Beschwerde lesen

Kommentare und Trackbacks (4)


von Ilse Laufer | Regelverstoß melden Das Gleiche machen ganze Heerscharen von Onlinekunden durch.

Wie es leider meistens weitergeht: Das Paket wird in irgendeinen Paketshop verfrachtet, oder in eine weit abgelegene Postfiliale mit exotischen Öffnungszeiten. Dann erhält der Kunde eine Nachricht, wo er es abholen darf. Frist eine Woche. Wenn man das nicht schafft, wird das Paket an den Absender zurückgeschickt.

Manchmal werden Pakete auch bei Nachbarn abgegeben, die nicht auffindbar sind. Oder zwei Straßen weiter wohnen. Da bleiben sie dann bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Oder bis der Kunde sie durch Eigenforschung findet.

Was man tun kann: Beim Absender/Händler beschweren. Nur der kann einen Nachforschungsauftrag stellen. Außerdem ist er verantwortlich dafür, dass die Ware den Kunden auch erreicht. DHL gilt als sein "Erfüllungsgehilfe", mit denen hat der Kunde gar keinen Vertrag.
Wer Online bestellt, kauft damit den Anspruch, die Ware nach Hause geliefert zu kriegen.
Der Kunde ist absolut nicht verpflichtet, schikanösen Aufwand zu betreiben, um an seine Ware zu kommen. Sonst hätte er auch gleich zum Händler fahren können. (Was inzwischen oft tatsächlich die bessere Lösung ist).

Das gilt auch für grobe Verspätungen. Als Kunde kann man innerhalb von 14 Tagen ab Erhalt der Ware vom Kaufvertrag zurücktreten. Oder auch vorher. Erhalt der Ware ist der Zeitpunkt, wo man diese in den Händen hält bzw. in der Wohnung hat. Nicht die Abgabe beim Nachbarn oder Paketshop.