ExtraEnergie GmbH (NEUSS)
Einzug in neue Wohnung, ungeklärte Abschlagszahlungshöhe
Bestell-/Kundennummer: 01722655
Am 29.09.2013 haben meine Freundin und ich über das Portal "Verivox" den Vertrag "priogas 12" abgeschlossen, Bestandteil hierbei war ein voraussichtlicher Jahresverbrauch von 14000kWh.
Als Liefertermin haben wir den 01.10.2013 angegeben, da wir ab diesem Datum in die neue gemeinsame Wohnung einziehen konnten.
Am 01.10.2013 erhielt ich eine Mail von "prioenergie" mit der Information, dass der Vertrag zu Stande kommt und der voraussichtliche Liefertermin der 01.10.2013 sei.
Am 24.10.2013 erhielten wir eine E-Mail mit den Informationen, dass der verbindliche Liefertermin der 01.10.2013 sei und dass sich die Abschlagszahlungen, an die vom Verteilnetzbetreiber übermittelte Jahresverbrauchsangabe (23924 kWh) des letzten Jahres orientiert, da dieser wohl den Jahresverbrauch von 14000 kWh nicht aktzeptiere. Ich fragte entsprechend nach ob die Abschlagszahlungen dann in dieser Höhe bereits für den aktuellen Monat fällig werden und erhielt die Antwort, dass die Beträge für Oktober, November und Dezember mit der Januar-Abbuchung erfolgen. Eine genaue Höhe der Abschläge war uns zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, wir gingen von einem Wert von 80€ +/- 10€ aus, da wir beide berufstätig sind uns somit nur morgens 1 Stunde geheizt wird und abends.
Daraufhin suchten wir mehrfach den Kontakt zu "prioenergie" über dessen Service-Center. Zu welchen Daten das jeweils war, kann ich Ihnen leider nicht mitteilen, da es für uns nicht abzusehen war, dass die ganze Lage so dermaßen eskalieren könnte.
Auf jeden Fall wurde uns versichert, dass entsprechend neue Anfragen an die "Westnetz GmbH" gestellt werden, um den Jahresverbrauch und somit auch die Abschlagszahlungshöhe anzupassen. Es wurde uns auch bei jedem Anruf, auf Nachfrage, versichert, dass wir eine Mitteilung der Ergebnisse erhalten.
Von derzeit ca. 8 Anfragen, habe ich hier jedoch nur 1 Rückmeldung per E-Mail erhalten und diese erfolgte erst am 04.12.2013!
In dieser Mitteilung stand wiederum, dass der Verteilnetzbetreiber die Änderung des Jahresverbrauches abgelehnt hat, da an dieser Lieferstelle immer 20000 kWH oder mehr verbraucht wurden.
Wir bauten daraufhin erneut Kontakt zu "prioenergie" auf und baten um Klärung, wieder wurde uns gesagt, dass eine neue Anfrage an die "Westnetz GmbH" gestellt wird.
Einen Tag später erfolgte dann direkt eine Abbuchung von unserem Konto in Höhe von sage und schreibe 441€! Dies führte folglich dazu das wir ins Minus liefen und alle geplanten Abbuchungen nicht stattfinden konnten und derzeit zu ca. 15€ Mehrkosten führten!
Bei unseren weiteren Versuchen um dieses Dilemma zu klären wurde uns Seitens der Service-Hotline nur gesagt, dass wir die Abschläge bezahlen müssen, zwar "nur" bis April, da dann wohl eine "Neubewertung" Seitens des Verteilnetzbetreibers stattfinden solle. Ich wies mehrfach daraufhin, dass wir derzeit nicht in der Lage sind eine so wahnsinnige Summe aufzubringen, doch uns wurden keine Lösungsvorschläge unterbreitet. Bei der Bitte um Weiterleitung an einen Vorgesetzten wurde uns mitgeteilt, dass dies nicht möglich sei und dieser uns auch keine weiteren Informationen oder Hilfe geben könnte.
Aufgrund der Tatsache, dass uns der Service nicht helfen konnte, versuchte ich mir selbst zu helfen und direkt Kontakt mit der "Westnetz GmbH" aufzubauen und nachzufragen wie es bezüglich eines Umzuges und der Änderung von dem Jahresverbrauch aussieht. Hier wurde mir mitgeteilt, dass es ein ganz gewöhnlicher Vorgang ist der Seitens unseres Lieferanten, am besten telefonisch, zu erfolgen hat.
Nach dieser Information bat ich die Dame ob Sie mir dies auch per E-Mail zusenden könne, jedoch durfte Sie dies nicht. Daraufhin haben wir nun ein Beschwerde-Schreiben aufgesetzt, welches die "Westnetz GmbH" darauf drängt uns entsprechend mitzuteilen, wieso es nicht möglich sei den Jahresverbrauch nach unten zu regulieren und "prioenegie" entsprechend die Einwilligung zuzusenden. Auf eine Antwort warten wir derzeit noch.
