Durch DHL gelöste Beschwerde. | 672 Views | 19.12.2010 | 15:27 Uhr
geschrieben von Arne Hentschel

DHL (Bonn)

Rohes Fest.

Zur Vereinfachung mal einfach mein Beschwerdebrief, so wie ich ihn der DHL übermittelt habe:

SCHLAGWORTE

Erneute Beschwerde bzgl Päckchen? ID-Nummer: JJD********** sowie JJD********** Sowie Nachforschungsauftrag bezüglich der generellen Zustellung

Zunächst meine bereits bekannte Beschwerde zur Nachvollziehbarkeit vorneweg

(ursprünglich 9. & 10.12.2010)

Leider muss ich mich wieder einmal beschweren und die (meiner Meinung nach) unhaltbaren Zustände bzgl. der Leistungen Ihres Unternehmens ansprechen und um Aufklärung bitten. Sofern es möglich wäre eine konkrete und sachbezogene Antwort zu erhalten würde ich mich freuen eine Stellungnahme zu bekommen. Den Standard-Entschuldigungs-Brief nebst Briefmarken-Set ersparen Sie mir bitte, da ich diverse Sets der letzten Jahre bereits besitze. Von daher mögen Sie bitte auch meinen ggf. etwas zynischen Unterton verzeihen. Zur Sache: Wieder einmal wartete ich vergeblich auf ein Paket meiner Eltern mit vorweihnachtlichem Inhalt. Nachdem dieses leider nicht kam, aber dafür (durch Zufall gefunden) eine Postsendung für Nachbarn im Treppenhaus einer direkt benachbarten Passage auf die (winterlich nass-verschmutzten) Stufen gelegt wurde, ahnte ich bereits das Übliche da auch die Namensschilder der betreffenden Nachbarn deutlich lesbar an den Eingangstüren und Briefkästen befestigt sind - meines im Übrigen ebenso. Ich habe also das Päckchen für die Nachbarn aus dem öffentlichen (Tiefgaragenzugang) Treppenhaus entfernt und vor die entsprechende Türe gelegt. Zu meinem Päckchen konnte mein Vater via Sendungsnachverfolgung herausbekommen, dass ich als "Empfänger unbekannt" vermerkt wurde und das Paket bereits wieder auf dem Rückweg zu meinen Eltern (an der Ostseeküste) sei und sich derzeit im Postzentrum Augsburg in der Stuttgarter Strasse befinde. Ergo versuchte ich seit heute Morgen dort jemanden telefonisch zu erreichen. Nachdem ich bei (mitgezählten) 32 Versuchen kein einziges Mal Erfolg hatte, dafür aber feststellen musste das 18 mal eine "Totleitung" geschaltet wurde (Annahme des Telefonats und dann Stille und gelegentliches Knacken bis zum automatischen Beenden des Gespräches) und 14 mal direkt nach dem Abheben wieder aufgelegt wurde, gedachte ich dieses Problem in meiner Mittagspause durch persönliche Vorsprache in der Filiale der Augsburger Post in der Grottenau zu lösen. Schließlich war das Päckchen morgens noch in Augsburg. Zumindest laut Sendungsverfolgung und mit der ID-Nummer kann man das ja auch nachvollziehen - dachte ich. Dort wurde ich jedoch nach Schilderung des o. g. Sachverhaltes enttäuscht, da mir direkt und ohne eine weitere Nachprüfung mitgeteilt wurde, das Päckchen wäre nicht da und ich solle selber die Nummer des Paketzentrums anrufen (siehe oben). Eine Nachfrage bzw. wenigstens der Versuch einer Nachforschung durch den Mitarbeiter am Schalter wurde von diesem auch auf höfliche Bitte hin rundweg abgelehnt, die ID-Nummer war völlig uninteressant. Sagenhafterweise versuchte er mir noch als Alternative eben jene Telefonnummer als Kärtchen auszuhändigen, nachdem er mir 2 Sekunden zuvor noch erklärte, dort würde ich eh niemanden erreichen. Ich habe verständlicherweise dankend darauf verzichtet. Ansonsten blieb auch dieser Weg ergebnislos. Ich habe (uneinsichtig wie ich bin) trotz der Aussage Ihres Mitarbeiters weitere telefonische Versuche gestartet (da ich heute sowieso Telefondienst hatte und mir so auch die statistische Erfassung recht leicht fiel) und nun bei Versuch Nummer 55 mit ähnlichem Resultat wie oben beschrieben (diesmal 14: 9), beschlossen dieses "erheiternde" Experiment zu beenden und um eine tragfähige Begründung für diesen unglaublich frustrierenden Verlauf der Sache zu bitten.

Mit zwar freundlichen aber auch reichlich gereizten Grüßen.

