Berliner Verkehrsbetriebe (Berlin)
Kinderwagen mitgeschleift
Ein BVG Busfahrer hätte beinahe meine Kinder auf dem Gewissen gehabt. Als die Fahrgäste alle ausgestiegen sind, ging die Tür sofort wieder zu, ich hing mit dem Kinderwagen in der Luft.
Als ich Richtung Knopf lief und diesen drückte, fuhr er mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit los und schleifte den Zwillingswagen ein Stück mit, um anschließend noch mit dem Hinterteil des Busses gegen sie zu knallen. Wohl gemerkt, der Kinderwagen befand sich die ganze Zeit auf dem Bürgersteig! Da kann man sich eine Vorstellung vom Winkel machen, den der Busfahrer eingelegt hatte und der Geschwindigkeit.
Ich hatte auch noch mein Säugling im Tragetuch und konnte kaum reagieren, zum Glück haben mir die ausgestiegenen Fahrgäste geholfen und auch den Kinderwagen gehalten. Mir ist auch immer noch nicht klar, was genau passiert ist und wie es passieren konnte, da ich mich praktisch zw. Kinderwagen und Bus gestellt hatte, um den Knopf zu betätigen, aber so konnte ich ihn auch in der Situation nicht festhalten.
Ich war nervlich völlig fertig, hatte schon vor meinen inneren Augen beide Kinder tot gesehen. Zumal es eine viel befahrene Straße ist und sicher sofort einer drauf gefahren wäre, wäre der Zwillingswagen auf die Straße geschleift worden oder den Stoß umgekippt.
Eine Frau war so Geistes gegenwärtig, die Busnummer aufzuschreiben. Linie 187, 16:30 h, BV 1724. Den beiden ist aber zum Glück nichts passiert.
Ich habe wirklich schon einiges erlebt mit Bus und Bahn, vor allem mit drei Kleinkinder, aber das war einfach zu viel. Zumal mich der Fahrer im Spiegel genau gesehen hat.
Bin noch völlig neben mir, da es heute passiert ist.
Immerhin waren das dann keine fahrlässigen sondern vorsätzliche Taten.
Die Verkehrsbetriebe können keine Führerscheine entziehen, das muss schon die Behörde machen. Und sie sollte es machen.
Was ist schon normal? Solange SIE das nicht selber erlebt
haben, glauben Sie das nicht?
Hier sind bei der Bahn schon WÄHREND DER FAHRT die Türen
offen gegangen, auch habe ich es selber schon erlebt, das
Türen defekt sind, sich NICHT (selbst) schließen, und trotzdem
fährt der Zug an.
WAR mal UNDENKBAR, das die BVG ihre Züge mit "Türstörungen" (Warnaufkleber) in den Betrieb lässt.
Kannte man (bisher) nur von der Bahn.
Von daher ist es auch nicht sinnvoll den Busfahrer hier schon als potenziellen Kindermörder zu hängen. Vieleicht konnte der genausowenig dafür weil ihn seine Technik fehlinformiert hat und in vollen Bussen können die auch im Spiegel nicht wirklich genau sehen was hinten los ist.
Untersuchung des Vorfalles sollte es auf jeden fall geben.
Aber an all die jetzt schreiben das sowas nicht geht: Doch es geht. Ist auch oft genug passiert. Aber es ist eben fast immer Technik schuld die versagt. Neulich erst in den Nachrichten gewesen. Da ist einer über den Kompletten Bahnsteig mit eingeklemmten Arm von der S-Bahn mitgeschleift worden. Und mir persönlich in ner Straßenbahn auch schon fast passiert.
Und wer trotzdem den Busfahrer verurteilen will weil der ja hätte nachgucken müssen soll sich mal gedanken machen. Würden sich Busfahrer wirklich an alle Vorschriften würde zumindest in den Bussen ich fahre nahezu immer fahrgäste rausgeworfen werden und an der Haltestelle stehengelassen werden. z.B. darf ein Busfahrer in nahezu allen Bussen die mir gekannt sind maximal 2 Kinderwagen mitnehmen.
Da wären hier die aufschreie größer als wenn wirklich einer im Bus stirbt
Die automatisch schließenden Türen öffnen sich sofort wieder, wenn ein Gegenstand/Mensch sich dazwischen befindet.
Tagtäglich kommt das vor und bisher hat ein Busfahrer noch niemanden mitgeschleift. Schon gar nicht angeblich absichtlich.
Sorry, aber dieses Märchen ist wohl eher der Aufregung bei einem etwas verunglückten Ausstieg geschuldet.
