Durch primacall endgültig nicht gelöste Beschwerde. | 3453 Views | 09.04.2013 | 16:08 Uhr
geschrieben von L. Kramer

primacall GmbH (Berlin)

Primacall reagiert nicht auf außerordentliche Kündigung

Bestell-/Kundennummer: 240699036

Nach Recherche im Internet für einen neuen DSL Anschluss, stieß ich auf die Firma Primacall und erteilte am 20. Juni 2012 telefonisch einen Auftrag für einen DSL Anschluss „Komplett Star Plus“

SCHLAGWORTE

Bei meinem alten Anbieter Alice hatte ich bereits gekündigt – diese Kündigung wurde am 20. Juni 2012 auch bestätigt. Einem DSL-Anbieterwechsel stand somit nichts im Wege.

Am 3. Juli 2012 bekam ich von Primacall eine schriftliche Auftragsbestätigung in der es hieß, dass ich „in Kürze“ meinen Anschluss bekomme. Danach habe ich lange, lange nichts schriftliches mehr gehört.

Nachdem ich die Auftragsbestätigung erhielt und keine weiteren Informationen folgten, habe ich Mitte Juli bis Ende August 2012 mehrmals wöchentlich telefonisch (kostspielige Rufnummer) beim Kundenservice von Primacall nachgefragt, wann ich denn meinen DSL-Anschluss bekomme.

Hierbei habe ich leider keine zufriedenstellenden Antworten erhalten, es hieß "man warte die Widerspruchsfrist ab" oder "es läge gar kein Auftrag vor", einmal auch "es gäbe Probleme und wir leiten es an die Fachabteilung weiter"– jedes Mal andere Antworten!

Zu diesem Zeitpunkt waren bis Anfang August bereits mehr als 4 Wochen vergangen in der ich ohne Telefon und DSL auskommen musste.

Da ich beruflich auf einen DSL Anschluss angewiesen bin und nicht mehr gewillt war mehr als 5 Wochen auf einen DSL-Anschluss zu warten, habe ich Primacall am 7. August 2012 schriftlich mit Einschreiben und Rückschein und Fax, eine zweiwöchige Frist gesetzt - nachfolgend bis zum 21. August 2012 - um den DSL-Anschluss zu schalten, da ich sonst, falls dies nicht geschieht, zum 31. August 2012 fristlos von dem Auftrag zurücktreten werde – auch hierauf keine Reaktion, keine Schaltung – nichts.

Es waren bereits über 2 Monate ins Land gegangen und ich stand immer noch ohne DSL- und Telefonanschluss da.

Am 31. August 2012 habe ich, wie angekündigt, schriftlich mit Einschreiben und Rückschein und Fax den angekündigten, fristlosen Rücktritt gemäß § 323 wegen nicht erbrachter Leistung an Primacall versendet- weiterhin keine Reaktion!

Anfang September 2012 habe ich dann DSL bei anderem Provider bestellt, was in weniger als 2 Wochen dann auch geschaltet war. Von Primacall weiterhin nichts mehr gehört.

Über 8 Monate später (!) am 28. Februar 2013 plötzlicher postalischer Zustellungsversuch von einem Router vom Absender der Firma Primacall, der durch Annahmeverweigerung meinerseits sofort wieder zurück gesendet wurde.

Nach telefonischer Nachfrage beim Kundenservice von Primacall warum mir denn plötzlich ein Router zugesendet wird, hieß es durch den Kundenbetreuer, dass man mir am 11. März 2013 DSL schalten möchte – wohlgemerkt nach knapp 9 Monaten seit dem Tage ab dem ich den Auftrag bei Primacall telefonisch erteilte!

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Nach dem ich dem Kundenbetreuer von Primacall am Telefon sagte, dass hier kein Vertrag vorliegt, hieß es, ich solle mich schriftlich an die Qualitätssicherung wenden es würde sich wohl um ein Missverständnis handeln. Am Telefon sagte man mir dann auch ein anderer Kundebetreuer von Primacall, dass meine Schreiben vom August 2012 bezüglich Fristsetzung zur Schaltung des DSL-Anschlusses und Rücktritt vom Auftrag, angeblich nicht vorliegen würden. Die Rückscheine der Einschreiben und Faxprotokolle zeigen mir allerdings auf, dass meine Korrespondenzen bei Primacall sehr wohl angekommen sind.

Am 1. März 2013 – wie vom Primacall Kundenbetreuer angeraten - habe ich dann schriftlich wieder ein Einschreiben mit Rückschein aufgesetzt, den Sachverhalt erneut geschildert und zum widerholten Male um eine schriftliche Bestätigung von Primacall gebeten in der mir bestätigt wird, dass hier kein Vertrag vorliegt.

