Beschwerde lesen

2006 kaufte ich mir einen VW Polo BJ 03 mit 30000 km Laufleistung, machte immer pünktlich meinen Service.

Bereits zwei Tage nach dem erledigten Premiumservice und TÜV beim freundlichen für fast 400 Euro bleib der Polo stehen. In einer kleinen VW Werkstatt in Berchtesgaden sagte ein netter ganz junger Mechaniker schon kurz nach dem er den Anlasser betätigte, dass dies ein bekanntes Problem bei VW sei und dass es sich höchstwarsch. um den Steuerkettensatz handele. Dieser wurde daraufhin innerhalb von zwei Tagen ausgetauscht. 50% wurde von Wolfsburg übernommen auf Kulanz. Rechnungsbetrag 278 Euro.

Außerdem sagte man mir noch: (ich bin eine Frau) die Bremsen seien zwar noch gut auf dem Prüfstand, der TÜV müsse aber bescheinigen, dass die Bremswerte noch zwei Jahre gut sind, darum brauche ich neue, sonst trauen sie sich nicht, das Fahrzeug dem Prüfer vorzuführen! (VW Osenstätter Trostberg) Bremsen: 350 Euro. Dem ist nicht so, die Prüfwerte sind entscheidend Stempel oder nicht. Also an alle: Macht den TÜV bei der DEKRA oder TÜV nie in einer solchen Werkstatt! Die müssen auch leben aber langfristig sind solche Aussagen wohl ein Schuss ins Knie.

Zwei Jahre später 2011 (einen Tag nach Service bei VW Schlögl in Emertsham für wieder fast 380 Euro) kam ich genau 42 km weit. Wegen der Mobilitätsgarantie wurde ich am Servicetelefon in die nächstliegende Werkstatt des freundlichen. verwiesen. Oh wunder, der Polo blieb genau vor der Türe stehen. Beim freundlichen VW Servicepartner Osenstätter in Traunstein.

Diagnose lt. Fehlerspeicher, kein Problem Nockenwellensensor, Elektronik, lt. Mechaniker ein 20 Euro Problem. Nach zwei Tagen (Fehlersuche - auch vom Meister!) der Anruf: Steuerkettenspanner. Mein Auto war 10 Tage in der Werkstatt. Nach der Entrichtung von stattlichen 970 Euro konnte ich mein Auto wieder entgegennehmen. Eine Einigung für eine (teilweise) Kostenübernahme bei VW scheiterte angeblich weil die Garantiefrist von 2 Jahren um genau 14 Tage abgelaufen war! Von Steuerkettenproblematik beim Polo hatte man hier noch nie etwas gehört.

Etwas über zwei Jahre später eine Woche nach Service und TÜV hat mich nun auch die dritte Steuerkette verlassen. Der Bordcomputer leutete wie ein Christbaum und die Handbremse gab beim Abschleppen plötzlich Warngeräusche von sich, obwohl sie nicht aktiviert war. Die nächste freie Werkstatt erreichte ich 21 Uhr mit zwei kleinen Kindern im Auto. Diagnose Werkstatt: Steuerkette übergesprungen. Die ausgebaute Kette, so zeigte mir das der Mechaniker der freien Werkstatt, ist zwei! cm länger als das neue original Ersatzteil. Die Kette habe ich mir gesichert. Zwei Tage Werkstatt Preis sehr günstig im Vergleich zum freundlichen. Verhandlungen über eine Kulanzregelung und eine dauerhafte Verbesserung scheiterten bei VW Wolfsburg bereits am Telefon. Ich müsse dies mit dem freundlichen Servicepartner regeln, der die letzte defekte Kette eingebaut hat. Dort rief ich an und eine E-Mail habe ich auch geschrieben. Auf den versprochenen Rückruf warte ich seit einem Monat auf die mail gabs keine Antwort. Eine E-Mail an Wolfsburg blieb auch unbeantwortet. Dies scheint unter VW gängige Praxis zu sein. Kopf in den Sand.

Außerdem machte man mir bei VW Wolfsburg telefonisch etwaige Leistungen davon abhängig, dass sämtliche Serviceintervalle pünktlichst! und immer! beim VW Servicepartner durchgeführt wurden. Dies ist insoweit interessant, da es sich bei der Steuerkette ja um ein WARTUNGSFREIES! Bauteil handelt. Diese wird beim Service also gar nicht in Augenschein genommen. Der Serviceplan sieht das nicht vor. Mein Auto ist nun elf Jahre alt. Dass hier mal was kaputt geht ist mir klar, aber drei Mal ein Teil welches wartungsfrei sein sollte und nach Ersatz keine Verbesserung darstellt finde ich SCHEISSE

Es ist nun schon fast Hohn, dass ich jedes Mal! wenn ich mit dem Auto beim VW Service war nicht mal mehr 100 km weit kam. Immer schön zum Service + Mobilitätsgarantie. Das teure VW Premium Öl für 80 Euro muss bei Steuerkettenrep. eh wieder raus. Haha!