primastrom GmbH (Berlin)
Kein Internet/Telefon; kein Kundenservice; unerlaubte Abbuchung
Anfang Januar habe ich Online einen Telefon- und Internetanschluss bei primastrom bestellt. Ende Januar kam ein Schreiben, dass man die technische Verfügbarkeit gerpüft hat und mir den Anschluss zur Verfügung stellen könne. (Wann genau stand da leider nicht)
Eine Woche später kam dann der Freischalttermin: 23.2.15. Man müsse 8 Stunden zu Hause warten, bis der Techniker kommt! Am besagten Tag habe ich tatsächlich 8 Stunden gewartet - es kam kein Techniker. Ich habe direkt bei primastrom angerufen und es wurde ein neuer Termin für den 20.3. vereinbart.
Aber: Grundgebühr und Anschlussgebühr wurde mir seit dem 23.2. berechnet und direkt vom Konto abgebucht.
Am 20.3. ist dann tatsächlich der Techniker erschienen. Nachdem der Techniker mit seiner Arbeit fertig war, meinte er, ich könne jetzt die Fritzbox anschließen. Gesagt getan: Fritzbox angeschlossen, diese funktionierte, jedoch lagen mir keine Zugangsdaten vor, sodass ich keinen Internet- und Telefonanschluss hatte.
Ich hatte mehrmals bei der Hotline wegen der Zugangsdaten und der zuviel bezahlten Grundgebühr angerufen, dort wurde ich immer wieder vertröstet.
Als ich per postalisch per Einschreiben eine Frist gesetzt hatte, kam eine Reaktion: Die zu viel bezahlte Grundgebühr wurde mir gutgeschrieben und die Zugangsdaten wurden mir zugesendet.
Leider konnte ich den Anschluß nun mit den zugesendeten Zugangsdaten immer noch nicht benutzen.
Am 12.4. schrieb ich Primastrom per Einschreiben an (hier der Inhalt stichpunktartig) :
1. sofortiger Widerruf der Bank-Einzugsermächtigung
2. Erklärung, dass seit 24.3. geschaltet wurde, ich aber seitdem keinen funktionierenden Anschluss habe.
3. Darlegung von 8 verschiedenen Versuchen meinerseits den Anschluß herzustellen (u. a. Werkseinstellungen gesetzt etc)
4. Fristsetzung, dass wenn nach 2 Wochen immer noch nichts funktioniert, ich außerordentlich kündige.
Anhand des Einschreibens konnte ich den Zugang bei Primastrom dokumentieren.
Auf dieses Schreiben habe ich nie eine Antwort erhalten.
Der Anschluß funktioniert auch 3 Wochen nach meiner Fristsetzung nicht.
Ich bin also davon ausgegangen, dass man mir einfach kein Internet und Telefon mehr zur Verfügung stellen möchte.
Am 26.5. wurde mir eine neue Rechnung über die Grundgebühr zugesendet. Dieser Betrag wurde auch einfach von meinem Konto abgebucht, obwohl ich Primastrom die Einzugsermächtigung entzogen habe!
Also habe ich der Rechnung widersprochen (wieder per Einschreiben) und Primastrom meine Gründe nochmals dargelegt.
Dieses Mal kam eine Antwort von Primastrom (hier der Inhalt stichpunktartig) :
Primastrom akzeptiert die außerordentliche Kündigung nicht. Die Grundgebühren fallen weiterhin an, auch wenn ich die zur Verfügung gestellte Dienstleistung nicht in Anspruch nehme.
Bemerkenswert ist dieser Brief, vor allem, weil ich seit Wochen keinen funktionierenden Anschluß von Primastrom erhalte.
Am 24.6. kam übrigens die nächste Rechnung, der Betrag wurde schon wieder einfach von meinem Bankkonto abgebucht, obwohl Primastrom noch immer keine Erlaubnis vorliegt.
16.07.2015 | 16:36
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter ReclaBoxler,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da uns zufriedene Kunden sehr am Herzen liegen, haben wir Ihre Beschwerde mit Bedauern zur Kenntnis genommen und Ihren Fall nochmals gründlich geprüft.
Da wir unseren Kunden leider keine eigenen Techniker zur Verfügung stellen können, sind wir auf unseren Infrastrukturpartner angewiesen. Bezüglich Ihres ersten Termins haben wir von diesem eine Mitteilung bekommen, dass Sie am vereinbarten Tag, den 23.02.2015, nicht erreichbar waren. Da es uns schwer fällt solche Situationen zu beurteilen, haben wir uns in Ihrem Fall entschieden auf die Kosten für einen zusätzlichen Technikertermin zu verzichten.
Wir bedauern, dass die Freischaltung Ihres Anschlusses so viel Zeit in Anspruch genommen hat. Wir haben jedoch unsererseits alles Erforderliche getan, damit Sie Ihren Anschluss so schnell wie möglich nutzen könnten.
Nach dem 2. Technikertermin, der am 20.03.2015 stattgefunden hat, wurden Ihnen die neuen Zugangsdaten am 24.03.2015 per Post zugeschickt. Mit Ihrem Schreiben vom 16.04.2015 haben Sie den Eingang auch bestätigt. Gleichzeitig haben Sie uns mitgeteilt, dass bei Ihnen eine Störung aufgetreten ist. Diesbezüglich wurden Sie am 20.04.2015 per SMS aufgefordert weitere Maßnahmen am Router durchzuführen. Da Ihrerseits keine weiteren Rückfragen erfolgten, mussten wir davon ausgehen, dass alle Fehler beseitigt sind.
Da wir Ihren Anschluss bereits zum 23.02.2015 geschaltet haben, waren auch die Grundgebühren ab diesem Zeitpunkt fällig. Da Sie aber aufgrund der Verschiebung des Technikertermins unsere Leistungen noch nicht in Anspruch nehmen konnten, haben wir uns entschlossen den bereits eingezogenen Betrag in Höhe von 18,95€ Ihrem Kundenkonto gutzuschreiben. Die Gutschrift wurde dann mit der nächsten Rechnung verrechnet.
Es sind uns momentan keine Gründe für eine außerordentliche Kündigung ersichtlich. Der Vertrag bleibt somit bis zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit bestehen und kann mit einer Frist von 3 Monaten vor Vertragsende gekündigt werden. Wir bitten Sie daher alle offenen Forderungen alsbald zu begleichen. Aus Kulanz werden wir auf Mahngebühren verzichten.
Wir sind zuversichtlich hiermit alle Unstimmigkeiten gelöst zu haben und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr primastrom Team!
Den Grund finden Sie dick gedruckt in der Überschrift meiner Beschwerde:
Ich habe von Ihnen bisher kein funktionierenden Anschluss erhalten!
Dies habe ich Ihnen auch in meinem Schreiben vom 27.5. erneut mitgeteilt.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst