Durch DHL gelöste Beschwerde. | 1043 Views | 18.04.2012 | 20:12 Uhr
geschrieben von Claus-Eckard Bader-Sommerlad

DHL (Berlin)

Verdeckter Transportschaden (Teilraub)

Bestell-/Kundennummer: Ticket DP01 7093311

Das am 14.03.2012 in Berlin aufgegebene Premium Paket (vers. 500,00€) mit Sendungsnr.: 350040858238 wurde am 23.03. in San Bernardino (Postamt) in Empfang genommen. Die Versand/Versicherungskosten beliefen sich auf 107,00€. Das Paket schien nach erster äußerlicher Prüfung unversehrt.

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Beim Auspacken wurde festgestellt, dass ein Teil des Inhaltes gestohlen wurde und als "Gewichtsausgleich" Schrottartikel, alte Herrenschuhe, Schrott-Stabtaschenlampe, stattdessen ins Paket gepackt wurden. Dann das Paket wieder sauber mit braunem Klebeband verschlossen. Auch wurde die vollständige Ladeliste gestohlen. Habe mir darauf hin eine Kopie vom Absender mailen lassen.

Daraufhin sofortige Reklamation beim zust. Postamt und Anzeige bei der örtl. Polizeistation gemacht, contra Post (correos). Den Schaden in Höhe von 350 Euro dem hiesigen DHL-Sitz in Asuncion, der DHL-Deutschland, der deutschen Post und der DHL-Reklamationsabteilung in Deutschland, gemeldet.

Ich bekam als Empfänger die stereotype Antwort: Lt. Weltpostbefoerderungsabkommen ist die zustellende Postfiliale im Zustellerland zuständig!

SCHLAGWORTE

Ich habe jedoch keinen Postzustellungsvertrag mit Paraguay, sondern mit der deutschenPost/DHL-Deutschland gemacht und dafür 107,00 Euro Versand/versicherungskosten beglichen. Hier in Paraguay kümmert man sich einen Dreck um Reklamationen, das ist weltbekannt. Wie kann die DHL die parag. Post als ausländischen Zusteller als Partner wählen und mir als Geschädigten versuchen, den Schaden hier geltend zu machen? DHL-Deutschland ist mein "Vertragspartner" und nicht die Correos San Bernardino Paraguay. Da das Paket ja versichert ist, hätte DHL-Deutschland den Schaden seiner Beförderungsversicherung melden müssen, die den entstandenen Schaden mir begleichen und sich das Geld von der paraguayischen Post zurückholen müssen. Da das aber unmöglich erscheint, versucht die DHL den Ärger an den Empfänger im Ausland abzuwälzen. Das ist gesetzwidrig!

Es ist hier landesbekannt, dass in Asuncion/Hauptpostamt eine kriminelle Posträuberbande beschäftigt ist, welche nur darauf zu warten scheint, dass ausl. Pakete oder Briefsendungen geplündert werden können. Mir passiert im letzten Jahr: Von 5, in Worten fünf, Einschreibebriefen (Certificados) kam einer heil in Deutschland an, einer ist total verschwunden und drei wurden geöffnet, ausgeraubt und teilweise mit Tackerklammern wieder verschlossen. Nach Reklamation in Asuncion habe ich bis Heute noch nicht Mal eine Reklamationsempfangsbestätigung erhalten!

Zurück zum ausgeraubten Paket; was nützen Weltpostbeförderungsabkommen, wenn sie nicht eingehalten werden und wie kann ich es bewerkstelligen, dass das nächste Premium Paket nicht auch wieder ausgeraubt wird?

Abschließend sei mitgeteilt, dass das geöffnete Paket und die "Fremdartikel", welche sich noch im Paket befanden, in meinem Haus zu besichtigen sind.

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Meine Forderung an DHL: Beträgt 350,00 Euro


 
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Kommentare und Trackbacks (15)


19.04.2012 | 00:33
von Ein Kunde | Regelverstoß melden
Laut Artikel 37.1 des Weltpostvertrages ist die Einlieferungsverwaltung zur Zahlung der Entschädigung verpflichtet.

www.transportrecht.de/transportrecht_content/1145517132.pdf

19.04.2012 | 11:35
von Ralf J. | Regelverstoß melden
Rein rechtlich ist das KEIN Raub sondern eine Sachbeschädigung in Verbindung mit schwerem Diebstahl.

