Von RatioMobil beantwortete Beschwerde. | 1167 Views | 01.02.2012 | 15:29 Uhr
geschrieben von Bianca Lange

RatioMobil GmbH (Gornau)

Unfreundlicher Kundendienst

Bestell-/Kundennummer: 000000

Sehr geehrte Damen und Herren,

SCHLAGWORTE

leider muss ich eine Beschwerde los lassen. Ich habe mir den Seat Altea XL im März 2011 gebraucht gekauft. War am Anfang auch sehr zufrieden, aber das wurde von Monat zu Monat immer weniger. Kurz nach dem Kauf musste ich feststellen, dass die Scheibe an der Fahrerseite verschoben war und somit ein Spalt da war. Musste ins Autohaus neu eingerichtet worden, ok.

Monat später hat die komplette Zentralverrieglung gesponnen, das Auto ist nicht mehr zu gegangen, auch nicht durch das normale Schloss. Ich bin also wieder ins Autohaus gegangen. Es wurde repariert, Leihwagen musste bezahlt werden.

Ein paar Monate später bin ich wieder ins Autohaus gegangen, weil die Bremsen vorn nur Quitschgeräusche gemacht haben, Bremsen wurde gereinigt. Ich bekam einen Anruf, dass die hinteren Bremsen komplett runter sind, wir können sie so nicht vom Hof fahren lassen. OK, nach einen halben Jahr, Bremsen runter, wirklich super. Ok, neue Bremsen hinten bekommen und wieder Geld los.

Im November wollte ich meine Winterreifen, welche ich mit dazu bekommen habe, umziehen lassen, da stellte sich heraus, dass ein Reifen beschädigt ist. Nach mehreren Diskussionen wurden mir auch zwei neue Reifen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gestern hatte ich Spätschicht, will nach Hause fahren, geht auf der Fahrerseite die Fensterscheibe nicht mehr hoch. Musste notgedrungen mein Auto so abstellen und bin dann heute Früh ins Autohaus wieder gefahren (man hat ja auch sonst nichts zu tun), dort wurde mir mitgeteilt, dass der Fensterheber kaputt ist. Zu 50% würde das Material Seat bezahlen, alles andere muss ich bezahlen.

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Ich wollte darauf hin mit dem Verkäufer sprechen, ob es noch eine Möglichkeit gibt, bzw. Ratio Mobil mir noch irgendwie entgegen kommen kann. Ich bekam dann nur die Mitteilung, dass die 50% schon mehr als genug sind, ihn ja keine Schuld trifft, dass das Fenster kaputt ist und die Firma nicht alles bezahlen kann. Ich hätte es vielleicht verstanden, wenn es in einem ruhigen Ton gesagt wurde, aber es war schon ein sehr arroganter Ton. Er ist dann auch gleich nach den Worten gegangen. Mir wurde dann nur gesagt, dass es ein gebrauchtes Auto ist und kein Neuwagen.

Es tut mir ja Leid, dass sich nicht jeder einen Neuwagen kaufen kann. Aber man kann schon erwarten, dass man, wenn man sich schon einen gebrauchten Wagen aus einen Autohaus kauft und das auch nicht für wenig Geld, dann sollte doch wenigstens alles in Ordnung sein und man nicht ständig wieder ins Autohaus fahren muss. Da meine Garantie im März jetzt ausläuft und ich so und so kein Entgegenkommen erhalte, werde ich dieses Autohaus auch komplett meiden und auch kein gutes Wort mehr über Ratio Mobil in Gornau sagen.

Es tut mir sehr Leid, denn Seat ist eigentlich ein sehr schönes Auto, aber von Kundenfreundlichkeit hat der Verkäufer nur beim Verkaufen etwas gehört, aber nicht bei Reparaturen und Lösungen.

