Hermes Germany GmbH (Hamburg)
Diebstahl - Kuvert aufgeschlitzt, keine Erstattung?
Bestell-/Kundennummer: 007600234034920 / Vorgangsnummer: 6825168 | Ihre Hermes Vorgangs-
Am 4.11.2011 wurde mir eine bei eBay ersteigerte Goldkette in einem Luftpolsterkuvert geschickt. Das Kuvert kam auch an und ich quittierte den Empfang. Leider war nix drin.
Als ich mir den Umschlag genauer anschaute, bemerkte ich, dass er auf der Rückseite aufgeschlitzt und mit Klebeband wieder verschlossen worden war. Klarer Fall: Diebstahl. Aber zum Glück ist man bei Hermes ja versichert. DACHTE ICH!
Die Absenderin hat eine Schadensanzeige online bei Hermes gemacht und dann begann das Warten. Nach zig Nachfragen per Mail kamen immer nur vertröstende Worte an die Absenderin (mir als Empfängerin will man hingegen gar nix sagen) und jetzt die Nachricht, dass eine weitere Nachforschung leider nicht mehr möglich sei (Zitat!).
So eine Frechheit. Dass man nicht zweifelsfrei nachweisen kann, wer da geklaut hat, ist eine Sache, aber zu behaupten, eine Nachforschung sei nicht möglich und den Kunden auf dem Schaden sitzen zu lassen, ist das allerletzte!
Wenn auf meine allerletzte Nachfrage, die ich morgen/Montag starten werde (wie gesagt, mit mir reden die eh nicht), nix passiert, prüfe ich erst mal, ob ich nicht zumindest bei der Polizei den Diebstahl noch anzeigen kann. Aus Prinzip.
27.01.2012 | 12:59
Abteilung: Kundenservice
Lieber ReclaBoxler-8539161,
wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten. Den entstandenen Schaden haben wir bereits im November gegenüber dem Absender des Paketes reguliert. Bitte wenden Sie sich daher zunächst an den Absender, um den Sachverhalt zu klären.
Sollten dann noch Fragen offen sein, wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns unter dem Betreff "Recla Box ID 46206".
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hermes Kundenservice
socialmediahermes-europe.de
Normal kann man sowas auch in einen Luftpolsterkuvert fühlen.
Vom Versender natürlich nachlässig soetwas nicht in einem Karton zu verschicken.
Natürlich ist es nicht nachvollziehbar, wo die Kette entwendet wurde.
Hier ein Auszug aus den AGB´s was nicht zum Transport zulässig ist:
4.2.4 Sendungen von außergewöhnlichem oder nur schwer schätzbarem Wert, wie Kunstwerke, Unikate, Briefmarken, übertragbare Handelspapiere, Wertpapiere, Edelmetalle, Edelsteine, Industriediamanten, Uhren sowie Geld und andere gültige Zahlungsmittel,
In jedem Fall würde ich mir das Geld vom Versender zurückholen,
da sie sofort reklamiert haben.
Auf Inhalt und Vollzähligkeit muss man nicht im beisein des Hermesfahrer kontrollieren.
Haben Sie mit PayPal bezahlt, dann ist es eh kein Problem.?
Es geht um einen Wert von dämlichen 35 Euro, natürlich nicht per paypal sondern per Banküberweisung bezahlt :-(
Es war ein millimeterdünnes Goldkettchen von vielleicht 2 Gramm Gewicht. Also nicht so ohne weiteres feststellbar, ob man ein leeres Kuvert oder eines mit Inhalt erhält. Und der Schlitz war ebenfalls nicht so leicht zu entdecken, weil das Kuvert auf der Rückseite mit braunem Klebeband zugeklebt war und genau dort mit einer scharfen Klinge genau in einer Falte aufgeschlitzt wurde.
Daß man im Beisein des Hermesfahrers auf Inhalt und Vollzähligkeit überprüfen muß, halte ich für Blödsinn, schließlich kann eine Lieferung ja auch mal aus 100 Kleinteilen bestehen und da möchte ich den Fahrer sehen, der so lange wartet, bis da der Bestand aufgenommen wurde. Außerdem könnte es sich ja auch um privaten Inhalt handeln, den man nicht vor irgendeinem Fremden auspacken möchte. Wenn man das ganze auf die Spitze treiben wollte, könnte man vermutlich auf der Innenseite besagten Tesafilms Fingerabdrücke nehmen, um zu sehen, wer hier abkassiert hat. Das Kuvert habe ich imemr noch und habe auch angeboten, es Hermes zur Verfügung zu stellen. Aber ist ja kein CSI-Mordfall ;-)
Was mich so wütend gemacht hat, ist 1. der Diebstahl an sich - ich werde nicht gerne beklaut und 2. das (echte oder gefakte? ) Verhalten von Hermes mit Verschleppungstaktik über zwei Monate hinweg.
Irgendetwas stinkt hier gewaltig zum Himmel und ich denke, das Ganze geht wirklich zur Polizei.