
DHL (Bonn)
Paket einfach als "verweigert" markiert
Bestell-/Kundennummer: 00340434469574541379
Die nächste Frechheit von DHL.
Ich bin es schon gewohnt, dass nicht alle Pakete bei mir ankommen, denn ich wohne im 4. OG.
Die meisten Pakete werden den Nachbarn in den unteren Etagen in die Hand gedrückt.
Jetzt hatte der Zusteller wohl keinen Nachbarn gefunden und statt nach oben zu laufen, die Zustellung beendet und das Paket einfach als "Annahme verweigert" markiert.
Wenn man das dreist findet - es geht noch dreister! Anruf bei der DHL. Die Mitarbeiterin der Hotline versuchte, mir unverfroren zu erzählen, man selbst oder der Versender (geht das überhaupt?) habe elektronisch die Annahme verweigert und der Zusteller sei dazu gar nicht in der Lage.
Klar, ich habe die Annahme meines Pakets verweigert, um dann bei der Hotline anzurufen und sich darüber zu beschweren, dass ich nichts kriege!
Habe versucht, den WhatsApp-Bot von DHL zu benutzen - ein noch dümmeres Gespräch hab ich nie geführt!
Wird die Annahme eines Pakets verweigert, so wird dieses an den Absender zurückgeschickt. Auch wenn die Ablehnung der Annahme nicht durch sie selbst sondern durch einen frustrierten Paketboten erfolgte, ändert es leider nichts daran, dass das Paket nun automatisch seinen Weg zum Versender zurückgeht.
Ich weiß natürlich nicht wie ihre Wohnsituation aussieht. Und mir ist auch klar, dass das theoretisch nicht nötig sein sollte. Aber die Adressierung von Paketen an eine Packstation oder bei anderen Logistikern an einen entsprechenden Shop könnte zukünftig solche Probleme verhindern. Alternativ wäre es auch möglich eine Abstellgenehmigung zu erteilen, so dass der Paketbote die Lieferung vielleicht in den Hausflur am Eingang stellen kann. Wie gesagt hängt natürlich von der jeweiligen Wohnsituation ab.
Wenn diese, ich nenne sie mal Workarounds, für sie keine Option darstellen, sehe ich ehrlich gesagt wenig Chancen, ähnliche Reinfälle in Zukunft wirksam zu vermeiden. Aufgrund des hohen Paketaufkommens pro Paketbote müssen diese leider immer wieder sehr kreativ werden, um ihre Touren überhaupt zu schaffen. Darunter sollten die Empfänger natürlich nicht leiden. Aber das bleibt dann leider nicht aus.
Wie gesagt, das ist keine Entschuldigung für den Paketboten, sollte dieser tatsächlich aus Frustration angegeben haben, sie hätten die Annahme verweigert. Es soll lediglich eine Erklärung für das Verhalten sein.
Auch wenn die Konkurrenz nicht viel besser ist, hilft hier nur die Abstimmung mit den Füßen und DHL möglichst zu meiden, Onlineshops darauf hinweisen, dass Lieferungen via DHL einen nicht erreichen und um einen anderen Versender bitten. Die meisten Unternehmen lassen sich mit dieser Begründung auf einen anderen Paketdienst ein, da sie keinen Kunden verlieren wollen. Wer sich nicht darauf einlässt, das Internet ist voll mit Onlineshops.
Hier hilft nur, die Macht als Verbraucher zu nutzen, und nicht der eigenen Bequemlichkeit nachzugeben. Nur so kann sich überhaupt etwas ändern. Das gilt übrigens für alle Bereiche.