HUK-COBURG (Kiel)
Huk Coburg verweigert Zahlung bei Hausratschaden
Bestell-/Kundennummer: 13-02-825/123506-R-S25T00
Der Sturm in Norddeutschland hat Ende letzten Jahres einiges angerichtet. Auf unserem Grundstück haben die Wurzeln des umgestürzten Baumes des Nachbarn unseren Zaun mit hochgerissen und die Tischtennisplatte meines Sohnes wurde der Hauswand entrissen und einige Meter durch die Luft gewirbelt, bevor diese in Einzelteilen auf dem Rasen verteilt wider landete. Beides habe ich telefonisch bei unserem Versicherer, der Huk Coburg, die wir noch nie in Anspruch nehmen mussten, gemeldet.
Am Telefon sagte mir der Mitarbeiter, dass der Hausrat auf dem gesamten Grundstück versichert sei und er die Tischtennisplatte natürlich zur Bearbeitung als Schaden mit aufnehme. Nach einiger Zeit (bei der Fülle an Schadensmeldungen sei es der Huk verziehen) kam dann noch die Aufforderung, Bilder von der zerstörten Tischtennisplatte nachzureichen, was ich tat. Nach einer weiteren Zeit dann nochmal die Aufforderung, ganz genau zu beschreiben, wo die Tischtennisplatte stand und wie es zu dem Schaden kam etc.
Dann hatte ich angerufen und auch nach etwa 40 Min. in der telefonischen Warteschleife einen Mitarbeiter erwischt. Den hatte ich gefragt, warum die Huk nun noch einmal alles, was ich eingereicht hatte, haben möchte. Nach einigen hin und her hat sich herausgestellt, dass bei der Huk ein Verwechslungsfehler vorlag.
Nun hatte ich dem Mitarbeiter nochmal alles telefonisch geschildert. Spätestens jetzt kam ich mir wie ein Bittsteller, Betrüber, Schwerverbrecher, vor Gericht Gestellter etc. vor. Dann hat mir der Mitarbeiter aus Kulanz 150 angeboten. Warum Kulanz? Weil die Tischtennisplatte sich nicht auf der Terrasse befunden habe, so der Mitarbeiter. Nach meiner Frage, wie denn eine Terrasse definiert sei, konnte er mir genau das nicht beantworten. Denn wenn eine Terrasse durch die Terrassensteine definiert wäre, dann stand die Platte auf der Terrasse. Da wir im Sommer ein Dichtzaunelement demontiert haben (zur Sturmzeit auch), stand die Tischtennisplatte nur halb auf der Terrasse, und somit war diese nicht versichert. Laut Mitarbeiter sei es ja sowieso nur eine reine Großzügigkeit der Huk, dass Hausrat auf der Terrasse versichert sei, die meisten anderen Versicherer würden da gar nichts zahlen.
Dann frage ich mich, warum alle umliegenden Kinder der Nachbarn, die bei anderen Versicherungen versichert sind, ihre Trampoline etc., die mitten auf den Rasen standen, super schnell von ihrer Hausrat ersetzt bekamen. (Laut Nachbarn: Alle bekommen ihr Spielzeug ersetzt und David (mein Sohn) bekommt Huk?)
Vielleicht bin ich bei der Huk nur solange gut versichert, solange kein Versicherungsschaden vorliegt? Wie auch immer, ich habe der Huk geschrieben, dass ich nicht auf die Bezahlung des Schadens bestehen werde (sollen die doch ihren Geld ersticken), aber ich denke, solche Erfahrungen sollten auf jeden Fall publiziert werden, bzw. eine andere Instanz der Huk sollte die Gelegenheit haben, die Entscheidung Ihres Mitarbeiters zu bestätigen oder auch zu relativieren.
Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, einen Kunden, der noch nie seine Versicherung in Anspruch genommen hat, so im Regen stehen zu lassen.
Meine Überlegung ist natürlich: Wie würde sich die Huk bei einem richtigen Versicherungsschaden verhalten?
Warum stand die überhaupt auf der Terrasse und wurde nicht, auf Grund der Sturmwarnungen im Wetterbericht, Sturm sicher verstaut?
Meines Erachtens ist so was zumindest Fahrlässig, wenn nicht schon grob Fahrlässig, was eine Haftung der Versicherung meist ausschließt.