Bigpoint GmbH (Hamburg)
Bigpoint - miserabler Service, Geld wurde doppelt eingezogen
Vorige Woche am Freitag bestellte mein Sohn (13 Jahre) über Bigpoint für sein Lieblingsspiel "Farmerama" 150 "Tulpgulden". Dazu musste er pro Premium-SMS 1,99 EURO bezahlen, also 5,97 EURO insgesamt.
Da mein Sohn ein Prepaidhandy hat, maß er sparsam mit dem Guthaben haushalten. Kurze Zeit später bekam er von seinem Dienstanbieter eine Mitteilung, dass sein Guthaben um knapp 12 EURO weniger ist. Grübel, wer hat hier noch einmal knapp 6 EURO abgezogen?
Gestern erhielten wir den Einzelverbindungsnachweis und siehe da, ihm wurden zu den "normalen 5,97 EURO" noch einmal 5,97 EURO (zeitgleich) für "Auslandsverbindungen" abgezogen. In keinen AGB steht da etwas. Also Betrug?
Ich schrieb sofort eine Anfrage per E-Mail an Bigpoint (telefonisch ist nach Angaben einer dort beschäftigten Person niemand dafür zuständig). Eine Antwort ließ auf sich warten.
Vor ca. 1 Stunde erhielt ich eine E-Mail von Bigpoint, man teilte mir mit, ich könnte die Antwort lesen, wenn ich einen Link anklicke und ein Passwort (welches man mir auch mitteilte) eingebe. Aber dieses Passwort funktioniert nicht. Denn nichts geht überhaupt. Frustriert wieder bei Bigpoint angerufen, erneut die Antwort: Nur per E-Mail werden Fragen beantwortet.
Meint Ihr von Bigpoint mein Sohn kann Euch mal so nebenbei 5,97 EURO schenken? Warum wurden diese 5,97 als Auslandsverbindung abgezogen?
www.pcwelt.de/forum/erfahrungen-firmen/362531-abzocke-bigpoint.html
. und 27.000 weitere Google-Treffer für Bigpoint + Abzocke.
Unabhängig davon, ob diese hier vorliegt oder "nur" ein technisches Problem, die 6 € waren "Lehrgeld", dass Ihr Sohn für die Erlangung von "Medienkompetenz" gezahlt hat, ein sehr wertvolles Add-on für das Spiel "Leben". Diese führt dazu, dass man sich prinzipiell von allem fernhält, was besonders "laut" blinkt und mit leichter Bezahlung via "Premium-SMS" lockt. Einmal kurz googeln, reicht meist aus, damit Eltern wissen, in welcher schlechten "Network Neighborhood" sich der Sohnemann aufhält. Es gibt auch harmlose und seriöse Angebote, aber 90% dieses Browserspielmarktes ist mit extremer Vorsicht zu behandeln und es gibt kaum etwas, dass bei BP nicht Alarmglocken läuten lässt.
Wegen solchen Leuten gibts keine vernünftigen Spiele mehr, weil die Leute sich ja mit totalem Müll zufrieden geben. Warum sollte man da als Entwickler noch was vernünftiges herstellen?
Bei allem Respekt: das war das nötige Lehrgeld, um wieder wach zu werden.
Und: anstatt hier für Ihren Sohn eine Beschwerde einzustellen, sollten Sie ihn vielleicht über die Risiken der tollen neuen Digiwelt aufklären, den Betrag vom Taschengeld abziehen und als nächstes dem armen Kind das Buchlesen beibringen. Das erweitert die Horizonte ungemein.