Enterprise Autovermietung Deutschland GmbH (Eschborn)
In meinem Fall absolut unzuverlässig, inkompetent und unseriös!
Ende Februar 2010 stand eine Reise zu einem entfernteren Ziel in Deutschland an, welche die 900 Inclusivkilometer der gängigen Autovermieter deutlich übersteigen sollte.
Durch Zufall erfuhr ich von Enterprise und der Inclusivkilometer. So beschloss ich ausnahmsweise "fremd zu gehen" und nicht, wie üblich, bei meinem Stammvermieter zu reservieren. Das sollte sich aber schon bald als Fehler erweisen.
Drei Wochen vor der geplanten Reise reservierte ich online die gewünschte Fahrzeugklasse. Es hat geklappt, die Reservierung wurde bestätigt, nur ein Problem ist aufgetreten: Die AGB ließen sich nicht aufrufen.
Da ich die Firma noch nicht kannte, wollte ich unbedingt diese vorher lesen. Ich hatte im Internet gesucht und glücklicherweise etwas gefunden, was mir am Ende viel Ärger ersparte!
Nein, es waren nicht die AGB, sondern sehr viele, bis auf sehr wenige Ausnahmen, höchst negative Bewertungen anderer Kunden.
So vorgewarnt, wollte ich dennoch der Firma Enterprise, genauer der Filiale in der Franklinstraße 14 in 10587 Berlin, eine Chance geben. Schließlich waren die Inclusivkilometer und der versprochene Abholservice sehr verlockend.
Wenige Tage nach meiner Reservierung besuchte ich die in der Nähe gelegene und oben genannte Filiale persönlich und bat Einsicht in die AGB zu bekommen, da dieses zum Zeitpunkt der Onlinereservierung nicht möglich war. Die Mitarbeiter schauten mich überrascht an, suchten in den Schubläden der Schreibtische und holten am Ende statt der AGB den Filialleiter herbei, der ebenfalls seine Aktentasche durchwühlte und nichts fand. Weitere Minuten vergingen, bis der Filialleiter auf die Idee kam, dass die AGB auf der Rückseite eines jeden Mietvertrages aufgedruckt seien. So holte er einen Mietvertrag aus einem der Drucker und überreichte mir diesen. Auf meine Frage hin, ob ich den Vertrag zum Zwecke eines genaueren Studiums mitnehmen dürfte, schaute er mich verwundert an und fragte: "Warum?". Ich antwortete, dass ich im Internet kaum Positives über Enterprise gefunden und Angst hätte, am Tag der Abholung ohne Reservierung da zu stehen! Da entgegnete er, dass das alles gelogen sei, dass die besagte Filiale mit allen in der Umgebung befindlichen Autohäusern arbeite und, und, und, und... Ich würde zurückgerufen werden wegen der zugesicherten Abholung und Bestätigung eines genauen Fahrzeugs.
Sollte ich mich bei Enterprise aber unwohl fühlen, könne er mich davon befreien, indem er sofort meine Reservierung storniere. Ich wunderte mich über diese Herangehensweise sehr, entgegnete jedoch, dass jeder eine Chance verdiene und ich bei der Reservierung bliebe.
Zu hause studierte ich die AGB und fand heraus, dass mit dem Abschluss eines jeden Mietvertrages automatisch eine Zustimmung des Mieters zur Weitergabe der persönlichen Daten an Dritte zum Zwecke der Werbung und Durchführung von Marktstudien erfolgt. Mein Misstrauen gegenüber Enterprise und deren Geschäftspraktiken wuchs weiter.
Als am Vortag der Anmietung am frühen Nachmittag immer noch kein Bestätigungsanruf kam, rief ich selbst in der Filiale an und fragte, wie es um die zugesicherte Fahrzeugklasse bestellt war. Es sei noch kein Fahrzeug da, ich würde in den nächsten Stunden aber definitiv zurückgerufen werden. Stattdessen folgte die Frage, wie flexibel ich am Reisetag sei. Ich stutzte und entgegnete, dass ich Termine wahrzunehmen habe und am kommenden Tag sofort losfahren müsse und absolut unflexibel sei.
Bis eine Stunde vor Schließung der Filiale kam keine Bestätigung, so machte ich mich besorgt auf den Weg und traf kurz vor 18:00 Uhr dort ein (Filiale schließt um 18:00 Uhr). Denn ich wollte am nächsten Tag gleich um 8:00 Uhr (Filiale öffnet um 8:00 Uhr) ein Fahrzeug anmieten und sofort losfahren. Leider war kein Auto für mich reserviert, es war keines vorhanden. Und weiter sagte der Mitarbeiter: Es sei keine Garantie, dass ein Auto zur Verfügung gestellt würde, so stehe es in den AGB! Auf meine Frage hin, ob ich ohne Auto morgen da stünde, antwortete der Mitarbeiter ja, es könnte passieren.
Als ich fragte, wozu ich dann reserviert hätte und dass das dem Sinn und Zweck einer Reservierung widerspräche, sagte er, es sei bei allen Vermietern so, es stehe in den AGB, da können sie nichts machen. Die von mir reservierte Fahrzeugklasse sei sowieso schwer zu bekommen und, und, und....
