Beschwerde lesen

Alles begann an einem schönen, sonnigen Montag - ein paar Tage zuvor, bekam ich ein Auto von einem Freund geliehen.

An diesem Montag war ich im Gasthaus Schalander in Wörth zum Essen - es war der Montag, 15. April 2013, gegen 14.30 Uhr, als ich zum Auto zurück kam, bemerkte ich beim Wegfahren, dass die Kupplung nicht mehr ausrückte, rief ich den ADAC zu Hilfe - der Servicefahrer kam nach ca. 40 Minuten und stellte fest, saß der Schaden an dem Kupplungsnehmer oder -geber lag. Er verständigte dann den Abschleppdienst.

Ich verständigte auch gleich meinen Freund und berichtete über mein Mißgeschick bzw. den technischen Defekt des Wagens. Daraufhin machte er sich gleich auf den Weg zu mir nach Wörth und traf kurz darauf ein.

Warum der Abschleppwagen nach ca. 90 - 100 Minuten, nach Verständigung des ADAC-Servicemitarbeiter, erst in Wörth eintraf, war uns ein Rätsel. Mein Freund und ich warteten gemeinsam noch über eine Stunde, bis der Abschleppdienst dann endlich eintraf.

Der Fahrer des Abschleppdienstes hatte seine Freundin dabei und hatte alle Mühe rückwärts an das liegengebliebene Auto gerade hinzufahren, obwohl ausreichend Platz (Straßenbreite inkl. Wendeplatz ca. 8 Meter) vorhanden war.

Er zog das Fahrzeug zur Hälfte auf die Bühne und musste rückwärts mit seinem LKW nachsetzen, um den defekten Wagen auf den Abschleppwagen zu ziehen. Als das Fahrzeug dann verzurrt war und der Zughaken der Motorseilwinde noch im Auto steckte, musste mein Freund im Pannenfahrzeug auf der Ladefläche mitfahren, während ich im Führerhaus mitfahren konnte. Für weitere Personen fehlte im Abschleppwagen der Platz.

Während der Fahrt unterhielten sich der Fahrer und seine Freundin - die wohl noch in Beziehung lebt - über die Gestaltung des Abends. Großes Empören gab es am Autobahnabschnitt Landau-Insheim, als sich ein Stau andeutete. Der Fahrer fuhr ca. 7-8 km im Stau über die gesamte Länge hupend über den Standstreifen - zeitweise stark beschleunigend - bei "Hindernissen" in Form von anderen Fahrzeugen vor ihm - die etwas zu weit rechts auf der rechten Spur fuhren - gab er Lichthupe, Hupe und hatte zusätzlich die Rumdumleuchte in Betrieb.

Als wir dann die Autobahn verließen, dauerte ihm alles zu lange und er fuhr gerade so weiter, als hätten die Verkehrsregeln für ihn keine Gültigkeit. Am Abladeort stieg ich rechts aus dem Abschleppwagen, der Fahrer verließ das Fahrzeug links. Mein Freund stieg rechts hinten aus seinem Auto und dachte schon, das Schlimmste wäre jetzt überstanden, da schaltete der Fahrer die Motorseilwinde an, lockerte das Seil zum Pannenfahrzeug, hing das Seil komplett aus, ließe die Bühne herunter, setzte sich schräg ins Pannenfahrzeug, ließ den linken Fuß aus dem Auto heraushängen, hob die Tür halb auf, löste die Handbremse und rollte ungebremst von der Bühne bis zu dem Zeitpunkt, wo die Tür des Renault Megane meines Freundes auf die Motorhaube eines dort geparkten VW-Polos traf, einen tiefen Kratzer von ca. 50 cm hinterließ und die Tür des Megane unten rechts verformte, so dass sie sich im normalen Zustand nicht schließen ließ.

Beim Ausfüllen des Abschleppauftrages herrschte mich der Fahrer an, ich solle nur noch unterschreiben - alles andere könne er selber in der Firma später eintragen, was ich auch tat, weil ich mich um das beschädigte Fahrzeug, zusammen mit dem Fahrer, kümmern wollte. In Befehlston sagte der Fahrer, dass beide Fahrzeuge in seiner Werkstatt in Annweiler zu reparieren wären. Er gab uns als Adresse jeweils nur einen Flyer seiner Werkstatt in die Hand.

Er fotografierte die Schäden noch mit seinem Handy und fuhr dann im gleichen Fahrstil vom Grundstück der Werkstatt in Venningen, ohne einen Unfallbericht über die Vorfälle zu dokumentieren.

Die Firma des Abschleppservices streitet die Schuld ab und dreht den Vorfall um, behauptet, dass wir selbst das Auto abgeladen hätten und somit selbstverantwortlich und haftbar wären! Wie dreist kann man eigentlich noch sein?