Durch HUK-COBURG gelöste Beschwerde. | 2062 Views | 02.02.2014 | 19:55 Uhr
geschrieben von Martin Lass

HUK-COBURG (Kiel)

Huk Coburg verweigert Zahlung bei Hausratschaden

Bestell-/Kundennummer: 13-02-825/123506-R-S25T00

Der Sturm in Norddeutschland hat Ende letzten Jahres einiges angerichtet. Auf unserem Grundstück haben die Wurzeln des umgestürzten Baumes des Nachbarn unseren Zaun mit hochgerissen und die Tischtennisplatte meines Sohnes wurde der Hauswand entrissen und einige Meter durch die Luft gewirbelt, bevor diese in Einzelteilen auf dem Rasen verteilt wider landete. Beides habe ich telefonisch bei unserem Versicherer, der Huk Coburg, die wir noch nie in Anspruch nehmen mussten, gemeldet.

SCHLAGWORTE

Am Telefon sagte mir der Mitarbeiter, dass der Hausrat auf dem gesamten Grundstück versichert sei und er die Tischtennisplatte natürlich zur Bearbeitung als Schaden mit aufnehme. Nach einiger Zeit (bei der Fülle an Schadensmeldungen sei es der Huk verziehen) kam dann noch die Aufforderung, Bilder von der zerstörten Tischtennisplatte nachzureichen, was ich tat. Nach einer weiteren Zeit dann nochmal die Aufforderung, ganz genau zu beschreiben, wo die Tischtennisplatte stand und wie es zu dem Schaden kam etc.

Dann hatte ich angerufen und auch nach etwa 40 Min. in der telefonischen Warteschleife einen Mitarbeiter erwischt. Den hatte ich gefragt, warum die Huk nun noch einmal alles, was ich eingereicht hatte, haben möchte. Nach einigen hin und her hat sich herausgestellt, dass bei der Huk ein Verwechslungsfehler vorlag.

Nun hatte ich dem Mitarbeiter nochmal alles telefonisch geschildert. Spätestens jetzt kam ich mir wie ein Bittsteller, Betrüber, Schwerverbrecher, vor Gericht Gestellter etc. vor. Dann hat mir der Mitarbeiter aus Kulanz 150 angeboten. Warum Kulanz? Weil die Tischtennisplatte sich nicht auf der Terrasse befunden habe, so der Mitarbeiter. Nach meiner Frage, wie denn eine Terrasse definiert sei, konnte er mir genau das nicht beantworten. Denn wenn eine Terrasse durch die Terrassensteine definiert wäre, dann stand die Platte auf der Terrasse. Da wir im Sommer ein Dichtzaunelement demontiert haben (zur Sturmzeit auch), stand die Tischtennisplatte nur halb auf der Terrasse, und somit war diese nicht versichert. Laut Mitarbeiter sei es ja sowieso nur eine reine Großzügigkeit der Huk, dass Hausrat auf der Terrasse versichert sei, die meisten anderen Versicherer würden da gar nichts zahlen.

Dann frage ich mich, warum alle umliegenden Kinder der Nachbarn, die bei anderen Versicherungen versichert sind, ihre Trampoline etc., die mitten auf den Rasen standen, super schnell von ihrer Hausrat ersetzt bekamen. (Laut Nachbarn: Alle bekommen ihr Spielzeug ersetzt und David (mein Sohn) bekommt Huk?)

Vielleicht bin ich bei der Huk nur solange gut versichert, solange kein Versicherungsschaden vorliegt? Wie auch immer, ich habe der Huk geschrieben, dass ich nicht auf die Bezahlung des Schadens bestehen werde (sollen die doch ihren Geld ersticken), aber ich denke, solche Erfahrungen sollten auf jeden Fall publiziert werden, bzw. eine andere Instanz der Huk sollte die Gelegenheit haben, die Entscheidung Ihres Mitarbeiters zu bestätigen oder auch zu relativieren.

Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, einen Kunden, der noch nie seine Versicherung in Anspruch genommen hat, so im Regen stehen zu lassen.

Meine Überlegung ist natürlich: Wie würde sich die Huk bei einem richtigen Versicherungsschaden verhalten?

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Kommentare und Trackbacks (5)


03.02.2014 | 20:25
von Gerhard | Regelverstoß melden
"stand die Tischtennisplatte nur halb auf der Terrasse, und somit war diese nicht versichert. "

Warum stand die überhaupt auf der Terrasse und wurde nicht, auf Grund der Sturmwarnungen im Wetterbericht, Sturm sicher verstaut?

Meines Erachtens ist so was zumindest Fahrlässig, wenn nicht schon grob Fahrlässig, was eine Haftung der Versicherung meist ausschließt.

04.02.2014 | 07:31
von Martin Lass | Regelverstoß melden
Wenn Sie als Versicherungsvertreter hier auftreten, kann ich Ihren Vorwurf hier entkräften, da die Tischtennisplatte tatsächlich am Pfosten "Sturmfest" gemacht worden ist, was jahrelang auch völlig ausgereicht hat. Meine Versicherung wurde darüber auch schriftlich informiert. Einen Sturm dieser Stärke habe ich in meinem Leben auch noch nicht erlebt. Ein Wunder, dass nicht noch mehr passiert ist. Hätte die Tischtennisplatte ganz auf der Terrasse gestanden, hätte ich keine Möglichkeit gehabt, diese festzubinden und wahrscheinlich wäre die Platte dann auch ins Fenster geflogen. . An dieser Stelle vielleicht noch eine Ergänzung: Von den 150€, die mir der Mitarbeiter aus Kulanz angeboten hatte, ist jetzt keine Rede mehr.

04.02.2014 | 12:37
von Martin Lass | Regelverstoß melden
Wie gesagt, die Tischtennisplatte steht immer draussen und hat jeden Sturm bis jetzt überstanden. Damit da kein Missvertändnis entsteht! . Die Platte wird beidseitig eingeklappt und steht natürlich nicht als "Segel" im Wind.

04.02.2014 | 12:39
von Martin Lass | Regelverstoß melden
ICH SEHE GERADE! SIE SIND SEIT HEUTE MITGLIED BEI RECLABOX? ALSO WOHL EHER DOCH EIN MITARBEITER DER HUK!

04.02.2014 | 12:39
Der Autor wünscht keine öffentliche Diskussion.


06.02.2014 | 07:45
von Martin Lass gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Gestern hat eine Mitarbeiterin (Hauptstelle der Huk), in Bezug auf meine Internetbeschwerde, bei mir angerufen. Wir haben uns auf einen geldlichen Betrag, der höher ist als die nur mündlich angebotenen 150€, aber niedriger als der Wert der Tischtennisplatte einigen können. Ich werde damit Kunde bei der Huk bleiben. An dieser Stelle ein Dank an Reclabox!




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