Wenn man aufgrund persönlicher Umstände nicht in der Lage ist, einen Bus ohne Komplikationen zu besteigen und wieder zu verlassen, dann sollte man sich eine Hilfe mitnehmen. Evtl. auch bei einem Zwillingskinderwagen plus Säugling im Tragetuch.
Die von RB 9533106 herangezogenen technischen Mängel sind hier wirklich nicht von Bedeutung. Auch Flugzeuge stürzen ab und es kann theoretisch sogar vorkommen, dass beim Öffnen der Türen keine Gangway vor Ort ist. Aber man muss hier nun nicht seine Phantasie spielen lassen.
Viele Grüße von einem BVG-Nutzer, der jeden Tag erlebt, was sich so abspielen kann. So etwas wie die BF schildert, habe ich allerdings in langen Jahren nicht erlebt.
Zumal auch im Bus sofort die Menschen den Fahrer aufmerksam machen würden, wenn ein Kinderwagen angeblich mitgeschleift würde.
"Kannte man (bisher) nur von der Bahn. "
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RB-9533106, die BVG "ihre" Züge? Wie kommen Sie auf sowas?
Die S-Bahn gehört zur DB.
Türen mit Warnaufkleber "Türstörung" sind geschlossen, ganz sicher fährt keine Bahn mit offenen Türen.
'Tagtäglich kommt das vor und bisher hat ein Busfahrer noch niemanden mitgeschleift. Schon gar nicht angeblich absichtlich. '
Vielleicht nicht gerade in der letzten Zeit in Berlin aber:
www.pnn.de/brandenburg-berlin/633424/
www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Kind-in-Bustuer-eingeklemmt-und-mitgeschleift-_arid,251315.html
www.wiesbaden112.de/?p=3300
www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-detail-view/article/maedchen-von-bus-mitgeschleift.html
www.fr-online.de/wiesbaden/unfall-mit-baby-kinderwagen-mitgeschleift,1472860,11739838.html
(der letzte Link ist mit Kinderwagen)
Und die haben jetzt alle keine technischen Mängel gehabt oder wie?
Und bitte behaupten Sie jetzt nicht, in Berlin wären besondere Busse im Einsatz, wo dies nicht möglich wäre. Das wäre dann nämlich auch ein Märchen.
Nur ist es doch etwas anderes, wenn jemand in eine sich schließende Tür greift oder jemand noch VOR der Tür steht, der Kinderwagen sind auf dem Bürgersteig befand und man selbst angeblich zwischen Bus und Kinderwagen stand.
Ich vermute mal den Wahrheitsgehalt hier:
Man wollte einsteigen, die Türen schlossen sich aber bereits wieder. Frage dazu: Wurde nicht der extra für Kinderwagen vorhandene Knopf gedrückt? Woher soll der Busfahrer den Einstiegswunsch kennen, wenn nicht gedrückt wird?
Als sich die Türen schlossen, eilte man erst zum Knopf und ließ dabei den Kinderwagen zu dicht am abfahrenden Bus stehen.
Man kann dem Busfahrer allenfalls vorwerfen, dass er sich nicht mit Hilfe seiner Spiegel vergewissert hat, dass er problemlos abfahren kann.
Ich sehe es immer wieder: Die Mütter stehen da, ohne den Knopf zu drücken. Dann steigen alle Leute aus und die Tür schließt sich. Warum tut sie das? Weil der Knopf, der sich extra für Kinderwagen u. ä. am Ausstieg befindet, nicht gedrückt wurde.
Das Problem ist sie haben keine Ahnung und vergleichen 2 vollkommen unterschiedliche Systeme. Die Bahn hat dieses System NICHT, der Bus schon!
Somit STORY!
1. Natürlich habe ich den Vorfall nun bei der Polizei angezeigt. Sowie auch hier und der BVG selbst. Es waren auch etliche Zeugen vor Ort (die gerade ausgestiegenen Fahrgäste, die mir auch geholfen haben).
2. der Fahrer sah mich bereits beim anfahren der Haltestelle und anschließend auch als ich gegen die Tür schlug um ihn aufmerksam zu machen. Dies kann ich möglicherweise nicht beweisen, also dass er mich sah, somit auch kein Vorsatz, aber grob fahrlässig war es alle mal.
Und nein, selbst danach ist er einfach weiter gefahren. Spätestens nach dem Schlag gegen die Tür hat er die Situation bemerken müssen!