Fortsetzung Teil 1: 16.12.2010 morgens

Ich weiß es ist nahezu unglaublich aber die oben beschriebene Leistung konnte tatsächlich noch übertroffen werden. Nachdem meine Eltern das Päckchen nun wieder zurückerhalten hatten haben sie es natürlich gleich wieder an mich abgesandt. Die vom o. g. Schaltermitarbeiter noch gegebene Info, sie könnten es dann ja kostenfrei versenden, war natürlich ebenso falsch, wie der 2. Versuch aussichtslos. Auch dieses Mal wurde das Paket meinen Eltern mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" wieder zurückgeschickt. Durch diesen erneuten Beweis der Unfähigkeit Ihres Zustelldienstes und die seit ca. 2 Wochen auffällige Leere in meinem Briefkasten alarmiert, versuche ich seit heute morgen wenigstens mein, zwischenzeitlich von meinen Eltern abgeschicktes, Weihnachtspaket vor Ihrem Zugriff zu retten und eine Zustellung zu ermöglichen. Schließlich ist es extrem frustrierend zu wissen dass das Paket quasi vor Ort ist und nichts tun zu können um eine Rücksendung zu verhindern. Ich habe daher einen in rot geschriebenen Hinweiszettel im DinA4-Format mit meinem Namen an der Zugangstüre aufgehängt (Direkt über den Briefkästen) und versuche nun über Ihre Servicenummer weiteres zu bewirken. Da ich nach diesen reichlichen Proben Ihres Serviceangebotes davon ausgehen muss, dass auch weitere Sendungen wahrscheinlich nicht zugestellt wurden, stelle ich hiermit einen Nachforschungsantrag. Ich fordere Sie auf mir mitzuteilen welche und wie viele Sendungen an mich innerhalb der letzten Wochen mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" wieder an die Absender zurückgesandt wurden bzw. wo sie verschollen sind. Des weiteren bitte ich um Benennung des für diese Zustellungen verantwortlichen Mitarbeiters. Weitere nun rechtliche Schritte behalte ich mir vor und bitte um schnellstmögliche Antwort.

Fortsetzung Teil 2: immer noch der 16.12.2010 mittags

Da ich via Sendungsverfolgung just zur Mittagszeit feststellen konnte, dass trotz Servicenummereinsatz auch mein 2. Paket (Weihnacht) wieder auf dem Rückweg befindlich ist und selbst der große rote Namenszug an der Türe anscheinend nicht gewirkt hat, bleibt mir nichts weiter übrig, als Ihnen zu diesem grandiosen Auftritt zu gratulieren. Da ich nun von keinem Zufall bzw. Versehen mehr ausgehen kann, sondern Methode annehmen muss, bitte ich o. g. Punkte schnellstens zu erledigen damit ich entsprechende Schritte einleiten kann. Über Ihre Servicenummer wurden sowohl von meinen Eltern als auch von mir nochmals Beschwerden aufgenommen. Des weiteren habe ich meinen Eltern geraten die Rückannahme zu verweigern, da sich Ihr Unternehmen laut tel. Auskunft nicht in der Lage sieht, mehr als eine Kulanzmarke pro Halbjahr zu erstatten. Frohes Fest!

Mit traurigen, entnervten und zornigen Grüßen.

Ergänzung: Mittlerweile liegt das Paket schon seit mehreren Tagen Im Augsburger Paketzentrum und meine Eltern haben mit dem Nikolauspaket jetzt den 3. Versuch gestartet. Ich persönlich würde diesem Unternehmen ja nicht mal mehr einen Sack Lumpen für den Wertstoffhof anvertrauen.

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Kommentare und Trackbacks (4)


19.12.2010 | 15:52
von ReclaBoxler-9210411 | Regelverstoß melden
Zwar etwas langatmig, aber doch sehr lesenswert. Stellen Sie den Count down Zähler für das Fest. Vielleicht packen es die "Rentiere der DHL" bis dahin. Viel Glück und immer schön fröhlich bleiben. Gruß

19.12.2010 | 17:22
von ReclaBoxler-1015525 | Regelverstoß melden
Ich finde die Beschwerde *SUPER*! -Den Grund hierfür natürlich nicht.

Ich hatte dieses Problem mit "Empfänger unbekannt" auch schon und weiß, wie nervig diese Prozedur ist. Ich drücke Ihnen jedenfalls alle Daumen und hoffe, dass die Pakete/Päckchen alle noch bei Ihnen ankommen.

23.12.2010 | 21:18
von Arne Hentschel | Regelverstoß melden
Pakete sind seit gestern und heute endlich da. Erklärung warten wir mal ab - frohe Weihnacht mit´nand. ; -)

18.01.2011 | 18:32
von Arne Hentschel gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Pakete sind ja nun da und meine Eltern haben auch auf ihre Beschwerde hin mittlerweile die Kosten zurückerstattet bekommen (in Form von Marken versteht sich ;-)). Aber eine schlüssige Erklärung bzw. die Antwort steht immer noch aus.




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