Mit freundlichen Grüßen

B. Lange

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Meine Forderung an RatioMobil GmbH: Kenntnisnahme


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
13.02.2012 | 12:44
Firmen-Antwort von: RatioMobil GmbH
Abteilung: Marketing

In vorbezeichneter Angelegenheit nehmen wir hiermit gern Stellung.

Frau Lange ist uns als Kundin und als ehemalige Mitarbeiterin unseres Unternehmens bekannt. Sie konnte in unserer Firma Ihre Lehre fortführen und beenden.

Zum Vorgang dazu im Einzelnen:

Frau Lange hat im März 2011 Ihren gebrauchten Seat Altea XL mit 44.099 km bei uns erworben. Die durch unseren Verkäufer angebotene Gebrauchtwagengarantie, wurde von Frau Lange leider abgelehnt. Als Zugabe erhielt Frau Lange vier hochwertige gebrauchte Winterräder (Goodyear UG 7+ mit 2x6mm und 2x7mm Profiltiefe), welche laut unseren Unterlagen bei der Auslieferung bereits am Fahrzeug montiert waren. Die Sommerräder auf Alufelgen waren im Kofferraum untergebracht.

Nach etwa drei Wochen Nutzungszeit und ca. 700 km Fahrtstrecke haben wir den -durch Frau Lange- bemängelten Spalt in der Fahrertürscheibe prompt -und für Frau Lange kostenfrei- behoben. Am 29.07.2011, also nach reichlich vier Monaten Nutzungsdauer (bei 48.410 km), war die Zentralverriegelung des Fahrzeuges ausgefallen. Da man schwer nachweisen kann, dass dieser Mangel bei der Fahrzeugauslieferung noch nicht vorhanden war, haben wir auch hier alle Reparaturkosten zu 100% bereitwillig übernommen. Da aufgrund der Fehlersuche für diese Reparatur ein Arbeitstag erforderlich war, konnten wir Frau Lange mit einem unserer Werkstattersatzfahrzeuge mobil halten. Für diesen Service haben wir nur 13,- Euro (inkl. MwSt.) und die Kraftstoffkosten berechnet. Diese Kosten wären Frau Lange auch mit Ihrem Fahrzeug entstanden, da auch Ihr Fahrzeug Kraftstoff verbraucht, versichert werden muss, und den normalen Verschleißkosten ausgesetzt ist.

Im November 2011 (also 8 Monate nach Kauf) konfrontierte uns Frau Lange mit dem Vorwurf, dass wir Ihr bei der Fahrzeugauslieferung einen defekten Winterreifen „untergejubelt“ hätten. Obwohl wir eindeutig nachweisen können, dass alle Winterreifen bei der Fahrzeugübergabe in Ordnung waren, weil wir jeden Reifen nach vorgegebenen Parametern bewerten und protokollieren, haben wir auch diesmal nachgegeben und Frau Lange zwei (weil achsweise) neue hochwertige Markenreifen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auch das war eine außergewöhnliche Kulanzleistung, welche wir hätten nicht erbringen müssen. Wir gehen davon aus, dass der Reifen innerhalb der Nutzungszeit bei Frau Lange z. B. durch Anfahren einer Bordsteinkante beschädigt wurde.

Bei Kilometerstand 53.100 also nach 9.000 Kilometer Fahrzeugnutzung und 8 Monate nach Kauf, waren an Frau Langes Fahrzeug die hinteren Bremsen verschlissen. Dazu muss man prinzipiell sagen, dass es sich bei den Bremsbelägen grundsätzlich um Verschleißteile handelt, welche je nach Fahrstil früher oder später ausgetauscht werden müssen. Es handelte sich hierbei um eine normale Verschleißreparatur, welche von Frau Lange auch bezahlt wurde.