Zeitgleich wurde dann auch schon von meinem Konto 9,95 € für den Versand des Routers abgebucht worauf ich mit einer Rücklast durch meine Bank reagiert habe.

Kurze Zeit später, am 14. März 2013, erhielt ich tatsächlich das erste mal eine schriftliche Antwort von primacall. Leider wurde auf den Inhalt meiner Schreiben überhaupt nicht eingegangen. Es hieß lediglich, in einem mit Textbausteinen zusammengewürfelten Brief, dass die Widerspruchsfrist vorbei wäre und ich den Anschluss (Grundgebühr) trotzdem bezahlen soll – auch wenn dieser nicht genutzt wird.

Mittlerweile flattern mir jetzt auch schon Mahnungen ins Haus, weil die Kosten für den Versand des Routers nicht gezahlt wurden und am 4. April 2013 erhielt ich dann per Mail noch eine Rechnung über 25,44 € die ich überweisen soll?

Ich frage mich nun, mit welchem Recht diese Forderungen überhaupt gestellt werden?

Wieso wird auf meine außerordentliche Kündigung nicht eingegangen und ob Primacall es wirklich Ernst meint, es einem Kunden zuzumuten knapp 9 Monate (!) lang ohne DSL- und Telefonanschluss auszukommen und so lange tatenlos auf eine Schaltung zu warten – noch dazu wenn man beruflich auf einen Internetzugang angewiesen ist!

Ich erwarte eine Rücknahme dieser Forderungen und eine sofortige schriftliche Bestätigung meiner außerordentlichen Kündigung!

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Meine Forderung an primacall GmbH: Sofortige schriftliche Bestätigung meiner außerordentlichen Kündigung, Rücknahme der unrechtmäßgen Forderungen


Firma hat geantwortet nach etwa 1 Monat nach etwa 1 Monat
14.05.2013 | 16:52
Firmen-Antwort von: primacall GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung

Sehr geehrte Frau Kramer,

zunächst möchten wir unser Bedauern über eventuell entstandene Unannehmlichkeiten zum Ausdruck bringen.

Aufgrund von logistischen und technischen Besonderheiten an Ihrem Standort ist es leider zu unverschuldeten Verzögerungen bei der Freischaltung Ihres Anschlusses gekommen.

Da wir aber an einer einvernehmlichen und für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung interessiert sind, beenden wir in Ihrem Fall dennoch den Vertrag aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. Betrachten Sie bitte jegliche noch offenen Forderungen als gegenstandslos. Selbstverständlich haben wir auch alle entsprechenden Rechnungen umgehend storniert.

Gleichwohl hoffen wir Sie in Zukunft wieder von unseren Produkten überzeugen und als Kundin gewinnen zu können.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr primacall-Team

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Kommentare und Trackbacks (6)


09.04.2013 | 21:24
von R. K. | Regelverstoß melden
Also wenn ich das hier so les, kommt mir das extrem bekannt vor. Das Problem ist bei meinem Fall, welcher auch hier auf dieser Internetseite geschildert ist, ähnlich gelagert. Fazit: Da vermute ich aufgrund deiner Schilderung und meines Problems, dass bei primacall die komplette firmeninterne Kommunikation mehr als mangelhaft ist. Anders ists echt nicht erklärbar.

15.04.2013 | 15:54
von ReclaBoxler-5552772
Dieser Kommentar wurde vom Beschwerdeführer gelöscht.

18.04.2013 | 13:22
von L. Kramer noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich warte nach wie vor auf Stellungnahme.


14.05.2013 | 21:24
Der Autor wünscht keine öffentliche Diskussion.


24.05.2013 | 09:10
von L. Kramer | Regelverstoß melden
Wenn doch jetzt alles geklärt und hinfällig ist - warum bekomme ich dann immernoch Mahnungen?

Am 23. Mai 2013 habe ich wieder eine Mahnung datiert vom 17. Mai 2013 erhalten.

Unverständlich das Ganze!

07.06.2013 | 09:24
von L. Kramer | Regelverstoß melden
Am 6. Juni 2013 lagen wieder Mahnungen im Briefkasten - diesmal sogar 2 Stück auf einmal.

Die Sache ist noch lange nicht vom Tisch - obwohl es hier schriftlich dargelegt wurde seitens Primacall.

Die Beschwerde bleibt weiterhin ungelöst!

07.06.2013 | 09:26
von L. Kramer endgültig nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich werde weiterhin angemahnt seitens Primacall!




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