DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG (Aschaffenburg)
DPD versucht Zustellung an falscher Adresse
Bestell-/Kundennummer: 10601827356597
Zustellung beim Nachbarn vereinbart, trotzdem wird Zustellung bei der Originaladresse so oft versucht, bis das Paket zurückgeht.
Am 12.11.2016 vereinbarte ich für ein DPD-Paket die Zustellung bei meinem Nachbarn.
DPD bestätigte, dass das Paket am 14.11.2016 bei meinem Nachbarn zugestellt werden wird.
Trotzdem versuchte der Zusteller mehr als einmal, das Paket bei mir und nicht bei meinem Nachbarn zuzustellen (das Bild zeigt ihn bei einem solchen Fehlversuch in meinem eigenen Eingang, d. h. an der falschen Adresse).
Das Paket wird wohl an den Absender nach Frankreich zurückgehen, weil ich nicht mehr rechtzeitig zu Hause sein werde und DPD nie mehr als drei Zustellversuche unternimmt. Auch Zustellversuche bei der falschen Adresse zählen dabei laut DPD als Zustellversuch, auch wenn der Fehler wie hier bei DPD liegt.
16.11.2016 | 07:33
Abteilung: Social Media
Hallo Rainer T.,
entschuldigen Sie den Ärger.
Gerne möchten wir das Sie Ihr Paket schnellstmöglich erhalten.
Um einen neuen Liefertermin ausmachen zu können, bitten wir Sie uns unter socialmediadpd.de zu kontaktieren.
Viele Grüße,
Ihr DPD Team
Die Reaktion selbst zeigt aber leider ein erschreckendes Desinteresse am Lösen des Problems. Bevor ich meine Beschwerde eingestellt habe, habe ich nämlich bereits DPD (genauer: das Depot Melle) zwecks Vereinbarung eines neuen Zustelltermins kontaktiert. Wäre das Social Media-Team wirklich an der Lösung des Problems interessiert statt nur am eigenen Image, hätte es eigentlich zumindest einmal kurz anhand der von mir angegebenen Paketnummer nachschauen müssen, was der Stand der Dinge ist. Dann wäre klar geworden, dass das Vereinbaren eines neuen Zustelltermins nicht der nächste Schritt sein sollte, weil das bereits passiert ist. Der nächste Schritt sollte die Zustellung des Pakets sein, wie vereinbart bei meinem Nachbarn. Dabei sollte DPD bis zu 3 Zustellversuche investieren, falls das nötig sein sollte (weil bislang kein einziger Zustellversuch an der korrekten Adresse stattgefunden hat).
Ein ebenfalls wichtiger nächster Schritt wäre das Training der Zusteller. Zusteller sollten angewiesen werden, Vereinbarungen über Umleitungen von Paketen zu beachten.
Trotzdem habe ich wie gewünscht socialmediadpd.de kontaktiert - ich will ja schließlich mein Paket, und wenn dazu mehrfache Vereinbarungen mit vielen verschiedenen DPD-Abteilungen nötig sind, dann ist das halt so, und ich kooperiere. Solche Komplikationen bedeuten aber, dass ich in Zukunft Online-Händler, die nur mit DPD liefern, eher meiden werde.
Auch der neue Zustellversuch fand an der falschen Adresse statt.
Der einzige Unterschied: diesesmal gelang es mir, aus dem Ausland über meine telefonisch verbundene Türklingel den Zusteller dazu zu bringen, die Umleitung zu berücksichtigen und das Paket beim Nachbarn abzugeben. Ohne meine Überzeugungskünste wäre auch der dritte und letzte Versuch gescheitert und das Paket wäre zurückgegangen.
DPD scheint mir als Paketdienst weitgehend ungeeignet zu sein. Nur mit großem Aufwand lässt sich DPD dazu bringen, ein Paket an einen Nachbarn umzuleiten. Dazu ist nötig:
1. Vereinbaren der Umleitung.
2. Nutzung einer aus der Ferne kontrollierbaren Türklingel mit Sprechverbindung zu den Zustellern.
3. Mit Engelszungen auf den Zusteller einreden und ihn auf die Umleitung hinweisen. Das funktioniert aber nur mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 33 %.
4. Nachbarn anrufen und herausfinden, ob der Zusteller erfolgreich überzeugt wurde, die Umleitung zu beachten oder nicht.
5. Paketzentrum telefonisch kontaktieren (weil der Zusteller meist einfach nur "OK" sagt, sich aber dann doch nicht darum kümmert, was man mit ihm besprochen hat).
6. Druck über Social Media erzeugen.
7. Den Absender kontaktieren, um ihn auf die Unzuverlässigkeit von DPD hinzuweisen.
Von all diesen 7 Aktionen sollte eigentlich nur die erste nötig sein, wenn ein Paketzustelldienst seine Aufgabe, Pakete zuzustellen, ernst nähme.
Ich werde nur noch in absoluten Ausnahmefällen Bestellungen aufgeben, wenn klar ist, dass mit DPD geliefert wird.