DHL (Bonn)
DHL erstellt falsche Zollrechnung, verweigert dann Auslieferung
Bestell-/Kundennummer: Frachtnummer 8238926290 (Lampenschirm), 8238926286 (Lampenkörper)
DHL verzollt Ware doppelt (Artikel besteht aus zwei Teilen, setzt für den zweiten Teil die Gesamtlieferung aus drei Artikeln an).
Ich habe drei Artikel in der Schweiz bestellt.
Ich war selber vor Ort, um diese in einem Einrichtungshaus (Versender) zu besichtigen. Da die Artikel recht groß waren, sollten diese nach Deutschland versendet werden. Es handelte sich um eine Lampe, ein Möbelstück und eine Wanduhr. Das Einrichtungshaus hat am 29.11.21 die Artikel der Spedition übergeben, die dann die Artikel weiter mit DHL Express versendet hat.
Die Lampe war leider in zwei Paketen verpackt (Lampenschirm + Lampenkörper).
Ich bekam per E-Mail vier Sendungsankündigungen, wo ich bei jeder die Rechnung zu hinterlegen hatte. Da mir direkt auffiel, dass die Lampe zweiteilig war, habe ich dies als gesonderte Angabe extra aufgeführt und dies sogar zwei mal.
Die Lampe hatte einen Wert von 1'576.60 CHF, das Möbelstück 236.75 CHF und die Wanduhr 357.45 CHF. Der Gesamtwarenwert war 2'170.80 CHF.
Am 02.12.2021 stand dann der Lieferant von DHL in meiner Firma und lieferte ein Packet ab und wollte direkt die Zollrechnung, die er dabei hatte in bar kassieren. Das Paket war aber nur der Lampenschirm. Die Rechnung 383,10 € entsprach dem Warenwert der Lampe in Höhe von 1576,60 CHF.
Hiernach nahm das Drama seinen Lauf. Ich bekam am Folgetag von DHL ein Zahlungsersuchen in Höhe von 592,64 €, was ich gar nicht nachvollziehen konnte. Dies war für den Lampenkörper. Wohlgemerkt ich hatte die Lampe ja am Vortag bei der unvollständigen Auslieferung bereits bezahlt.
Bei der Sichtung der Zollrechnung fiel mir dann auf, dass DHL bei der Verzollung den gesamten Rechnungsbetrag ausgewiesen hat. Dieses Packet war gar nicht zu verzollen gewesen, da es ja bereits mit dem ersten Paket verzollt war.
Die Originalrechnung wie nur einmal den Artikel Lampe aus.
Zusätzlich hatte DHL mich und den Versender bei der ersten Rechnung falsch geschrieben (aus einem A ein U gemacht und umgekehrt)
Ich kontaktierte den Zoll, dieser erkannte den offensichtlichen Fehler an, teilte mir aber mit, dass die Stornierung der fehlerhaften Zollrechnung durch DHL erfolgen müsse, da diese erst den Vorgang begonnen hätten. Nur DHL könne diesen Fehler korrigieren.
Ich habe diesen Sachverhalt per E-Mail an DHL Kundenservice, Zollabfertigung-Leipzig und Zollrechnung-de mitgeteilt. Hierauf bekam ich nur automatisierte Standartantworten.
Ich hatte sogar mit allen drei Abteilungen telefonischen Kontakt (ich rief an), wo man mir versicherte den Fehler umgehend zu korrigieren und mich telefonisch zu kontaktieren, was bisher nicht geschehen ist.
Man sagte mir, dass das zweite Packet ausgeliefert werden solle. Ich solle die Rechnung nicht bezahlen und dies so dem Lieferanten mitteilen.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Am 14.12.21 stand dann der DHL Lieferant in meiner Firma mit dem zweiten Packet (Lampenkörper). Er sagte, dass dies sicherlich gleich Ärger geben könnte, da er sich sicher sei, dass die Lieferung unvollständig sei und er sich vorhin schon mit dem Disponenten gestritten habe. Er sei der Überzeugung, dass die Lieferung aus vier Paketen bestehe weil auf dem Packet 1/4 stehen. Es sei aber von jemand anderem 1/1 ergänzt worden. Ich teilte ihm mit, dass die Lieferung tatsächlich aus vier Teilen bestehe und es schon diverse Telefonate gegeben habe und die Rechnung nicht korrekt sei. Er hatte natürlich die falsche Rechnung über 592,64 € dabei.
Ich teilte ihm mit, dass mir telefonisch zugesichert worden sei, die fehlerhafte Rechnung nicht zu zahlen.
Er kontaktierte seinen Disponenten, um dies zu klären, dieser forderte ihn auf das Packet wieder mitzunehmen, wo ich entschieden intervenierte, zumal ich ja schon bezahlt hatte und die Lieferung unvollständig war. Da dieser mir nicht zuhören wollte, verlangte ich seinen Vorgesetzten. Dieser war ebenso unwillig das Problem in meinem Sinne zu lösen und beharrte auf die Zahlung.
Ich zahlte nun unter Protest und Bezeugung meiner Mitarbeiter in Bar. Kartenzahlung war nicht möglich!
Ich kündigte dem Leiter der Disposition mit, dass ich mich genötigt sehe rechtliche Schritte einzuleiten, wenn nicht umgehend die Überzahlten Beträge erstattet werden.
DHL erhielt von mir ein Frist von sieben Tagen per E-Mail.
Diese verstrich ohne Reaktion.
Meine weiteren Artikel hat DHL immer noch nicht ausgeliefert.
Ich habe quasi die gesamte Warenlieferung bereits im Sinne des Zolles bezahlt und zusätzlich die Lampe, die Teil der Warenlieferung war nochmal im Sinne des Zolles bezahlt.
Dieser ganze Ärger hat mich mehrere Stunden meiner kostbaren Arbeitszeit gekostet. Es beschädigt meine Geschäftsbeziehung mit dem Versender, da dieser zukünftig nicht mehr bereit sein wird mit Ware zuzusenden. Dieser Schaden ist überhaupt nicht zu beziffern.
Ferner kann ich diese Anschaffungen nicht mehr für das Geschäftsjahr 2021 steuerlich buchen, da die gesamte Lieferung bis zum 31.12.21 sicherlich nicht mehr geliefert wird und die Bezahlung an den Versender erst bei kompletter Auslieferung erfolgt.
Somit habe ich auch noch einen steuerlichen Schaden durch diese skandalösen Zustände in Unternehmen DHL.
Es scheint sich nicht um einen Einzelfall zu handeln.
Das schlimme ist die fehlende Kommunikation in diesem Unternehmen. Loben kann man nur den Lieferanten, der intelligent genug war das Problem zu erahnen, aber kein Gehör bekam.