Beschwerde lesen

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Ich bin sein 1994 Kunde des ADAC. Seit der Möglichkeit zur Plus-Mitgliedschaft auch in dieser. Als Familienvertrag. In den rund 20 Jahren hat mir der ADAC ein paar mal geholfen, auch mal in Polen im Winter ohne Sprachkenntnisse. Daher waren die negativen Zeilen der jüngsten Vergangenheit kein Thema für mich. Ich stand weiterhin zum ADAC und habe verteidigt.

Aber was sich der ADAC vergangen Sonntag/ Sonntag Nacht, 06.07.14, Schadenszeitpunkt etwa 20 Uhr (in meinen Augen) geleistet hat, hat meinen Ar. zum platzen gebracht!

Butter bei die Fische: Ich bin beim ADAC, weil ich meine Familie und mich so gut es geht absichern will. Passiert was, habe ich einen guten Partner im ADAC an der Hand, der unkompliziert und unbürokratisch hilft (sinngemäß nach Eigenwerbung). So dachte ich bisher.

Zum Sachverhalt:

Meine Frau war mit dem Auto meiner Schwiegermutter und meinen Söhnen zurück von einem Kurztripp aus Bayern. In der Nähe von Bernburg auf der A14 ist das Auto kaputt gegangen (vermutlich Lagerschaden - Motor). Weiterfahrt nicht möglich. Positiv war natürlich, daß das Auto (nach rund 2 Stunden) von der Autobahn weggeholt wurde und zu einer VW-Werkstatt gebracht wurde. Es wurde sofort mit der Diagnose begonnen. Herauskam, daß an eine Reparatur aus komerzieller Sicht nicht zu denken sei.

So, ab jetzt wird es alles andere als toll:

Ein Pickup-Service (hatte ich bereits mal, dabei wird das Auto nach Hause gebracht) stand nicht zur Verfügung. Warum, wurde nicht erklärt. Ein Argument wäre zu wünschen gewesen. Und es wäre das einfachste. Jedenfalls bezüglich der Schulpflicht meiner Söhne und der Anwesenheit meiner Frau auf ihrer Arbeit.

Die Alternative des Leihwagens wurde ANGEBLICH in Betracht gezogen. Nur ANGEBLICH keiner gefunden. Was auch schwierig war, denn es war bereits weit nach 22 Uhr. Um die Informationen aber zu bekommen, musste meine Frau mehrfach beim ADAC anrufen. Und warum nicht gleich ein Zimmer und Taxi angeboten wurde, ist mir vollkommen schleiherhaft!

Ein Hotelzimmer wurde zwar angeboten, aber unter der Voraussetzung, daß sich kein Leihwagen finden würde. Und jetzt wird es kurios: Es wurde einer gefunden und per SMS um 2.09 Uhr für Montag morgen 6.00 Uhr in Halle/ Saale bestätigt. Rund 40 KM entfernt. Somit war offenbar auch das Hotelzimmer nicht mehr nötig. Und es wurde auch nicht angeboten oder geschweige denn telefonisch darüber informiert. Der Leihwagen wurde natürlich nicht genutzt, da ich ja den Rücktransfer übernommen habe. Auf meine Kosten!

Da meine Familie nun mitten in "Pampa" auf dem Hof einen menschenleeren Autohauses wartete - JA! Keinen hat es auch nur im entferntesten interessiert, wer da so rumsteht und ob was benötigt wird (Getränke oder so) - bin ich also die rund 150 KM mitten in der Nacht gefahren, um sie abzuholen. Der ADAC hat sich ja nicht weiter gekümmert! Als ich etwa gegen 2.30 Uhr vor Ort war, hat meine kleine Familie unter einem kleinen Baum auf Schotter (auf einem großen Sitzkissen) geschlafen. Als mein kleiner Sohn mich sah, hat er so schrecklich und bitterlich geweint und nur wiederholdend gestammelt: "Gut, daß du endlich da bist, Papi! ", daß es mir mein Herz fast zerrissen hat. Das ist eine Erfahrung, die ich nicht mehr machen will! Und das ist der Grund warum ich beim ADAC bin und genau DAS nicht passieren DARF!

Ich bin maßlos enttäuscht und vermute in der Tat, und durch meine Frau bestätigt, daß es möglicherweise noch andere Gründe für die unterlassene Hilfe (Leihwagen) gab. Meine Frau ist Ausländerin, mit entsprechendem Akzent und hat dementsprechen einen ausländischen Pass und Führerschein. Und leider sieht man darauf ja nicht, daß sie Steuern zahlt und eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis hat. Für viele, und das lesen wir in den Medien zuhauf, ist das ein Grund. Ich hoffe, daß ich mich irre, aber es sieht danach aus.

Inzwischen mache ich mir auch echt Gedanken weitere Schritte einzuleiten. Als nächsten werde ich mal meine Anwälte an das Thema ransetzen.

Eine Kündigung wird es dann möglicherweise auch geben. Aber eine Chance haben die Damen und Herren hiermit bekommen und können nun reagieren.

Summa sumarum: Hätte der ADAC wesentlich schneller für einen Leihwagen oder ein Zimmer gesorgt, dann wäre alles für mich und meine Familie absolut korrekt verlaufen und ich wäre immer noch ein zufriedener Versicherungsnehmer. Und, ich meine es nicht bösartig, aber jedem der mitinvolviert war, wünsche ich diese Erfahrung!

Jedem, vom Vorstand über den Telefonisten/ -in, zum Mechaniker bis zu Werkstattbesitzer!

ICH würde mich um Eure Kinder kümmern! Bis sie irgendwo wirklich sicher sind!

Das GEBIETET mir meine Erziehung und Ehre!

IHR solltet Euch schämen!