19.04.2012 | 13:15
von Ein Kunde | Regelverstoß melden
 spider monkey Ralf J.
Warum immer verbessern ohne zu lesen?
Laut Weltpostvertrag heißt das nun mal Raub.

20.04.2012 | 15:15
von ReclaBoxler-6915529 | Regelverstoß melden
Würden Sie bei den von Ihnen beschriebenen Zuständen in Paraguay haften wollen*g* Aber davon mal abgesehen, MUSS die DHL haften, AGB §6 Abs. 1 in höhe von bis zu Abs. 3 Nr. 2

22.04.2012 | 12:09
von Daniel Bös | Regelverstoß melden
Na mal schauen wie lange sich die DHL Zeit lässt, um auf diese Beschwerde zu reagieren.

22.04.2012 | 20:33
von Helga Eine Kundin | Regelverstoß melden
Es ist unfassbar, wie DHL mit seinen Vertragspartnern umgeht! Aber es gibt Rechte, an die sich auch
ein Mammutunternehmen halten muss. Das Paket war doch bezahlt und versichert.
Hier wird wohl David gegen Goliath kämpfen müssen. Aber David wird (wahrscheinlich) nicht aufgeben, auch wenn sich DHL sehr "clevere" Anwälte leisten kann.

23.04.2012 | 21:50
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad | Regelverstoß melden
Dhl hat bisher, nach einem Monat, nur zweimal mit dem gleichen, lapidarem, vorgefertigtem Text geantwortet; wir druecken unser Bedauern aus, dass sie "Unstimmigkeiten"im Verlauf ihrer Sendung hatten und druecken unser Bedauern aus. Natuerlich haben sie als Empfaenger der Sendung ein Anspruchsrecht auf Schadensregulierung.
Dafuer ist lt. Welt-Postbefoerderungsvertrag das Empfaengerland, also Paraguay, zustaendig. Bitte richten sie ihre Beschwerde an die zustaendige Zustellerinstitution, die paraguayische Post (CORREOS).
Das würde für mich real bedeuten: dass ich mich die nächsten 10 (in Worten-zehn-) Jahre mit der Post in Asunción rumprozessieren müsste, ohne Ergebnis. Die hiesige Postzentrale hat es bisher noch nicht einmal, trotz sofortiger Anzeige bei der Polizei (Comissariat)
für nötig befunden, auch nur die winzigste Reaktion zu zeigen! Als wenn ich einen Postbeförderungsauftrag an Diese Institutiuon vergeben würde? Ich habe einen Postbeförderungsvertrag als Absender in Deutschland/Berlin geschlossen und für ein versichertes Premium Paket 107,00Euro beglichen! Auf meine Rückfrage an die DHL, wer denn ihr Versicherungsträger sei, bekam ich bisher nie eine Antwort, und ich solle bei weiteren Rueckfragen zu dieser Angelegenheit weiterhin
die bisherige Mail-Variante wählen. Wahrscheinlich, weil meine weiteren Mails dann automatisch im SPAM/Papierkorb landen. Dass zu meinen bisherigen "Auskünften"der Reklamationsabteilung DHL. Geht man so mit den Kunden um?

23.04.2012 | 21:55
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Keinerlei befriedigende Reaktion von DHL Deutschland, noch Paraguay, noch hat mir die DHL ihren Versicherungsträger mitgeteilt.


24.04.2012 | 06:57
von Helga Eine Kundin | Regelverstoß melden
DHL-Geschädigte aller Länder vereinigt euch. Meldet euch hier mitSendungsnummern eurer Pakete undden Schadenshöhen und schließteuch zu einer Sammelklage gegen DHL zusammen. So wird es in denUSApraktiziert. Der klassische Spruch "du hast so viel Recht wie viel Machtdu hast" sollte in demokratischen Ländernnicht gelten! Wir haben einGrundgesetz, ein Rechtssystem und unabhängige Richter, die (hoffentlich) nicht vor der Macht (Geld) großer Unternehmen kuschen. -Dass sich einUnternehmen wie DHL seinen Vertragspartnern so skandalös verhalten kann, liegt wohlan der Trägheit, letztendlich an der Resignation, dieser. Dem mussendlich ein Ende gesetzt werden durch einen Musterprozess zahlreicherGeschädigter.