Wichtig ist hierbei nach wie vor zu beachten: Der bisherige hohe Verbrauch ist den Vormieter zuzuordnen. Dies war eine fünfköpfige Familie, die nach eigenen Angaben alle Zimmer heizen mussten, weil die Kinder + Mutter nicht den ganzen Tag außer Hause waren. Wir sind neue Mieter. Wir wohnen zu zweit in der Wohnung, sind den ganzen Tag außer Haus, weil wir beide in Vollzeit berufstätig sind. In der Zeit unserer Abwesenheit regulieren wir die Heizleistung nach unten. Der Verbrauch ist also zwangsweise wesentlich geringer als bei den Vormietern. Der Vertragsabschluss mit Ihnen erfolgte von unserer Seite, unter Angabe des niedrigeren Verbrauchs, ist also aus unserer Sich Vertragsgrundlage!
Als zusätzliche Information möchte ich Ihnen unseren aktuellen Zählerstand mitteilen. Dieser ist seit unserem Einzug um 803m³ gestiegen ist, was laut diversen Onlinerechnern (ich kenne leider nicht die Formel zur Umrechnung) ca. 6300 kWh sein dürften.
Da wir in der heizintensivsten Zeit umgezogen sind, sprich Oktober, und meiner Meinung nach die Heizungsintensivste Zeit von Oktober bis März ist, also 6 Monate, müssten wir theoretisch auf einen Wert für 6 Monate von um die 13000kWh kommen.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
In der restlichen Jahreszeit wird im Normalfall entsprechend weniger geheizt und ich denke, dass der Wert von 17600kWh aus unserem Beispiel die Obergrenze für unser Heizungsaufkommen darstellen sollte.
Wir haben außerdem noch einmal die Preise über den Gasrechner, welcher sich auf der "prioenergie" Website befindet mit den uns bekannten Zahlen durchlaufen lassen und dabei kam folgendes zum Vorschein:
Priogas 12:
14000 kWh: 765,36€ im ersten Jahr (63,78€ pro Monat)
110m²: 944,49€ im ersten Jahr (78,7075€ pro Monat)
24000 kWh: 1221,75€ im ersten Jahr (101,8125€ pro Monat)
Auch hierzu bitte ich um Prüfung, wieso sich die derzeitige Abschlagshöhe bei 147€ befindet und von den Angaben des Gasrechners mit exakt dem gleichen Vertrag so stark abweichen kann, dies scheint uns nicht mehr seriös!
Da bereits für den aktuellen Monat Januar eine Abbuchung über 147€ erfolgte und wir für die letzten drei Monate eine Mahnung erhalten haben, bitte ich noch einmal dringlichst um Klärung des Ganzen.
Zu unserer Sicherheit haben wir gestern nach einem Gespräch mit dem Service der "ExtraEnergie" den Hinweis bekommen, die Lastschrifterlaubnis zu wiederrufen, welches wir heute in einer E-Mail getan haben, um ggf. neuen zusätzlichen Kosten entgegenzuwirken.
Außerdem haben wir uns gestern auch noch einmal rechtlich zu dem ganzen seitens Bundesnetzagentur, unserer eigenen Rechtsschutzversicherung, sowie der Verbraucherzentrale beraten lassen. Wir möchten es in keinster Weise erst soweit kommen lassen, wie Sie hoffentlich anhand unserer Bemühungen Kontakt aufzubauen und in irgendeiner Art und Weise zu helfen, sehen können!
Dennoch würden wir uns bereit erklären 253€ zu überweisen, dies wäre laut unserer Prognose der verbleibende Betrag bei einer Abschlagssumme von 80€ pro Monat, bis einschließlich Dezember, abzüglich der Mehrkosten diesen Monats.
Unser Anliegen:
Aussetzung der Forderungen bis zur Klärung, sowie Reduzierung der Abschlagssumme auf das dem Vertrag zu Grunde liegende Niveau und Übernahme der entstandenen Mehrkosten in Höhe von:
04.12.2013 Aufwendungsersatz Benachrichtigungsentgelt 1€
13.12.2013 Aufwendungsersatz Benachrichtigungsentgelt 1€
27.12.2013 Aufwendungsersatz Benachrichtigungsentgelt 1€
27.12.2013 Aufwendungsersatz Benachrichtigungsentgelt 1€
Die weiteren Abbuchungen, welche nach Ihren Abbuchungen ins Leere liefen, sind derzeit noch nicht alle erneut gebucht worden, so dass wir noch keine genaue Summe bilden können.
09.01.2014 | 16:29
Abteilung: Kundenservice
Sehr geehrter Herr Schlanstedt,
wir verstehen Ihre Sorge und möchten uns vielmals für Ihre Unannehmlichkeiten entschuldigen. Damit wir Ihren Fall genau prüfen und Ihnen schnell Hilfe anbieten können, bitten wir Sie, uns mit dem Betreff „Verbraucherforum“ über reclaboxextraenergie.com zu kontaktieren.