3. ich stand unter Schock, daher kann ich Ihnen auch nicht jedes Detail wiedergeben. Ich habe keine Ahnung wie er den Kinderwagen schleifen konnte und weiß auch nicht wie er diesen auf den Bürgersteig erreicht hat. Ich bin kein Profi in dem Gebiet. Und natürlich ist mein Bericht dadurch emotional. Es ging schließlich um meine Kinder. Der Kinderwagen hat auch entsprechende Spuren vom Bus an seiner Längstseite, die zum Glück aus Metall ist.
4. ich weiß nicht wie man sich das vorstellt, wenn man selbst keine Kinder hat oder eben keinen Zwillingswagen, aber es ist nun mal so, dass man den Wagen hinten greifen bzw runter drücken muss um diesen in den Bus zu bekommen (in der Luft hängen). Wenn Gäste gerade aussteigen, ist es auch nicht notwendig irgendwelche Knöpfe zu drücken, denn die Tür ist bereits auf. Als höflicher Mensch lasse ich alle erst einmal aussteigen, bis ich einsteige und somit ging die Tür wieder zu und der Fahrer, der mich sah, reagierte eben nicht auf meine Knopfbetätigung, sondern gab Gas. Und das eben in solch einen Winkel und Geschwindigkeit, dass er den Kinderwagen erreichte, obwohl dieser eben auf dem Bürgersteig war. Ich bin vom Kinderwagen Ende, da wo man ihn hält, eben nach vorne zum Knopf gelaufen gewesen und stand somit zw. Tür und Wagen. Es ist auch gar nicht anders möglich, schließlich kann ich den Kinderwagen ja nicht vorschieben, wenn da ein Bus ist. Ist das nun verständlich genug beschrieben?
5. eine Bemerkung sei mir bitte noch erlaubt: Ich bin sehr wohl in der Lage alleine mit meinen drei Kindern gefahrlos ein und aus zu steigen aus einem Bus. Dies tue ich täglich mehrmals! Nur ist solch ein Verhalten eben nicht normal! Auch wenn man in der Tat mit einem Kinderwagen eine andere Perspektive bekommt. Früher war mir Vieles nicht aufgefallen, aber das ist ein anderes Thema.
In der Hoffnung alle wichtigen Punkte nun geklärt zu haben.
Ich habe im Übrigen nicht über meine Situation mit 3 Kindern gejammert, sondern ein Erlebnis geschildert. Es ist überhaupt nicht problematisch mit einem Kinderwagen ein und aus zu steigen. Man braucht im Normalfall dafür keinerlei Hilfe, diese ist oft eher Kontraproduktiv.
Aber ja, es scheint hier in der Tat nicht die richtige Stelle gewesen zu sein, aber ich stand unter Schock und hatte die Hoffnung man würde mich an dieser Stelle "an die Hand nehmen". Und es ist, denke ich, nicht verkehrt zu informieren und sensibilisieren. Hier wird der Bedarf dazu jedenfalls sehr deutlich.
Im Übrigen: www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/steglitz-zehlendorf-bekokster-busfahrer-draengt-radfahrer-ab/7008414.html
und
www.berliner-zeitung.de/berlin/prozess-kiffender-bvg-mitarbeiter-bereut,10809148,16643622.html
Würde ja ins Bild passen
Es wird hier nunmal von der BVG gesprochen mit Berliner Bussen und nicht von der Bahn, nicht von Russland oder sonstwo. Ich will wirklich nicht die BVG oder den Fahrer in Schutz nehmen aber man muss doch mal realistisch bleiben.
Aber interpretiert ruhig absichtlich weiter falsche Dinge rein, nur werden die davon leider nicht richtiger!
Aber um mit Ihren Worten: Einfach mal fantasieren, ich habe hier nirgendwo was von Privat geschrieben!
Aber ich möchte nicht abstreiten, dass es auch freundliche und hilfsbereite Fahrer gibt (die leider auch immer seltener werden).
Solchen "menschlichen Sicherheitsproblemen" wird regelmäßig zu wenig Beachtung geschenkt. Die Darstellung der BF ist absolut glaubwürdig!
Bitte hinterlassen Sie doch mal eine kurze Notiz, wenn die Anzeige bearbeitet wurde. Im Gegensatz zum Flug- und Schienenverkehr sind Sicherheitsvorschriften für den ÖPNV entweder nicht existent oder durch inkompetente Personen (Verwaltungsmitarbeiter, Volljuristen) erstellt worden.
Nur mal zum Vergleich: Die (auf den km bezogene) Wahscheinlichkeit bei einer Busfahrt getötet zu werden ist mehr als 1000 mal so hoch wie ein tödliches Ereignis im Schienenverkehr.