26.04.2012 | 14:11
von Helga Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Es ist unfassbar, wie ein Mammutunternehmen wie DHL derartig mit seinen Vertragspartnern umgeht. Die Sendung war versichert und wurde bezahlt. Hier wird wohl David gegen Goliath kämpfen müssen. Vertragspartner ist die DHL und nicht die Post in Paraguay.

27.04.2012 | 00:06
von Sven Kunze Der Kommentator hat sich der Beschwerde angeschlossen
Selber Kontext, Schaden ca. 100 Euro, 4x Nintendo DS Spiele entwendet aus Geburtstagspaket, dafür JELLY BEANS eingepackt. Sie hat bei Skype geweint, als wir die Zollinhaltserklärung kontrolliert haben, da diese auch nicht mehr vorhanden war.

30.04.2012 | 22:24
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
DHL hat bisher in keinster Weise reagiert und meint sicherlich, Probleme einfach aussitzen zu können. Noch nicht Mal eine Beschwerde-Eingangsbestätigung ist von DHL-Deutschland nach Paraguay gekommen!


15.05.2012 | 14:22
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Habe nun nach zwei Monaten einen Erstkontakt mit Antwort bei DHL erreicht. Jedoch nur, weil ich durch Beziehungen und Druck an höherer Stelle interveniert habe. Das Problem ist noch nicht gelöst, es scheint sich jedoch etwas in nächster Zeit zu bewegen.


05.06.2012 | 16:51
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Auch nach mehr als zwei Monaten wurde das Problem nicht gelöst. Nach erneuter Reklamation an höchster Stelle wurde mir lediglich zugesichert, dass das Problem geprüft würde und ich dann Bescheid bekommen solle. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man nun fast drei Monate benötigt, um einen verdeckten Teilraub zu prüfen und zum Abschluss zu bringen. Eine Frechheit, wie mit der zahlenden Kundschaft umgesprungen wird. Ich gebe jedoch nicht auf und werde weitere Mahnungen an die deutsche Post/DHL zusenden!


07.07.2012 | 01:17
von Claus-Eckard Bader-Sommerlad gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
San Bernardino, den 05. Juli2012
Heute habe ich vom Absender meines Paketes erfahren, das mein Problem eine positive Lösung nach viermonatigem Kampf, ca. 50 E-Mails und nicht enden wollenden Prüfungen und Nachweisen, erreicht hat. Der Schadensbetrag von 350,00 € plus das volle Porto in Höhe von 107,00 € sind von der Deutschen Post/DHL beglichen und dem Konto des Absenders, gutgeschrieben worden. Allerdings erst nach Intervention beim Pressedirektor der DHL/Post, Herrn Dr. Ehrhart und dessen freundlicher Mitarbeiterin, Frau C. Vasata, denen ich sehr dankverpflichtet bin.
Der kleine "David" hat sich gegenüber dem mächtigen "Goliath" behauptet. Ich bleibe auch weiterhin Kunde der DHL und hoffe nur, dass sich sowas nicht wiederholt und das Ganze wieder von Vorne anfangen muss, denn das nächste Paket nach Paraguay ist seit Gestern unterwegs, nur habe ich als Empfänger nicht meinen deutschen Namen angegeben, sondern einen Inländischen und auch nicht meine Privatwohnadresse
sondern eine offizielle Staatliche Behörde als Empfänger gewählt. Vielleicht werden dadurch eventuelle, beim hiesigen Hauptpostamt in Asuncion arbeitenden "Posträuber" davon abgehalten, meine Sendungen auszurauben. Falls auch Das nicht hilft, sehen wir uns an dieser Stelle auf diesem Forum wieder. Claus-Eckard Bader-Sommerlad




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