Am 01.02.2012 (und bei Minus 15°C Außentemperatur) besuchte uns Frau Lange mit Ihrem Fahrzeug, bei dem sich der elektrische Fensterheber nicht mehr betätigen lies. Dieses Problem kann entstehen (unabhängig von Modell und Hersteller), wenn man wiederholt die elektrische Betätigung bei eingefrorener Scheibe drückt und nicht wieder deaktiviert (durch gegenläufiges betätigen des Schalters). Hierbei kommt es dann nach einiger Zeit zum Defekt am elektrischen Fensterheber, welcher eindeutig durch den Nutzer verursacht wurde. Trotz dieser Erkenntnis haben wir Frau Lange aus Kulanz 50% Nachlass auf das Material eingeräumt. Da diese 50% Rabatt Frau Lange offenbar nicht ausreichten, hat Sie sich im Bereich der Kundenannahme leider durch lautstarkes Aufbegehren bemerkbar gemacht und mit den Worten „mit dieser Scheißkarre habe ich von Anfang nur Probleme gehabt“ verabschiedet. Da wir Kundenreklamationen sehr erst nehmen, haben wir aufgrund der Vorwürfe, dass wir „unfreundlich“ gewesen wären im Nachhinein die auch damals anwesende Kundin befragt, welche das Gespräch mitbekommen hatte. Diese hat uns mitgeteilt, dass sich unser Vekäufer als auch unser Serviceleiter vollkommen korrekt verhalten haben und sich Frau Lange unseren Mitarbeitern gegenüber ungebührlich verhalten hätte.

Zusammenfassend sind wir über das unrealistische Anspruchsverhalten von Frau Lange angesichts der überdurchschnittlichen Kulanzleistungen sehr enttäuscht und zitieren hiermit einen mit ähnlichem Problem konfrontierten Händlerkollegen: „Tue niemanden etwas Gutes, so widerfährt dir nichts Böses“.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre RM-Kundenbetreuung

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Kommentare und Trackbacks (6)


01.02.2012 | 19:58
von ReclaBoxler-3948631 | Regelverstoß melden
Das Autohaus ist Ihnen mehr als genug entgegengekommen. Der Wagen ist gebraucht gekauft worden. Ist zwar ärgerlich, aber solche Dinge werden i. d.R. meist nicht komplett übernommen. Die Fensterheber sind meist auch täglich in gebrauch. 50% sind da sehr großzügig.

02.02.2012 | 01:16
von ReclaBoxler-9332722 | Regelverstoß melden
 spider monkey ReclaBoxler-3948631
Es gibt 12 Monate Garantie auf Gebrauchtwagen. Da sind dann 50% etwas wenig entgegenkommen.

02.02.2012 | 09:57
von ReclaBoxler 5948631 | Regelverstoß melden
12 Monate Garantie auf Gebrauchtwagen gibt es normalerweise nicht. Hier hast Du Sachmangelhaftung mit Garantie verwechselt - es sei denn Du hast wirklich eine Zusatzgarantie für Deinen Gebrauchtwagen abgeschlossen. Falls nicht, ist Dir das Autohaus mit 50% Kulanz schon sehr entgegen gekommen. An Deiner Stelle würde ich es weiterempfehlen.

12.02.2012 | 14:13
von Bianca Lange noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die Mitteilung an Seat Deutschland geschickt. Aber dazu wird sich wahrscheinlich niemand äußern, sondern die Email wird einfach in den Papierkorb geworfen.


13.02.2012 | 17:45
von Karl Napp | Regelverstoß melden
Ich wäre froh, wenn ich so einen Autohändler hätte.

13.02.2012 | 19:07
von Ohne Worte | Regelverstoß melden
Frau Bianca Lange haben Sie denn wirklich keine Hemmung Ihren Ausbildungsbetrieb öffentlich anzuprangern? Dass macht man einfach nicht. Schließlich hat er Ihnen damals die Ausbildung finanziert und sich bei Ihren Fahrzeugproblemen offensichtlich nicht lumpen lassen.
Was wollen Sie denn noch? Sie haben schließlich einen Gebrauchtwagen (scheinbar ohne Garantie) gekauft und haben Garantie-Erwartungen als hätten Sie einen Neuwagen erworben.



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