ZARA DEUTSCHLAND (Hamburg)
Unfreundlich, unmotiviert, unordentlich, unmöglich
Ich bin enttäuscht von dem Laden.
Wir haben eine Hose gekauft und zu Hause gemerkt, dass die Diebstahlsicherung nicht entfernt wurde. Da ich arbeite hatte ich die Woche darauf erst Zeit dort hinzugehen. Meine Tochter ging vor und informierte das Personal, dass wir eine Hose mit Diebstahlsicherung dabei haben und diese entfernen lassen möchten. Erst danach betrat ich den Laden. Doch leider konnte ich kein Kassenbeleg vorlegen und habe schließlich gezeigt, dass Geld von meinem Konto abgebucht wurde, weil ich ja mit Karte bezahlt hatte. Dann wurde aber behauptet dass die Hose noch im Warenbestand als nicht verkauft besteht und Zara ohne Kassenbeleg die Diebstahlsicherung nicht entfernen kann. Die Kundenbetreuung wurde von dem Kassierer angerufen und ich musste meine ganzen Daten angeben um ein Auszug vom Kassenbeleg per E-Mail zu bekommen.
Nach Aussage vom Kassierer "die E-Mail kommt sofort" doch standen wir über eine halbe Stunde bei Zara und es kam keine E-Mail. Aber, es kam plötzlich aus dem Nichts eine Dame und legte sofort los und wir wurden laut beleidigt. Mit dem Finger auf uns gezeigt und Laut aufmerksam gemacht worden, wenn wir kein Ärger wollen sollen wir den Laden verlassen. Wir sollten froh sein, dass sie uns nicht wegen Diebstahl anzeigt. Das Ganze mussten wir uns vor allen Kunden anhören.
Dann hat uns der Verkäufer beim Abgang der Dame aufmerksam gemacht, dass es die Filialleiterin gewesen ist. Es ist inzwischen fast drei Wochen vergangen, wir haben immer noch keine E-Mail erhalten und die Sicherung hängt immer noch an der Hose. Das aller schlimmste aber ist das wahrscheinlich diese Frau immer noch dort arbeitet und ihren Job weiter schlecht macht. Dieser Laden verdient nicht mal einen Stern. Unordnung ohne Ende, unfreundliche Verkäufer und eine sehr angespannte Atmosphäre im Laden. Kein Wunder dachte ich mir, nachdem ich erlebt habe von wem der Laden geführt wird. Ich wurde neben meiner Tochter beleidigt und gedemütigt. Um mich herum standen, ein Verkäufer, Security und vor meiner Nase die Leiterin mit Ihrem Finger schon fast drin.
Ihre Überschrift entspricht nicht dem eigentlichen Tatbestand. Was hat denn „unmotiviert“ und „unordentlich“ mit Ihren Fall zu tun? Richtig: NICHTS! Die Dame hat sich komplett korrekt verhalten. Ohne Kassenbeleg würde ich nämlich auch keine Hose entsichern.
Es könnte ja, zum Beispiel, sich um gestohlene Ware die man auf dem Flohmarkt gekauft hat handeln. Würde mich ja quasi damit mitschuldig machen.
Natürlich ist es sehr ungünstig, dass Sie den Beleg nicht haben. Rufen Sie deswegen da noch Mal an, hier wird sich keiner melden.
Wenn Ihre Kontoabbuchung genau den Kaufpreis wiedergibt, dann gehen Sie damit als Beweis erneut hin.
Aber - wie gesagt - Sie haben zuviel Zeit vergehen lassen. Einen Kassenbeleg sollte man immer mitnehmen. Als Beweis des ehrlichen Erwerbs und als Nachweis für Gewährleistungsfälle.
Auch diese nun öffentliche Beschwerde und Ihre doch sehr miese Darstellung (wollen Sie ernsthaft die Dame dort um Ihren Job bringen?) und Wortwahl wird Zara eher nicht zum Einlenken bewegen.
Ob die Angestellten bei Zara nicht willens oder nicht berechtigt waren das Kassensystem entsprechend nach der Kartennummer zu durchsuchen, weiß ich natürlich nicht. Und selbstverständlich wäre das korrekte Verhalten gewesen, dass wenn man ihnen zusagt, eine E-Mail zu verschicken, dies dann auch geschieht.
Korrekt wäre es auch gewesen, einem Kunden nicht zu drohen oder ihn anzuschreien oder öffentlich bloss zu stellen.
Die Aussage, die Hose würde sich noch im Warenbestand befinden, ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit falsch. Ein Artikel bei Zara trägt keine individuelle Seriennummer. Gescannt wird hier der Barcode. Diese ist bei allen Artikeln eines Produkts identisch. Beim Verkauf eines Artikels verringert sich dann der Warenbestand entsprechend um eine Position. Eine individuelle Zuordnung ist aber nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
Was können sie nun tun? Wenn es sich um eine konventionelle Diebstahlsicherung handelt, können sie diese mit etwas Geschick und einem starken Magneten selbst entfernt. Nichts weiter geschieht im Laden nämlich auch. Also vielleicht möchten sie das einfach versuchen.
„Wie haben Sie denn eigentlich nach dem Kauf die Ware mit vorhandener Diebstahlsicherung aus dem Geschäft bekommen, ohne dass es Alarm gab? “
Ich kann mir gut vorstellen, dass es an dem Tag rummelig war. Mehrere Kunden sind sowohl ins (neue Schuhe piepsen auch gerne), als auch aus dem Geschäft, wobei man dann nicht feststellen kann, wer überhaupt gepiepst hat.
„Über die Kartennummer sollte also im Kassensystem der Kauf auffindbar sein. “
Das Problem ist nur, dass das heraussuchen sehr aufwendig ist. Im Einzelhandel hat man meistens für Kleinigkeiten wie aufräumen schon nicht genug Zeit, wie soll man dann einen Kassenzettel finden? Vielleicht in der Zentrale anrufen und dort noch mal fragen.
„Die Aussage, die Hose würde sich noch im Warenbestand befinden, ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit falsch“
Inkorrekt. Wurde die Hose nämlich nachgeliefert, was innerhalb einer Woche durchaus möglich sein kann, ist die Hose / die Größe auch wieder im Bestand.
„Können sie diese mit etwas Geschick und einem starken Magneten selbst entfernt. “
Hoffen wir nur, dass es sich um keine Sicherung mit Farbpatronen handelt. Sollte da etwas schief laufen, kann der Beschwerdeführer die Hose wegwerfen.
Das Geschäft hat sieben Hosen eines bestimmten Modells und einer bestimmten Größe vorrätig. Wird eine Hose verkauft vermindert sich der Bestand um eine Hose auf dann sechs Hosen. Werden Hosen nachbestellt, erhöht sich der Bestand um die gelieferte Menge. Soweit verständlich?
Wenn wir davon ausgehen, dass regelmäßig Hosen dieses Modells und dieser Größe verkauft werden, was ich natürlich nicht sicher weiß, was aber durchaus wahrscheinlich ist, dann schwankt der Warenbestand immer nach oben und unten, je nachdem wie viele Hosen verkauft und wie viele Hosen geliefert worden.
Dem Geschäft ist es dann eine Woche später absolut unmöglich festzustellen ob die von einem Kunden vorgelegte Hose noch im Warenbestand ist oder nicht. Wie gesagt, Artikel tragen keine eindeutige Seriennummer.
Wenn das Geschäft dem Kunden also dann ins Gesicht sagt, es würde sehen, dass ich ausgerechnet die Hose, die der Kunde vorliegt, noch im Warenbestand befinden würde, dann dürfte das mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine Lüge sein.