nicht rückgängig gemacht werden kann. Bitte setzen Sie sich daher mit Ihrem bisherigen Lieferanten hinsichtlich des weiteren Vorgehens in Verbindung.

Wir sind zuversichtlich, die Angelegenheit damit zu Ihrer Zufriedenheit gelöst zu haben, und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr voxenergie-Team

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Kommentare und Trackbacks (1)


16.01.2017 | 15:08
von Sibyl Westphal gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist gelöst




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