primamobile GmbH (Berlin)
Primamobile - Arglistige Täuschung
Bestell-/Kundennummer: 240697483
Am 25.07.2012 bekam ich einen Werbeanruf des Unternehemns Primamobile, in dem mir ein Handyvertrag aufgeschwatzt werden sollte. Ich machte in diesem Gespräch mehrfach deutlich, dass ich bereits einen Vertrag bei O2 habe und dass ich deshalb keinen weiteren oder anderen Vertrag möchte und benötige - erst Recht keinen, der teurer als mein jetziger ist, da ich mich im ersten Jahr meiner Ausbildung befinde.
Der Mitarbeiter des Callcenters versicherte mir dann, dass er mir lediglich "ein Angebot zuschicken" würde und dass ich dieses ja nicht anzunehmen bräuchte. Als ich dann auf mehrere hintereinander gestellte Fragen mit meinem Namen oder auch "Ja" antworten sollte, kam mir das so merkwürdig vor, dass ich mich nochmals vergewisserte, dass es sich nicht um einen Vertrag handele. Der Mitarbeiter bestätigte mir dies.
Ich könnte nicht beschwören, ob ich in den nachfolgenden Tagen Post von Primamobile bekommen habe, da ich zu dieser Zeit aus beruflichen und familiären Gründen oft nicht zu Hause war. Deshalb fordere ich einen Nachweis über die Sendung der Sim-Karte und der Widerrufsbelehrung.
Ich habe ganz offensichtlich nie eine, wie es in den Schreiben dieses Unternehmens nach meinem telefonischen und schriftlichen Portest heisst, "Bereitstellung" eines Tarifes verlangt, denn wie ich mehrmals betonte, war ich nicht an einem Vertrag und der "Bereitstellung" eines Vertrags interessiert.
Wenn Primamobile also in ihren Schreiben meint, ich habe sie "fernmündlich beauftragt", einen Tarif für mich "bereitzustellen", was dann ganz zufällig doch auf einen Vertrag hinausläuft, wenn man das "Angebot" nicht innerhalb von 14 Tagen zurücksendet (was ich in dem Gespräch natürlich nicht erfahren habe) sehe ich das als Eingeständnis der arglistigen Täuschung, die sie mir in diesem Fall zugemutet haben, da ich wie gesagt nie Interesse an einem Vertrag hatte und dies auch offen verlauten lies.Nichtsdestotrotz bekam ich in den Monaten darauf, also für die "Abrechnungszeiträume" im September, Oktober, November, Dezember und nun auch Januar Rechnungen, wobei mir von der Grundgebühr von 33,4874 Euro bisher immer eine sog. "active allnet flat 1G - Gutschrift" von 8,4034 Euro abgezogen worden sind - bei der letzten Rechnung jedoch nicht. Der Grund dafür wurde mir nicht mitgeteilt.
Ich habe bisher nicht einmal das Angebot erhalten, dass mir eine SIM-Karte mit einer neuen Nummer übermittelt wird, sodass ich diesen Vertrag - für den schon nach meinem ersten Widerruf nach Ansicht von Primamobile keine Rückabwicklung oder Stornierung mehr möglich war - wenigstens nutzen könnte.
Der nächstmögliche Kündigungszeitpunkt wurde mir auch nicht mitgeteilt - vielleicht aber ja im Telefongespräch, das mittlerweile aber leider ein halbes Jahr zurückliegt und das sowieso nur zu meinem Nachteil verwendet wird.
Auf meinen ausdrücklichen Wunsch, das - wenn überhaupt - indirekt, unabsichtlich und durch Täuschung entstandene Vertragsverhältnis zu beenden, wurde höchst unfreundlich reagiert.
Versuchte ich, telefonisch im Kundencenter etwas zu erreichen, fand ich mich mehrfach für mehr als 20 Minuten in der Wartschleife wieder. Hatte ich dann endlich einen Gesprächspartner, sprach dieser mir Mut zu, es mit einem Kulanzantrag zu versuchen.
Auf meine Bitte auf Kulanz wurde mit fast schon dreister Objektivität geantwortet, ein vermutlich zum größten Teil vorgefertigtes Schreiben.
Mir wurde mir Anwalt, Inkassobüros und SchuFa- Einträgen gedroht.
Ich muss nun damir rechnen, dass ich, wie viele vor mir und wohl auch nach mir, auf dieses Schreiben eine bloßstellend wirkende Antwort erhalte, indem meine Situation als mein eigenes Verschulden dargestellt wird.
Deshalb möchte ich vorweg ein Statement äußern, das meinen Ärger über Ihre wohl wieder ziemlich bescheidene Antwort ausgleicht: Ich habe bis heute nicht einen Cent gezahlt und habe auch nicht vor, das noch zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Mandy Trepte
Unabhängig davon sollte aber mittlerweile auch in der letzten Hütte angekommen sein, dass unaufgefordert aufdringliche Anrufe von Telefonverkäufern meist die pure Abzocke nach sich zieht. In fast jeder Verbrauchersendung im TV wird ausdrücklich davor gewarnt.
Was für eine lange Beschwerde, kein Wunder das Sie bei der länge des Telefongesprächs einem Vertrag zugestimmt haben ohne es zu merken, diese vielen„Ja's" von Ihnen, warum legen Sie nicht einfach auf, Sie müßen nicht höflich sein, einfach Wortlos auflegen und fertig.
Wie die Vorredner schon schrieben, nicht mehr reagieren, weder auf Anruf noch auf Schreiben, erst wenn ein Mahnbescheid vom Gericht kommt müßen Sie schnell reagieren.
.
Also noch einmal, bei solchen Anrufen einfach wortlos auflegen, ist doch nicht so schwer. Wenn Sie nur mit jemanden sprechen wollen - rufen Sie mich an - ich komme auch nicht vorbei, ich schicke auch keine Geschenke.
Beschwerde ist gelöst