Da ich schon seit vielen Jahren bei Sixt und Europcar miete, weiß ich ganz genau, wie diese Aussagen des Mitarbeiters zu interpretieren waren.
Ich ließ die Reservierung stornieren, teilte dem Mitarbeiter mit, dass ich meine Erfahrungen öffentlich machen werde, worauf ich nur Schulterzucken und die Antwort: "Machen Sie doch!" bekam, und reservierte am gleichen Abend bei Sixt. Am nächsten Tag bekam ich trotz dieser kurzfristigen Reservierung und sogar sofort nach Öffnung der Sixt-Filiale ein Top Fahrzeug, vollgetankt, sauber und noch besser als eigentlich reserviert. So kenne ich Autovermietung seit Jahren - unkompliziert und seriös!
Fazit zu Enterprise:
Was nützen vollmundige Versprechen einer Abholung und Inclusivkilometer, wenn man am Tag der Anmietung ohne Auto da steht und seine Reise nicht pünktlich antreten kann? Absolut nichts! Entscheidend ist, was am Ende herauskommt.
Meine Erfahrungen decken sich leider mit sehr vielen Bewertungen im Internet, teilweise zu 100%.
Die Mitarbeiter der genannten Filiale von Enterprise haben genug Möglichkeiten gehabt, sich von Ihrer besten Seite zu präsentieren. Das haben sie leider gänzlich versäumt!
Enterprise ist in meinen Augen unzuverlässig, höchst unseriös, die Mitarbeiter sind teilweise schmierig und offensichtlich inkompetent.
16.03.2010 | 08:38
Abteilung: Rental
Sehr geehrter Herr Drozdz,
Was ich in Ihrem Erfahrungsbericht lese erschüttert mich genauso, wie Sie selbst, da unser Unternehmen für andere Maxime steht und wir eine Möglichkeit ausgelassen haben, Sie als einen unserer vielen Stammkunden zu gewinnen.
Ich bin in meiner Funktion für die operative Seite unseres Geschäftes in Deutschland verantwortlich und schon über 10 Jahre für das Unternehmen tätig.
Dieses immer noch durch die Gründerfamilie geführte und mittlerweile weltweit Marktführende Unternehmen wurde 1957 in den USA von Jack Taylor gegründet und verfolgt seit jeher den gleichen Grundsatz -"People first, Profit second". Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit stehen bei uns im zentralen Mittelpunkt und bilden die Basis für unseren langjährigen Erfolg.
Wir wenden jährlich mehrere Millionen Dollar für ein externes und unabhängiges Unternehmen auf, welches die Zufriedenheit unserer Kunden ermittelt. Über 80% unserer deutschen Kunden sagen, dass sie mit unserem Service "vollkommen zufrieden" waren - über 10% unserer deutschen Kunden sagen, dass sie "zufrieden" waren... Diese Quote ist in der Branche ungeschlagen...Leider findet man jedoch sehr wenige dieser Erfahrungsberichte im Internet, da sich nicht viele Menschen die Mühe machen, "positive Bewertungen" ohne Aufforderung ins Netz zustellen. Wachsende Marktanteile ohne den Einsatz von Werbung in Deutschland bestätigen die oben genannten Zahlen.
Die Qualität unseres Personals erfüllt die höchsten Kriterien, jedoch wissen wir, dass gelegentlich auch Fehler gemacht werden.... Ihr Fall ist ein gutes Beispiel dafür. Wir beschäftigen junge, motivierte Mitarbeiter, welche stetig weiterentwickelt werden wollen. Ihren Hinweis nehmen wir zum Anlass gezielt zu schulen.
Wie Sie anhand der Reaktion unseres Gebietsleiters sehen können, reagieren wir eindringlich auf jede Beschwerde, die uns zugetragen wird und versuchen eine angemessene Lösung zu finden. Wir leben davon, dass Kunden gerne wieder kommen und ich hoffe, dass Sie uns eine zweite Chance geben, den "richtigen Eindruck" bei Ihnen zu hinterlassen.
Um sicher zu gehen, dass Hinweise immer an die richtige Stelle gelangen, können unsere Kunden eine E-Mail an NationalRentalManagerGermanyerac.com schicken.
Herr Drozdz, ich möchte mich auf diesem Wege ausrücklich für Ihre Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Vielen Dank für Ihren Hinweis.
Niels Rathsmann
Sie sind ja ein toller Chancenvergeber! Nur mal ein kleines Beispiel: Glauben Sie, ich würde Teldafax - hier in der ReclaBox steht genug Negatives über den Verein, dass man ein Buch darüber schreiben könnte - eine Chance geben, selbst wenn die den Strom für 1 Cent anbieten würden?
Also wenn Sie schon im Internet die Negativberichte gelesen haben, hätten Sie eigentlich um die Enterprise-Filiale einen großen Bogen machen müssen.
So gesehen, ist auch Ihre Forderung etwas abstrus.
Wenn ich den Gutschein erhalte, werde ich den Vorgang als positiv abgeschlossen sehen.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.