Nach detaillierter Betrachtung der Umstände werden wir uns umgehend bei Ihnen melden. Vielen Dank für Ihre Geduld.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre ExtraEnergie
Wenn wir uns aber doch einmal die Fakten ansehen, Vertrag mit 14000 kWh (~64€ laut Gasrechner von prioenergie) und nun sollen wir einen Abschlag von 147€ zahlen (24000 kWh laut Gasrechner von prioenergie wären aber nur ~102€), da kann mir kein Mensch erzählen das es sich hierbei um eine gerechte Sache handelt, wie soll man als Verbraucher eine Abschlagssumme bezahlen die mehr wie 100% höher ist, als wie geplant.
Auch wenn Sie den §41 hier aufführen, den ich sehr wohl verstehe, sollte es doch eigentlich seitens "prioenergie" möglich seien, uns als Kunden, entsprechende Möglichkeiten aufzuzeigen, wodurch man das ganze beeinflussen kann, dazu sind Sie doch eigentlich da?
In dem Unternehmen wo ich arbeite ist es jedenfalls nicht üblich das, wenn ein Kunde ein Problem hat und es aber Möglichkeiten gebe diese Abzuschaffen, wir ihm diese nicht aufzeigen. dann brauch ich als Unternehmen doch auch keinen Service anbieten?
Wir sind hier am verzweifeln und hoffen darauf, dass es zu einer schnellen Klärung des Ganzen kommt. Ich möchte endlich wieder mehr wie 1-3Std. schlaf finden können. das geht momentan an die Substanz und das ganze darf ich momentan als "Urlaub" verbuchen. schön, nicht wahr?
ReclaBoxler-7459779:
Dieser Beitrag war uns bisher nicht bekannt, danke für den Link!
Wenn ich diesen Artikel richtig verstehe, sind Sie der Meinung das wir uns Rechtsbeistand holen sollten?
siehe Landgericht Düsseldorf-Urteil vom 17. Oktober 2013
-AZ.: 14c O122/13 U.
Ein niederschmetterndes Urteil für Extraenergie
in Neuss.
Dieses Urteil ist 7 DIN A4-Seiten lang.
Bitte googlen, es gibt noch mehr Urteile vom
Landgericht und Amtsgericht Düsseldorf und Neuss.
Derzeit warten wir noch auf Kontakt seitens "ExtraEnergie", wenn es hier Neuigkeiten gibt kann ich diese gerne weitertragen =)
Wir haben uns auch nochmal unsere Versicherungen genauer angeschaut und im Fall der Fälle würden uns, Gott sei Dank, keine Kosten entstehen.
Wir warten gespannt!
Dies ist wie gesagt unsere erste gemeinsame Wohnung und den Anbieter haben wie über "Verivox" gewählt. Das es hier und da zu höheren Abschlagszahlungen kommen kann ist bekannt, aber normalerweise wird ja der Prognosewert des Verbrauchers anerkannt und abschließend kommt es zu Nachzahlungen / Anpassungen. Jedenfalls kenne ich es bisher nur so von unseren Bekannten.
Das wir jetzt von Anfang an eine komplette Durchleuchtung des Unternehmens hätten machen sollen erscheint mir übertrieben.
Die Wohnung ist 110m² groß, wie oben geschrieben haben wir einfach diverse "Umrechner" zur Hand genommen, um einen ungefähren Wert vor uns zu haben.
Da wir erst seit 3 Monaten in der Wohnung leben, probieren wir derzeit verschiedene Heizmöglichkeiten aus, der Hohe Wert kommt dennoch davon das wir über die Feiertage, wie sicherlich viele andere, zuhause geblieben sind und außerdem hatten wir dieses Jahr, wegen der neuen Wohnung, auch einige Verwandte bei uns.
Dementsprechend ist es ganz plausibel auf einen höheren Wert als "normal" zu kommen, bei 3 Wochen Urlaub, wo im Schnitt anstatt 2, 5 Personen im Haus waren und somit auch mehr Räume geheizt werden mussten.
Ich könnte auch noch aufführen das der Vermiete am Anfang des Mietverhältnisses aus versehen die Heizungsanlage angeschaltet hatte ohne die Heizungen zu kontrollieren, welche toller weise alle auf 5 standen und wir das natürlich erst bemerken konnten nach dem wir in die Wohnung konnten, also 2 Tage (Wochenende) gingen hierbei auch auf den Zähler.
An Erklärungen wie Sie sehen mangelt es uns nicht und diese sollten denke ich auch für jeden verständlich sein, dass es hierbei zu einem höheren Zählerstand kommt.
Das die 14.000kWh zu gering sind wissen wir ja mittlerweile auch, aber wir sind von Anfang an von einem Betrag von 80€ +/- ausgegangen, welcher wie oben geschrieben, laut dem "prioenergie" Online-Gasrechner von "prioenergie" auf 17.600kWh (110m²) vorgeschlagen wird.
Die Einzugsermächtigung haben wir bereits entzogen und wir warten geduldig auf eine Antwort seitens "prioenergie", weil wir ja doch die Deckung des ersten Rechtsstreits über die Versicherung, im Fall der Fälle, hätten.